II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 393

26.1. Konoedie der Norte zyklus
N 21583
Wien, Sonntag
klubs, nur mit dem Unterschied, daß hier Colberta als Erste
preisverlustig erklärt wurde, obwohl die als Siegerin erklärte
Gräfin ihr im „Manischen“ um nichts nachstand. Jedenfalls
wurde der Bahnrichterspruch vom Publikum aritisiert und es
wäre gerecht gewesen, wenn dem Traber Johnny der Preis
zugefallen wäre. Das Hauptrennen, der Dominik Hardegg=Preis,
ging Eber durch einen Zwischenfall beim Stall verloren. Der
Hengst karambolierte so heftig mit Villam, daß vom Renn¬
wagen das rechte Rad defekt wurde und Villam wieder außer
Rand und Band geriet. Wenn sich zwei streiten, freut sich der
Dritte, und dieser war in diesem Falle Urenkel, der auch Sieger
blieb, da Eber im Endkampf nicht mehr unterstützt werden
konnte. Die Zeiten waren sehr gut, speziell Aelpler (1:31·5),
Fergeteg (1:29), Ariadne (1:36·3), Jupiter (1:32•7) usw.
überboten ihre Bestleistung.
Rennen der sieglosen Zweijährigen. 9,000.000 K.
1200 Meter. Des Gestüts Stainach Ariadne [1:36•3]
(Tappan) I., Darling 2., Hannerl 3. Ferner liefen: Herzkönig,
Fortuna, Ully (als Tritte disqualifiziert) Trinette, Opika, Mya
May, Lachtaube, Dieb. Sieg 290:100. Platz 120, 160, 170:100.
Rennen der vierten Klasse. 9,000.000 K. 2300
Meter. Herrn M. Borziks Veronica [1:31·5] (F. Borzik) 1.,
Citrone 2., Tancosnö 3. Ferner liefen: Umstürzler, Eper, Gabel¬
weihe, Burdette, Bilanz, Muschi, Holka, Furfangos, Wahrheit,
Sulla, Astarte, Athos, Habicht. Sieg 170:100. Platz 170, 160,
280: 100.
Rennen der Vierjährigen. 9,000.000 K. 2200 Meter.
Herrn F.
Schaubmaiers Aelpler [1:31·6] (Reinhart)
Jupiter 2., Fergeteg 3. Ferner liefen: Titurela, Ultimo, Adolar,
Turul, Laufmädel, Dixi, Etus, Lady Zoo, Avanti, Arnrid, United
States Lady C. Sieg 170:100. Platz 150, 250 200:100.
Dominik Hardegg=Preis. 19,500.000 K.
2400
Meter. Des Gestüts Bakonypölöske Urenkel [1:28·2] (Ir¬
siegler) 1., Eber 2., Villam 3. Ferner liefen: Gierig, Kanpurka.
Sieg 230:100. Platz 110, 110:100.
Rennen #
s Trabersportklubs. 12000.000 K.
2400 Meter. Des Gestüts Weyer Gräfin (1:30·2] (F. Seidl) 1.,
Johnny 2., Dobna 3. Ferner liefen: Apjafia, Colberta (als Erste
disqualifiziert), F. F. Sieg 2250:100. Platz 450, 160:100.
Rennen der zweiten Klasse.
12,000.000 K. 2400
Meter. Des Gestüts Obanya Gusti [1:28·7] (O. Dieffenbacher) 1.,
Jos 2., Zsum 3. Ferner liefen: Marwel, Sir Revelstoke, Manja,
Regalia media. Sieg 190:100. Platz 110 110, 110:100.
Verkaufsrennen. 10,500.000 K. 2400 Meter. Des
Stalles Seebenstein Weingartshof [1:31•6] (Hofbauer) 1.,
Berat 2., Dünkirchen 3. Ferner liefen: Elizir, Minstra, Tizen¬
harom, Helene, Hellas. Sieg 180:100. Platz 150, 160, 280: 100.
Der Herbst=Preis wird eine sehr schwache Besetzung
haben, möglicherweise laufen nur vier Pferde, und zwar: Ama¬
ryllis (Hofbauer), Kaloda (Irsiegler), Urban (Ryerson) und
Plunger jr. (Otto Dieffenbacher). Hoher Favorit ist Plunger fr.,
auf den große Vorauswetten angelegt wurden.
Rennen zu Alag.
Szt. Lörinczer=Preis. 7000 K. 1800 Meter. Des
Gestüts Dobozis Mutatos (Schejbal) 1., Ascanio 2. Sieg
1100: 1000.
