II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 134

26.1. Kondedie der Norte zyklus box 32/1
Dr ause 1l. dn , Siundede Eenlenen¬
in lannen Waden an, abe aust drei Jahte seiter.
tspiel Harry Walden. hatte ihn der Franzensring. Vorerst hatte der Künstler spielt in Wien, in der Wohnung des Dr. Eckhold,
Weinen Schritt getan, der begreiflicherweise von vielen den das Schicksal durch seine geringen Erfolge zu
G
Porte“, drei Akte von
Alden ist Berliner, gehörl ader helle ügritigt wurde, er war zum Variete übergetreten. einem verbitterten Menschen gestempelt hat. Er kennt
inen Wienern. Sie lieben und ver= Mit dem Sietch „Sein Herzensjunge“ zog er Ostern auch den vor der Ehe begangenen Treubruch seiner
alden und er hat Wien und seines1911 auch in Wien ein, fand beim Wiener Publikum Frau, hat aber das Geheimnis mit sich getragen, die
selbst hat einmal unter „Meine Ein= eine derartig enthusiastische Aufnahme daß er nach langen Jahre der Ehe hindurch. Jetzt, nachdem das
erzählt, wie er Wien kennen und kurzem der vielgenannte gefeierte Liebling der Wiener Kind sich in der Ferne ein eigenes Nest gebaut und
ni lernte. Unter der Direktion Paul war. Immer lauter wurde der Ruf der Presse, Walden ein guter Freund des Hauses, Professor Ormin, vor
als hoffnungsvoller jugendlicher Held für das Burgtheater zu gewinnen und so erfolgte dem Abgange auf den Kriegsschauplatz sich verab¬
am Berliner Theater zu Berlin tätig denn auch 1913 nach einer Turnee und einem Gast= schiedet, bekommen wir einen Einblick in das Seelen¬
ndau, einer Einladung des Budapestert wviele im Berliner Theater durch Thimig die Berufung leben dieser drei Menschen. Klara Eckhold hat Ormin
nd, mit dem ganzen Ensemble nach in die Burg. Heute gilt er dort als einer der vor= geliebt, doch seine Werbung nicht erhört, weil sie ihn
An einem wunderschönen Maienabend züglichsten Sprecher und ist der Liebling der Wiener zu sehr geliebt, sich aber einem anderen hingegeben,
der nur einen flüchtigen Genuß suchte. Dr. Eckhold
an und lernte „Bei der Nacht“ das geblieben, welche in Verehrung an ihm hängen.
Moniag hatten wir das Glück, den gefeierten haßt diesen Ormin, den berühmten Professor, der ihn
Wien anscheinend recht gründlich ken¬
Künstler auf unseren Brettern zu sehen. Arthur weit überflügelt und in den er den Verführer wähnt,
selbst sagt, hat er bei der Nacht so
an das er später gerne zurückdach“. Schnitzlers drei Einakter „Komödie der Worte“ fanden aus tiefster Seele. Kaum hat dieser das Haus ver¬
sse von Budapest nach Berlin passierie dadurch eine hervorragend glänzende Aufführung. lassen, gibt Eckhold seiner Frau zu wissen, daß er ihr
und die Kaiserstadt präsentierte sich Wir freuten uns, das neue Werk des Wiener Dichters Geheimnis seit Jahren kenne und demütigt sie auf
Frühlingstag in seiner ganzen wunder= mit solcher Besetzung kennen zu lernen, dieses Dichters, das tiefste, da er zu erkennen gibt, daß das eheliche
kt. Mit seinem Kollegen Siebert machte der seine Werke in seiner Eigenart schafft Seele und Zusammenleben von diesem Momente für ihn nur
kterfahrt, die er als wundervoll schil= Liebe, Menschen voll unerfüllter Sehnsucht, voll Kon= niedriger Geschlechtsverkehr war. Aber auch die Frau
e Fahrt nach Schönbrunn, sein Gangflikten gehören zum Hauptinventar Schnitzlers Schaffen. rächt sich, sie läßt ihren Mann bei dem Glauben,
die reizenden Mäderln, die er trifft, Auch in der Komödie der Worte spielt die Liebe oder daß der von ihm gehaßte Ormin der Verführer wa.
Der zweite Teil, der weitaus beste, die „Große
Wien in sein Herz geschlossen. Aberl eigentlich das Liebesleben die Hauptrolle, die Aus¬
später kam er wieder, bald nach dem sprache der Ehegatten über die Verirrung in und vor Szene“, ist ein Meisterstückchen Schnitzlers, ein bühnen¬
Baron Berger suchte nach einem der Ehe, einmal ist es der Mann, zweimal die Frau. derecht geformtes Bild, erheiternder und dramatischer
Wirkung. Sophie, die Gattin eines überberühmien
z und hatte Walden ersucht, nach Wien Der Inhalt des Stückes ist folgender: