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23. Stern-oderCasanousinSa
—
künstlerischer Vollendung schon seit vielen Jahren weder
spielten „Kinder der F
Was dem Burgtheater droht.
im Burgtheater noch auf irgend einer anderen deutschen
erotisch verkünstelte Ca
Bleibt Heine oder nicht? Das war die große Frage,
Artur Schnitzler un
Bühne zu sehen war. Man spekuliert dabei auf ein sehr
mit der die lammsgeduldigen Wiener morgens und
spiel „Fran Grn#
kurzes Gedächtnis der Burgtheaterbesucher. Waren die
abends von den Klatsch= und Tratschblättern durch
Aufführungen von Schönherrs „Frau Suitner", von
Aufführung, durchweg
Wochen hindurch belästigt worden sind. Noch läßt die
Rittners „Garten der Jugend“ oder von Lilienferns
Grunbe nicht anger
„Wiener Zeitung“ mit der amtlichen Mitteilung der Er¬
„Hildebrand“ minder vollendet? An dem Gelingen der
Heine die Besucher
nennung auf sich wakten. Allein die Eingeweihten wissen,
beiden letztgenannten Vorstellungen aber hatte Max
zionistischen Tendenzen
daß Heine bleibt und daß das Dekret seiner definitiven
Millenkovich persönlichsten Anteil, und es bleibt die
geschwellten Versdra#
Ernennung zum Direktor des Burgtheaters bereits auf
Frage offen, ob Heine mit seiner Neigung zur
Hofmann, sowie mit d
dem Wege ist. Präsident Dr. Vetter soll das Kunststück
Groteske der bessere Spielleiter ist und ob ihm außer
gerichteten Komödie „
fertiggebracht haben, den direktionsmüden Gönner von
den „Troerinnen“, die Herterich in Szene gesetzt hat,
und die „Troerinnen“
Franz Blei, Paris von Gütersloh (lies: Kühtreiber)
Heines Gnaden gefn
gleich gute Vorstellungen gelungen find.
„umzustimmen" und um
und Karl Sternheim
als Franz Werfel neu
Und nun zur Hauptsache: zu den Stücken. Sie
gebührend herauszustrei¬
Verdienst
dieses hohe
als Millionär“ bestellt
werden auf dem nun einmal eingeschlagenen Wege des
chen, werden Wunderdinge von der künstlerischen
während Heine die zu
Vergleiches erst mit voller Deutlichkeit zeigen. wohin das
Arbeit erzählt, die in den zwei Jahren der provisorischen
nichts“ von Erich
Burgtheater unter dem Kurse Heines letzten Endes steuert,
Leitung Albert Heines im Burgtheater geleistet wurde.
Millenkovichs Dramat
Zur Aufführung angenommen hatte Millenkovich: „Unserer
seines Nachfolgers Ste
Sehen wir uns diese Wunderdinge einmal näher an
Kinder Land“ von Ferb. Bronner, „Struensee“ von
und führen wir sie an der Hand von ruhigen, leiden¬
Otto Erlerr, „Schloß Zeitvorbei“ von Max Halbe,
So sehen wir über
schaftslosen Vergleichen mit den künstlerischen Ergebnissen
„Winierballade“ von Gerh. Hauptmann, „Der gläserne
deutschen Charakter
früherer Burgtheaterjahre auf das Tatsächliche zurück. Um
Berg“ von Mirko Jelusich, drei Einakter aus den „Sieben
fremde Elemente die A
Todsünden“ von Fr. Kranewitter, „Wieland der Schmied“
die Wahrheit erkenntlich zu machen, braucht man gar nicht
das Burgtheater unter
erst auf Schreyvogel oder Laube zurückzugreifen. Selbst
von Fr. Lienhardt, „Das Fenster“ von Jos. Aug.
mäßig am wenigsten
ein flüchtiger Vergleich mit dem vielverlästerten Inter¬
Lux und Schönherrs neue Bearbeitung seines Märchen¬
Richard Wagner eiuma
spieles „Das Königreich“. Wiewohl diese neun Stücke
regnum Max Millenlovich genügt zur Erkenntnis der
Verfalles bezeichnete.
Verfehlungen und Versündigungen Albert Heines wider
bereits förmlich angenommen waren, wurden sie
baran, aus dem Bür
von
binterher
den Geist des Burgtheaters, das nun einmal an be¬
Heine dennoch zurückgewiesen.
Parteitheater machen z
stimmte Ueberlieferungen gebunden ist und seine schönste
Für die Zurückweisung von drei dieser Stücke mußte,
viel schlimmer als das.
und vornehmste Aufgabe, im Wogenwirrwarr einer
Entschädigung geleistet werden, und über das Schicksal
er unsere vornehmste S
alles atomisierenden Zeit ein stärkender Born zu sein,
von zwei anderen sind noch Prozesse unhängig. Und
vollständigen Verjudun
preisgeben müßte, würde man es, wie Heine es wieder¬
warum? Offenbor, weil diese neun Stücke im Verdachte
es zu spät ist. warnen
holt versuchte, zum Tummelplatz literarischer Modetor¬
des christlich-germanischen Schönheitsideales“ standen,
hieher und nicht weiter
heiten und bolschewistischer Ideen machen.
das Millenkovich wieder zur Geltung briagen wollte.
zusehen, wie er die Get
Was hat nun Heine als Ersatz dafür geboten? Zu¬
Mau rühmt Heine nach, mit den „Troerinnen“ eine
Aufführung zustande gebracht zu haben, wie sie in gleicher nächst brachte er die im Deutschen Vollstheater abge¬ 1#“
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23. Stern-oderCasanousinSa
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künstlerischer Vollendung schon seit vielen Jahren weder
spielten „Kinder der F
Was dem Burgtheater droht.
