I, Erzählende Schriften 31, Fräulein Else, Seite 117

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31. Fraeulein Else
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I. Sunega
NAHMASCHINEN
11 FAHRRÄDER 1927 11
IX. Liechtensteinstraße. 27
IV., Wiedner Hauptstraße 8 Piel
AUCH GEGEN TEILZAHLUNG!
W
Wien in Hollzwood
ater in
Nun fährt auch Hans Müller nach Hollywood.
um im Dorado des Films einen großen ameri¬
kanischen Auftrag zu erledigen. Hollywood
verbraucht sclfeinbar eine Menge Autoren, die
es neuen
hier bei uns mit guter Theatermache Erfolg
haben. Ludwig Biro, der bekannte ungarische
Schriftsteller, ist seit längerer Zeit drüben,
te Film¬
Rudolf Lothar ist vor ein paar Wochen hin¬
von der
übergefahren, Melchior Lengyel ist von Holly¬
ärz im
wood bereits wieder zurück. Die Verhandlungen
istieren.
t Rein¬
mit Arthur Schnitzler haben hingegen zu kei:
nem Resufrat geführt Artlur Schnitzler wurde
obert
für die Hollywooder- Ansprücherzu „dichterisch“
y vor
befunden. Merkwürdigerweise scheiterteten bis
3te Er¬
her auch die Verhandlungen mit Franz Molnär.
lle der
Vielleicht, weil er auch für amerikanische Ver¬
e, war
hältnisse zu teuer ist. Richard A. Bermann, der
g be¬
bekannte Wiener Schriftsteller, ist jetzt in
is der
Hollywood als dramaturgischer Berater enga¬
Rein¬
giert. Wien hat also dort bereits einen eigenen
keine
kleinen Staat, in dem nicht die schlechtesten
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„Ernste und heitere Laune“:
Morgen Sonnabend, 16 Februar, letzter Einsendungstermin: Es weruc.
Büro eingetroffen sind, in
We
Die Figur der Heldin vom Hysterisch¬
Das unsteittene)
Ueberredeten ab. mehr in das Allge¬
mein=Menschliche. Die Aufnahmen, bei
„Fräufe s Eise
denen neben der Bergner und Basser¬
mann noch Albert Steinrück und Jack
Schnitzles im Film
Trevot in Hauptrollen mitwirkten, sind
Die Uraufführunng des nachs der
in Wien und in St. Moritz gedreht
Schnitzlerschen Monclognovelle von
worden.
Paul Czinner gebachten Films „Fräu¬
ein Else“ finder nunmehr definitiv
noch vor Ende Februar in Berlin
huisck des Nages
statt. Damit wie# ein nahezu halb¬
ähriger Kampi zwischen der Produk¬
Die Jahreszeiten
tionsfirma und mehreren großen Ver¬
Schade, daß es so wenig gute Ora¬
leihkonzernen beandigt. Letztere be¬
torienkonzerte in Berlin gibt Mon
haupteten, daß die Produktionsfirma
muß sich im ganzen Jahr an ein paar
einen derart exorbitanten Preis for¬
Aufführungen halten. Im letzten
dere, wie er überhaupt noch für keinen
Konzert der „Gesellschaft der Musik¬
deutschen und seiten für einen ameri¬
freunde“ in der Philharmonie diri¬
anischen Film bezahlt worden sei.
gierte Heinz Unger die „Jahres¬
Diese gab der Vermutung Ausdruck,
zeiten“ von Haydn. Geschickt ange¬
daß die Verleihkonzerne durch inoffi¬
brachte Striche und eine sorgfältig
zielle Ausstreuung von Gerüchten über
vorbereitete Aufführung halfen über
die schlechte Qualität des Films (man¬
die paar Längen weg, die in den
gelhafte Photographie usw) den Preis
„Jahreszeiten“ fühlbarer sind, als in
zu drücken versuchte Dieser geschäft¬
dem Schwesteroratorium „Schöpfung“
liche Gigantenkampf fand ein rasches
Chöre und Soli waren gut angelegt
Ende als das Theater in der König¬
Annemarie Lenzberg (Sopran)
grätzer Straße ein Theaterstück
und der prachtvolle Baß Hermann
„Fräulein Else“, von Schnitzler selbst
Scheys deminierten,
während
dramatisiert, mit Elisabeth Bergner in
Hans Höfflins Tenor, ein ge¬
der Titelrolle als eine der nächsten
sundes, gut gelenktes Organ, in der
Novitäten ankündigte. Da wurde die
Höhe nicht frei ist. Man merkte dem
Einigung raf cherzielt, der Film
Dirigenten die Liebe zum Werk und
mußte nun heraus.
dem Chore an, daß diese Liebe sich
Das Drehbuch, mit dem sich Arthur
auf ihn übertrug. Die Aufführung
Schnitzler ebenso wie mit dem Film
hatte das innere Leben, das entschei¬
selbst einverstanden erklärt hat. rückt
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