26.2. Das Baschusfest
Schnitzlers Einakter schrift in einer Position, die dem andern die Rück¬
t bedeutend leichter
eroberung der zaghaften Bacchantin leicht macht.
Charakterstudie. Das
Die HH. Eßler und Schlott steuern zum Haupt¬
der Worte und im
spiel zwei gute Chargen bei.
der Schnitzler, trotz
amüsante Apereus
die Frau des sehr
kaufner ihren Mann
s wegen verlassen
rzeugend dargetan.
die Art, wie dann
n Gespräch mit den
führt — unter be¬
sein neues Stück
jenen alten Brauch
snahme=Nacht der
jährend die Wieder¬
Tod bringt. Solch
det kein Mann
he Drum und Dran
en
ind
lle
ort,
5r¬
box 32/10
N. esssAsssse
M.
Argus Suisse et International de la Presse S.A.
23, Rue du Rhöne - GENEVE
Adr. télg.: Coupures-Genève - Tél. Stand 40.05
Bureau international de coupures de journaux
Traductions de et en toutes langues.
Correspondants dans toutes les grandes villes.
Estrait du Journal
Aeneen ere W
Date:
—
Theater
Schauspielhaus Zürich.
B. Arthur Schnitzler ist bei uns etwas außer Kurs
gesetzt. „Liebelei“ und „Anatol“ zierten die Spielpläne der
beiden letzten Jahre, beides Werke der frühen Produktion des
charmanten Wieners — die Stücke des vergangenen Jahrzehnts
blieben uns leider vorenthalten. Auch das „Baechusfest“
datiert aus dem zweiten Kriegsjahr — Arnold Korff glänzte
vor Jahren auf der alten Pfauen=Bühne mit dem zugehöri¬
gen Zyklus „Komödie der Worte“. Theo Shall gibt den
Schriftsteller Staufner, der den „Zweikampf“ mit dem, segel¬
tüchtigen Anbeter seiner Frau so spielend leicht gewinnt, etwas
zu massiv; strahlende Ueberlegenheit, mit wenigen Aksenten.
wäre hier besser angebracht. Traute Carlsen wünschte
man in dieser Rolle der von der sommerfrischlichen Einsamkeit zu
Seitenwegen verführten Frau Agnes etwas unerfahrener, ta¬
stender. Nur dann würde ihr rasch verflackerndes Abenteuer¬
chen mit Dr. Wernig, ihr beglücktes Zurückgleiten zu dem ver¬
götterten Gatten völlig glaubhaft. Carl Goldner spielt
diesen ungefährlichen Gegner so herzenskühl, daß sein Vor¬
stoß beim ersten Anlauf mißlingen muß. — Trotzdem: der
Einakter verbreitete eine vergnügliche Atmosphäre, die der
Spielleiter (Theo Shall) durch köstlich echten Bahnhofbetrieb
wirksam untermalte.
Von Georges Courteline, der in den Neunziger¬
jahren des ahgetretenen Jahrhunderts zuerst als Verfasser
600
Schnitzlers Einakter schrift in einer Position, die dem andern die Rück¬
t bedeutend leichter
eroberung der zaghaften Bacchantin leicht macht.
Charakterstudie. Das
Die HH. Eßler und Schlott steuern zum Haupt¬
der Worte und im
spiel zwei gute Chargen bei.
der Schnitzler, trotz
amüsante Apereus
die Frau des sehr
kaufner ihren Mann
s wegen verlassen
rzeugend dargetan.
die Art, wie dann
n Gespräch mit den
führt — unter be¬
sein neues Stück
jenen alten Brauch
snahme=Nacht der
jährend die Wieder¬
Tod bringt. Solch
det kein Mann
he Drum und Dran
en
ind
lle
ort,
5r¬
box 32/10
N. esssAsssse
M.
Argus Suisse et International de la Presse S.A.
23, Rue du Rhöne - GENEVE
Adr. télg.: Coupures-Genève - Tél. Stand 40.05
Bureau international de coupures de journaux
Traductions de et en toutes langues.
Correspondants dans toutes les grandes villes.
Estrait du Journal
Aeneen ere W
Date:
—
Theater
Schauspielhaus Zürich.
B. Arthur Schnitzler ist bei uns etwas außer Kurs
gesetzt. „Liebelei“ und „Anatol“ zierten die Spielpläne der
beiden letzten Jahre, beides Werke der frühen Produktion des
charmanten Wieners — die Stücke des vergangenen Jahrzehnts
blieben uns leider vorenthalten. Auch das „Baechusfest“
datiert aus dem zweiten Kriegsjahr — Arnold Korff glänzte
vor Jahren auf der alten Pfauen=Bühne mit dem zugehöri¬
gen Zyklus „Komödie der Worte“. Theo Shall gibt den
Schriftsteller Staufner, der den „Zweikampf“ mit dem, segel¬
tüchtigen Anbeter seiner Frau so spielend leicht gewinnt, etwas
zu massiv; strahlende Ueberlegenheit, mit wenigen Aksenten.
wäre hier besser angebracht. Traute Carlsen wünschte
man in dieser Rolle der von der sommerfrischlichen Einsamkeit zu
Seitenwegen verführten Frau Agnes etwas unerfahrener, ta¬
stender. Nur dann würde ihr rasch verflackerndes Abenteuer¬
chen mit Dr. Wernig, ihr beglücktes Zurückgleiten zu dem ver¬
götterten Gatten völlig glaubhaft. Carl Goldner spielt
diesen ungefährlichen Gegner so herzenskühl, daß sein Vor¬
stoß beim ersten Anlauf mißlingen muß. — Trotzdem: der
Einakter verbreitete eine vergnügliche Atmosphäre, die der
Spielleiter (Theo Shall) durch köstlich echten Bahnhofbetrieb
wirksam untermalte.
Von Georges Courteline, der in den Neunziger¬
jahren des ahgetretenen Jahrhunderts zuerst als Verfasser
600