im Burgtheater noch auf irgend einer anderen deutschen
erotisch verkünstelte Ca
Bleibt Heine oder nicht? Das war die große Frage,
Artur Schnitzler un
Bühne zu sehen war. Man spekuliert dabei auf ein sehr
mit der die lammsgeduldigen Wiener morgens und
spiel „Fran Grn#
kurzes Gedächtnis der Burgtheaterbesucher. Waren die
abends von den Klatsch= und Tratschblättern durch
Aufführungen von Schönherrs „Frau Suitner", von
Aufführung, durchweg
Wochen hindurch belästigt worden sind. Noch läßt die
Rittners „Garten der Jugend“ oder von Lilienferns
Grunbe nicht anger
„Wiener Zeitung“ mit der amtlichen Mitteilung der Er¬
„Hildebrand“ minder vollendet? An dem Gelingen der
Heine die Besucher
nennung auf sich wakten. Allein die Eingeweihten wissen,
beiden letztgenannten Vorstellungen aber hatte Max
zionistischen Tendenzen
daß Heine bleibt und daß das Dekret seiner definitiven
Millenkovich persönlichsten Anteil, und es bleibt die
geschwellten Versdra#
Ernennung zum Direktor des Burgtheaters bereits auf
Frage offen, ob Heine mit seiner Neigung zur
Hofmann, sowie mit d
dem Wege ist. Präsident Dr. Vetter soll das Kunststück
Groteske der bessere Spielleiter ist und ob ihm außer
gerichteten Komödie „
fertiggebracht haben, den direktionsmüden Gönner von
den „Troerinnen“, die Herterich in Szene gesetzt hat,
und die „Troerinnen“
Franz Blei, Paris von Gütersloh (lies: Kühtreiber)
Heines Gnaden gefn
gleich gute Vorstellungen gelungen find.
„umzustimmen" und um
und Karl Sternheim
als Franz Werfel neu
Und nun zur Hauptsache: zu den Stücken. Sie
gebührend herauszustrei¬
Verdienst
dieses hohe
als Millionär“ bestellt
werden auf dem nun einmal eingeschlagenen Wege des
chen, werden Wunderdinge von der künstlerischen
während Heine die zu
Vergleiches erst mit voller Deutlichkeit zeigen. wohin das
Arbeit erzählt, die in den zwei Jahren der provisorischen
nichts“ von Erich
Burgtheater unter dem Kurse Heines letzten Endes steuert,
Leitung Albert Heines im Burgtheater geleistet wurde.
Millenkovichs Dramat
Zur Aufführung angenommen hatte Millenkovich: „Unserer
seines Nachfolgers Ste
Sehen wir uns diese Wunderdinge einmal näher an
Kinder Land“ von Ferb. Bronner, „Struensee“ von
und führen wir sie an der Hand von ruhigen, leiden¬
Otto Erlerr, „Schloß Zeitvorbei“ von Max Halbe,
So sehen wir über
schaftslosen Vergleichen mit den künstlerischen Ergebnissen
„Winierballade“ von Gerh. Hauptmann, „Der gläserne
deutschen Charakter
früherer Burgtheaterjahre auf das Tatsächliche zurück. Um
Berg“ von Mirko Jelusich, drei Einakter aus den „Sieben
fremde Elemente die A
Todsünden“ von Fr. Kranewitter, „Wieland der Schmied“
die Wahrheit erkenntlich zu machen, braucht man gar nicht
das Burgtheater unter
erst auf Schreyvogel oder Laube zurückzugreifen. Selbst
von Fr. Lienhardt, „Das Fenster“ von Jos. Aug.
mäßig am wenigsten
ein flüchtiger Vergleich mit dem vielverlästerten Inter¬
Lux und Schönherrs neue Bearbeitung seines Märchen¬
Richard Wagner eiuma
spieles „Das Königreich“. Wiewohl diese neun Stücke
regnum Max Millenlovich genügt zur Erkenntnis der
Verfalles bezeichnete.
Verfehlungen und Versündigungen Albert Heines wider
bereits förmlich angenommen waren, wurden sie
baran, aus dem Bür
von
binterher
den Geist des Burgtheaters, das nun einmal an be¬
Heine dennoch zurückgewiesen.
Parteitheater machen z
stimmte Ueberlieferungen gebunden ist und seine schönste
Für die Zurückweisung von drei dieser Stücke mußte,
viel schlimmer als das.
und vornehmste Aufgabe, im Wogenwirrwarr einer
Entschädigung geleistet werden, und über das Schicksal
er unsere vornehmste S
alles atomisierenden Zeit ein stärkender Born zu sein,
von zwei anderen sind noch Prozesse unhängig. Und
vollständigen Verjudun
preisgeben müßte, würde man es, wie Heine es wieder¬
warum? Offenbor, weil diese neun Stücke im Verdachte
es zu spät ist. warnen
holt versuchte, zum Tummelplatz literarischer Modetor¬
des christlich-germanischen Schönheitsideales“ standen,
hieher und nicht weiter
heiten und bolschewistischer Ideen machen.
das Millenkovich wieder zur Geltung briagen wollte.
zusehen, wie er die Get
Was hat nun Heine als Ersatz dafür geboten? Zu¬
Mau rühmt Heine nach, mit den „Troerinnen“ eine
Aufführung zustande gebracht zu haben, wie sie in gleicher nächst brachte er die im Deutschen Vollstheater abge¬ 1#“