10. Leutnant Gust
box 1/12
The Germanic Review
245
The nationalistic and anti-Semitic press on the other hand
heartily approved of the decision of the court of honor. Their
ire had been aroused on a previous occasion, at the Viennese
première of Freizild' when they had pounced upon Schnitzler
unmercifully. They now seemed to welcome the opportunity
to again vent their spleen upon him. These denunciations being
so typical of many others that were directed against the author
in the course of his long career, we may be pardoned for quoting
several of them. The Österreichische Volkspresse (June 30, 1001)
wrote in the following vein:
Schundwerke ... Schand¬
Literaturjude Schnitzler
stück alle anderen Schunderzeugnisse dieses Juden
Wir sagen: Unsere Armee' denn diese, den Ehrbegriff und die
Mannesvorzüge verkörpernde Einrichtung ist durch und durch
eine arische, daher dem jüdischen Wesen strikt entgegengesetzt
und von den Hebräern von Grund aus verhaßt.
The punishment meted out to Schnitzler was not nearly severe
enough in the opinion of the Deutsche Zeitung:
Wir glauben, daß für ein Subjekt, das so niedriger Den¬
kungsart fähig ist, daß es sich davor nicht scheut, den Stand, dem
anzugehören es gewiß nicht würdig war, zu besudeln und in den
Augen anderer herabzusetzen, ein moralischer Fußtritt viel zu
wenig ist.
The Kiteriki, not satisfied with a bitterly anti-Semitic article,
entitled Aaron Schnitzler'’ (June 27, 1001), followed this up
with a cartoon labeled" Der fliegende Literatur-Hebräer'
(July 4. 1001), showing Schnitzler being bodily kicked out, and
on July 25, 1901, even burst into verse:
Leutnant Gustl, der vom Schnitzler
Als ein Feigling hingestellt,
Der nicht Mut noch Ehre kennet
Und als Kneifer sich gefällt:
War der etwa nicht ein Jude,
Wie es Schnitzler ist und bleibt?
Und wenn ja, warum dann klagen,
Daß ein Jud'’nen Jud' beschreibt?
7 In the Carltheater on Friday, February 4, 1808.
Cf. also Vaterland (June 21, 1001) and Reichswehr (une 21, 1001).
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The Germanic Review
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The nationalistic and anti-Semitic press on the other hand
heartily approved of the decision of the court of honor. Their
ire had been aroused on a previous occasion, at the Viennese
première of Freizild' when they had pounced upon Schnitzler
unmercifully. They now seemed to welcome the opportunity
to again vent their spleen upon him. These denunciations being
so typical of many others that were directed against the author
in the course of his long career, we may be pardoned for quoting
several of them. The Österreichische Volkspresse (June 30, 1001)
wrote in the following vein:
Schundwerke ... Schand¬
Literaturjude Schnitzler
stück alle anderen Schunderzeugnisse dieses Juden
Wir sagen: Unsere Armee' denn diese, den Ehrbegriff und die
Mannesvorzüge verkörpernde Einrichtung ist durch und durch
eine arische, daher dem jüdischen Wesen strikt entgegengesetzt
und von den Hebräern von Grund aus verhaßt.
The punishment meted out to Schnitzler was not nearly severe
enough in the opinion of the Deutsche Zeitung:
Wir glauben, daß für ein Subjekt, das so niedriger Den¬
kungsart fähig ist, daß es sich davor nicht scheut, den Stand, dem
anzugehören es gewiß nicht würdig war, zu besudeln und in den
Augen anderer herabzusetzen, ein moralischer Fußtritt viel zu
wenig ist.
The Kiteriki, not satisfied with a bitterly anti-Semitic article,
entitled Aaron Schnitzler'’ (June 27, 1001), followed this up
with a cartoon labeled" Der fliegende Literatur-Hebräer'
(July 4. 1001), showing Schnitzler being bodily kicked out, and
on July 25, 1901, even burst into verse:
Leutnant Gustl, der vom Schnitzler
Als ein Feigling hingestellt,
Der nicht Mut noch Ehre kennet
Und als Kneifer sich gefällt:
War der etwa nicht ein Jude,
Wie es Schnitzler ist und bleibt?
Und wenn ja, warum dann klagen,
Daß ein Jud'’nen Jud' beschreibt?
7 In the Carltheater on Friday, February 4, 1808.
Cf. also Vaterland (June 21, 1001) and Reichswehr (une 21, 1001).