I, Erzählende Schriften 31, Fräulein Else, Seite 170

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31. Fraeulein Else
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NR. 199
Sgie
SEWEESE
an welcher Körperstelle Sie wollen, ohne
Körperbewegung, ohne Diät, ohne Chemi¬
kalien zu nehmen, ohne Bäder. Rein äußer¬
licher Gebrauch. Sichtbares Resultat bereits
am sechsten Tage.
Schreiben Sie an Frau M. TURNOWSKY,
I., Neuer Markt 9, welche Ihnen
WIEN,
gerne und kostenfrei das einfache und wirk¬
same Mittel angibt, welches sie selbst mit
großem Erfolg angewendet hat.
Tausende von Anerkennungsschreiben.
junge Künstlerin der künftige Prager
Star ist. (Anm. d. Red.: Unser Blatt war
das erste, das diese Ansicht bereits aus¬
gesprochen hat.) Eine ganze Reihe son¬
stiger Darsteller, wie Cenék Slégel,
Eman Fiala usw. ergänzen den Dar¬
stellerstab, der unter der kundigen
Entwurf zu einer stimmungsvollen Dekoratien, die für den Sonkt-Wenzel-Großfilm vom Architekten Hesch
Führung des immer ruhigen Regisseurs
bestimmt wrurde
Leo Marten straff zusammengehalten und
sich nicht nur in rein wirtschaft¬
produzieren, und sehen darin, genau so
geleitet wird.
licher, sondern auch in ideeller
wie Herr Generaldirektor Pedrolli, eine
Wir begrüßen die Tatsache, daß die
Hinsicht zum Besten aller auswirken
neue Stärkung in den freundschaftlichen
Franzosen, die ersten Pioniere der Film¬
möge!
Beziehungen der beiden Staaten, die
kunst, mit Prag gemeinschaftlich
Dr. Thalhoff sein ganzes Vermögen ver¬
liert. Vergeblich sucht er bei Bekannten
Fräulein Else
Hilfe, niemand will ihm mehr Kredit ge¬
Nach Motiven von Artur Schnitzler. Hauptdarstoller: Elisabeth Bergner. Albeit Bassermann und
währen. Als er sich an Dorsday, der
Albert Steinrück. Manuskript und Regie: Paul Czinner.
seine letzte Hoffnung ist, wenden will,
erfährt er, daß dieser verreist ist. Thal¬
hoff greift schon zum Revolver, und nur
das plötzliche Erscheinen seiner Frau
hindert ihn an der Ausführung des
Selbstmordes. Sie zeigt ihm einen Brief
Elses, in dem erwähnt ist, daß Herr
Dorsdav sich in St. Moritz befindet.
Frau Thalhoff schreibt nun an Else und
beschwört sie, ihren Vater zu ret##
und von Dorsday das nötige Geld zu
erbitten.
Nach schweren inneren Kämpfen ent¬
schließt sich Else, den Kunsthändler um
Hilfe für den Vater zu bitten. Dorsday,
der an diesem Abend viel getrunken hat,
verspricht Else die Erfüllung ihrer Bitte
unter der Bedingung, daß sie sich ihm so
zeige, wie die Venus in der Mauernische
des Salons. Else errät seine Absicht
und verläßt fluchtartig den Tisch. Aber
der Mann ruft ihr nach: „Ich warte...“
ihrem Zimmer sitzt Else in
dumpfem Brüten. Sie möchte nach Hause
zurückkehren. Da trifft ein Telegramm
ihrer Mutter ein, Else möge rasch
heifen, der Vater stche vor der Ver¬
haftung
Nur in ihren zarten, weißen Pelz¬
mantel gehüllt, tritt Else zitternden
Schrittes in den Salon zwischen die
tanzenden Paare. Der Pelzmantel gleitet
von ihren Schultern. „Herr von
Dorsdag!“ ruft sie und sinkt zu Boden.
Man trägt die Ohnmächtige in ihr
Zimmer. Dort steht ein leeres Glas mit
Spuren von Veronal. Else hat sich ge¬
Elisabeth Bergner in dem Film „Fräulein Eue“
opfert
Tante und deren Sohn Paul in St. Moriz.
Dr. Thalhoff hat Sorgen. Seine gefähr¬
Gute Bekannte begegnen ihnen dort.
lichen Börsenspekulationen, zu denen ei
Frau Mohr und der Kunsthändler
fremde, ihm anvertraute Papiere ver¬
Bade mit Dinon
Dorsdav. Dieser macht Else auffallend
wendet hat, drohen fehlzuschlagen. Wenn
+ Schutzmarke „Anker“ -4-
len Hof und lädt sie häufig zu
erjetzt verliert, ist er ein für immer
Enstklassige
Schlittenpartien und Tanzabenden ein.
ruinierter Mann.
Fichtennadel-Badezusätze
obwohl sie lieber in der Gesellschaft
Sein Abgott ist Else. seine Tochter.
Chem.-pharm. Laboraforium
hres Kusins Paul bliebe, mit dem sie
Jeden Wunsch erfüllt er ihr, sie darf
DE OSCAR RICHTER GES. M. B. H.
eine Kinderfreundschaft verbindet,
nichts von seinen Geldsorgen ahnen, für
WIEN: I· ODEANGASSE 76.
Eines Tages gibt es an der Wiener
sie soll das Leben wie ein schöner Traum
Börse eine starke Baisse, wodlurch
dahinfließen. Jetzt weilt sie mit ihrer