II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 514

26.1. Konoedie der Norte Zuklus box 32/9
Girardis als dem einzig möglichen Nachfolger in Verhand¬
lungen trat, welche bereits zur Aufsetzung eines Vertrages
gediehen sind, hoffentlich im Herbste schon in die Burg
einzieht, wird vie iecht mancher, der jetzt in das wüste
Hetzgeschrei gegen den alten Direktor einstimmt, nach¬
denklich werden. Vielleicht hätte der Vielgelästerte doch
noch dieser ganzen trüben Flut standgehalten, wenn er
nicht gefühlt hätte, daß auch seine wichtigste Stütze, sein
wesentlichster, natürlicher Rückhalt zu schwinden begann.
Denn seine Gegner, die ganze Arbeit taten, hatten ver¬
standen, ihm langsam, Schritt um Schritt das Vertrauen
seiner vorgesetzten Behörde zu entziehen, so daß der Ver¬
einsamte, dem als einstigem Beamten die Anerkennung
seiner Vorgesetzten nicht gleichgültig sein konnte, nicht
mehr das beruhigende Empfinden hatte, die in letzter
Linie maßgebenden Beurteiler seiner Arbeit stünden ihm
vertrauend zur Seite. Schließlich ist Hofrat v. Millenko¬
vich, dessen Haar schon recht grau zu werden beginnt und
der sich das Leben niemals gar bequem gemacht hat, nicht
mehr so robust und widerstandsfähig, wie ein Jüngerer,
dem vielleicht alles das nichts verschlagen hätte. So zieht
er es denn vor, um sein Abschiedsdekret zu bitten, das
Jahre, ein Enthebungsschein von gehässigen Verfolgungen
sein wird.
Und er läßt seinen Gegnern den lange und heiß
erstrebten Triumph, denen, die gegen ihn stritten, weil
sie es ihm nicht verzeihen konnten, daß er dem Herrn
Schnitzler sein neuestes Stück kühl zurückgeschickt hat
(man denke nur!), denen, die es ihm verargt haben, daß
er die Schwiegertochter eines einflußreichen liberalen
Kritikers nicht engagiert hat, wie man wohl erwarten
Herr Geheimrat Zeiß hergehört, mit dem „man' so intim
befreundet ist, daß man jede Gefälligkeit von ihm wird
haben können. Ihnen allen, die „überhaupt“ von An¬
fang an gegen ihn waren, weil wir durchaus keinen
Burgtheaterdirektor mit „christlich=germanischen Schön¬
heitsidealen“ brauchen können. Natürlich ergehen sie
sich jetzt in langatmigen und feierlichen Beteuerungen,
wie unvoreingenommen sie gewesen seien, wie sie nur die
künstlerischen Leistungen geprüft hätten und wie absolut
Herr v. Millenkovich in dem knappen Jahr seiner Direk¬
tionsführung, einem an Schwierigkeiten und unvorher¬
sehbaren Zwischenfällen reichen Kriegsjahre, „versagt“.
habe.
Der christlichen Bevölkerung aber ist der Zwischen¬
fall Millenkovich eine beherzigenswerte Lehre, ein
neuer, weithin sichtbarer Beweis der Macht der jüdischen
Presse, ein neues Kennzeichen der Bevormundung, die sie
sich, wie in so manchen Belangen, insbesondere in Dingen
der Kunst über die arische Stadt Wien, das arische
Oesterreich, anmaßt. Wer immer nach Millenkovich
kommen möge: wir werden unnachsichtlich von ihm for¬
dern, daß er den Gedanken aufnehme, den sein Vor¬
gänger nicht verwirklichen konnte, sei es nun, weil man:
ihm keine Zeit dazu ließ, sei es, weil er ein unvollkom¬
mener Träger des von ihm erkannten Prinzips war.
Denn christlich=germanischerGeist ist der einzige, der im
Hofburgtheater Geltung haben darf. Wenn wir dem
scheidenden Direktor für nichts anderes dankbar sein

Z man sich zu gewissen individuellen Verbandlungen hergab
dürften, für dieses mutige Wort allein schon; müßien
ddß man, ohne sich in eine Besprechung einzulassen, Frie¬
wir ihm immer danken.
dhnsbedingungen ablehnte, die dem Volke und
selbst dem Parlamante unbekannt blieben. Um
Hans Brecka.
hen üblen Rückwirkungen dieses unzulässigen Vorgehens vor¬
Zubeugen, hat der allgemeine Arbeitsverband das Recht in An¬
spruch genommen, sein Werk der Arbeiterdiplomatie durch Teil¬
Friedenswünsche in den
nichrre an Dar indene, uitg. Ton Gaefenangnen un uaflartnpen G..2,
vom Westen und Süden
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