30. DerGang-Zun Neiner
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Wien, Mittwoch
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Goethe=, Hauptmann= und
Schnitzler=Feiern im Burgtheater.
Wie bereits bekannt, sieht das Aktionsprogramm des Burg¬
theaiers für die zweite Hälfte dieser Saison Regiegustspiele
von Intendant Weichert, der Ibsens „Kronpräten¬
denten“ im Mai anläßlich des fünfundzwanzigsten Todestages
des Dichters und Mitte Juni Shakespeares „Othello“
inszenieren wird, und von Dr. Georg Terramare vor, der
im März Gerhart Hauptmanns „Winterballade“
inszeniert. In der zweiten Hälfte der Saison wird auch Arthur
Schnitzlers „Der Gang zum Weiher“ unter der Regie
Heines und mit Balser, der in diesem Spieljahr nur drei
Monate lang dem Burgtheater zur Verfügung steht, in der Haupt¬
rolle herauskommen. Herr Balser wird übrigens in der nächsten
Spielzeit bereits sieben Monate und von der übernächsten Spiel¬
zeit angefangen ganzjährig am Burgtheater tätig sein. Ferner
beabsichtigt die Direktion des Burgtheaters, noch innerhalb dieser
Saison dem erfolgreichen Regisseur Dr. Iwan Schmith eine
weitere große Regieaufgabe zu übertragen. Welches Stück dezu
ausersehen ist, steht noch nicht fest, doch wird möglicherweise
abermals ein Shakespeare=Lustspiel gewählt werden.
Die nächste Saison des Burgtheaters wird im Zeichen
Gerhart Hauptmanns, der im Herbst siebzig Jahre alt
wird, Goethes, dessen hundertstes Todesjahr das Jahr 1932
ist, und Schnitzlers stehen, der im Mai 1932 seinen siebzigsten
Geburtstag feiert.
Aus hiesen Anlässen ist für den Herbst ein zirka sechs bis
acht Abende umfassender Hauptmann=Zyklus geplant,
innerhalb dessen vor allem „Florian Geyer“ mit Balser
in der Hauptrolle aufgeführt werden soll.
Anläßlich des Goethe=Jahres wird, wie bereits be¬
kannt, „Faust“ erster und zweiter Teil, neu inszeniert werden.
Außerdem verlautet, daß die Direktion des Burgtheaters eine
Neuinszenierung der „Iphigenie" und zwar mit
Frau Wohlgemuth in der Titelrolle, plant. Ob in derselben
Spielzeit „Götz“, „Egmont“ und „Tasso“ in Angriff genommen
werden können, steht noch nicht fest.
Zum siebzigsten Geburtstag von Arthur Schnitzler
endlich wird im Burgtheater eine Neuinszenierung von
„Medardus“ erfolgen und „Die Schwestern“ in das
Repertoire des Akademietheaters ausgenommen werden.
Die Nachfolge nach Madame
Nijinska.
Durch den plötzlichen Abgang von Madame Nijinska
ist die Direktion der Wiener Oper in arge Verlegenheit geraten.
# Meiie #iff. A„6 5.- #0.
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Wien, Mittwoch
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Goethe=, Hauptmann= und
Schnitzler=Feiern im Burgtheater.
Wie bereits bekannt, sieht das Aktionsprogramm des Burg¬
theaiers für die zweite Hälfte dieser Saison Regiegustspiele
von Intendant Weichert, der Ibsens „Kronpräten¬
denten“ im Mai anläßlich des fünfundzwanzigsten Todestages
des Dichters und Mitte Juni Shakespeares „Othello“
inszenieren wird, und von Dr. Georg Terramare vor, der
im März Gerhart Hauptmanns „Winterballade“
inszeniert. In der zweiten Hälfte der Saison wird auch Arthur
Schnitzlers „Der Gang zum Weiher“ unter der Regie
Heines und mit Balser, der in diesem Spieljahr nur drei
Monate lang dem Burgtheater zur Verfügung steht, in der Haupt¬
rolle herauskommen. Herr Balser wird übrigens in der nächsten
Spielzeit bereits sieben Monate und von der übernächsten Spiel¬
zeit angefangen ganzjährig am Burgtheater tätig sein. Ferner
beabsichtigt die Direktion des Burgtheaters, noch innerhalb dieser
Saison dem erfolgreichen Regisseur Dr. Iwan Schmith eine
weitere große Regieaufgabe zu übertragen. Welches Stück dezu
ausersehen ist, steht noch nicht fest, doch wird möglicherweise
abermals ein Shakespeare=Lustspiel gewählt werden.
Die nächste Saison des Burgtheaters wird im Zeichen
Gerhart Hauptmanns, der im Herbst siebzig Jahre alt
wird, Goethes, dessen hundertstes Todesjahr das Jahr 1932
ist, und Schnitzlers stehen, der im Mai 1932 seinen siebzigsten
Geburtstag feiert.
Aus hiesen Anlässen ist für den Herbst ein zirka sechs bis
acht Abende umfassender Hauptmann=Zyklus geplant,
innerhalb dessen vor allem „Florian Geyer“ mit Balser
in der Hauptrolle aufgeführt werden soll.
Anläßlich des Goethe=Jahres wird, wie bereits be¬
kannt, „Faust“ erster und zweiter Teil, neu inszeniert werden.
Außerdem verlautet, daß die Direktion des Burgtheaters eine
Neuinszenierung der „Iphigenie" und zwar mit
Frau Wohlgemuth in der Titelrolle, plant. Ob in derselben
Spielzeit „Götz“, „Egmont“ und „Tasso“ in Angriff genommen
werden können, steht noch nicht fest.
Zum siebzigsten Geburtstag von Arthur Schnitzler
endlich wird im Burgtheater eine Neuinszenierung von
„Medardus“ erfolgen und „Die Schwestern“ in das
Repertoire des Akademietheaters ausgenommen werden.
Die Nachfolge nach Madame
Nijinska.
Durch den plötzlichen Abgang von Madame Nijinska
ist die Direktion der Wiener Oper in arge Verlegenheit geraten.
# Meiie #iff. A„6 5.- #0.