Zweijährigen=Verkaufsrennen. 3000 K. 1000
Meter. Graf Orssichs Paraszt (Horvath) 1., Miert ne 2.,
Fenegyerek 3. Ferner liefen: Utmutato, Fiume, Borura derü,
Dregely, Princi, Csupor, Blondian, Czinkapanna, Buby, Sarz
kantyus, Fodros. Sieg 17.800: 1000. Platz 3000, 2400, 2500: 1000.
Franz Kozma=Gedenkrennen. 140.000 K. 1100
Meter. Baron Harkanyis Katrincza (Schejbal) 1., Bogey 2.,
Roysterer 3. Ferner liefen: Custos, Borgia, Utolso, Pimpo,
Oktondi, Montalto. Sieg 5100: 1000. Platz 2000 7100, 2500: 1000,
Prince of Wales=Handikap. 14.000 K. 1600 Meter.
Graf Elemer Batthyanys Mende=Monda (Kovacs) I., Quick 2.,
Classicus 3. Ferner liesen: Riesay, Melia, Parisienne. Sieg
4000: 1000. Platz 1900, 1800: 1000.
Zweijährigen=Maidenrennen. 7000 K. 1200
Meter. Fürst Festeties' Bergere
(Pretzner) 1. Magyarau 2.,
Maros 3. Ferner liefen: Alpdrücken, Godalming. Sieg 1700:1000.
Platz 1100. 1200. 10
box 3276
Neue Freie Presse.
fährtin gegenüber gegeben ist. Korff ist ohne Schnitzler und f unter
Schnitzler gerade in seinen wienerischesten Stücken fast nicht
gemut.
ohne Korff zu denken. Er ist mit dem „jungen Wien“ künstlerisch
Devri¬
aufgeblüht und mit dem alternden gereift. Er hat die Ent¬
Huber
wicklung des Dichters als darstellender Künstler mitbegleitet.
Reim
Welche Selbstzucht, welche Vertiefung, welches Arbeiten an sich
Siebe
selbst. Wie hat Schnitzler, allen jüngeren ein Vorbild, an sich
Wiesr
gearbeitet, um zu Gestalten, wie es dieser Dr. Eckold ist, zu
gelangen. Ein Zug des Hasses, wie von Strindberg herüber, ist
Burge
hier in diese sonst wienerisch weiche, heiter oder überlegen
Paul
lächelnde Physiognomie gegraben. Er findet sich auch in dem
Heine
schauspielerischen Gestalter Korff wieder und gleitet in den
14.
beiden Lustspielen wieder in das heiter Befindliche hinüber. Die
Thadl.
überlegene Nonchalance im „Bacchusfest“, die schillernde Bered¬
Wohlg
samkeit in der „Großen Szene“ sind von mitreißender Wirkung.
½8 U
Korff erwies darin wieder, wie man bei aller liebenswürdigen
des St
Tönung des Wesens doch die Charakterschärfe zu bewahren, zu
steigern und zu vertiefen vermag. Eugen Jensen war in der
Monte
„Stunde des Erkennens“ und als Theaterdirektor Falk von
stillen
interessanter Prägnanz, Hans Rhoden jugendlich überzeugend.
wirku“
Grete Bukovics, der man mit Vergnügen wieder auf dem
Mayer.
Theater begegnete, im „Bacchusfest“ ebenso charmant in der
Karste
Erscheinung, wie liebenswürdig sicher im Spiel, zumal die
den 1.
Dialogpointierung gelang ihr ausnehmend. Alice Rhode
Bahr
als Klara hat einen warm eindringlichen, Cäcilie Lvovsky
die He
als Sophie in der „Großen Szene“ einen sympathisch=warmen,
½8 U
Fräulein Lach einen etwas zu parodistischen Ton. Herr Mauth
fiel im „Bacchusfest“ in einer lustigen Charge auf. Das gut
besond
besuchte Haus dankte Schnitzler, Korff und den anderen Inter¬
Bauer“
preten einen geistig angeregten und zugleich sehr vergnüglichen
Stehm
Abend.
P. W.
kalisch
[Lustspieltheater.] Der Weg zu Josef Jarno ist
Diens¬
etwas weit geworden. Nicht der Distanz nach, aber für die be¬
FL
queme Gewohnheit des Wiener Theatergängers, der nur in der
9%
schönen Jahreszeit gern in den Prater geht und auch dann ge¬
wöhnlich zu Nachtmahlzwecken. Es ist mehr als beklagenswert, es##
ist symptomatisch für den heutigen Theaterbetrieb, daß ein Mann#
wie Jarno, der 25 Jahre hindurch der ehrgeizigste und tem=7
peramentvollste Direktor und Regisseur war, der junge Talente ##
nicht nur entdeckte, sondern auch wirhlich gund
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