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25. PrefessBenhad
Duisf „.
1
Dieser Zustand kostet die Balkanstaaten täglich Millionen, in den Schwierigkeitgn, in denen sie sich befindet, und daß der Friede geschlo
und überdies ist zu berücksichtigen, daß sich auf dem bei der Rücksicht, die sie augenblicklich auf die
Vorfalles darf man h
Balkan eine Stimmung zeigt,
für die einzelnen! Volksstimmungen zu nehmen hat, unter dem moralischen
London zu einem fried
Glieder der Union gefährlich werden kann. Noch sind bei= Einfluß von Europa handeln zu müssen. Die Frage von
Die benige lanne entite
möchte endlich einmal von der Erotik sich lossagen, die
Dichter der „Liebelei“
seine Produktion bisher ausschließlich zum Gegenstand
Erotik zu werden.
„Unterrichtszeitung“: „Wiener
hatte. Man mußte es bedauern, daß ein so großes Talent
Darum mußten
Schuluerhältnisse.“ von Wilhelm Meister.
o einseitig blieb, daß Artur Schnitzler lediglich erotische
Schaffens wünschen d
Probleme behandelte, die, mögen sie auch noch so große
bieser erotischen Kasuist
„Die Volkspflege, ein neuer idealer
Bedeutung haben, mögen sie auch eine besondere An¬
neuesten Drama hat h
ziehungskraft auf die Dichter ausüben, doch nur ein
Frauenberuf.“ Von Lori Setz. Seite 20
und das Drama selbst
beschränktes Gebiet unter den menschlichen Problemen
tigt gewesen. Schnitzl
bis 22.
ausmachen, doch nur einen Teil des Lebens bilden.
Werken merkwürdig
Manches Drama von Schnitzler allerdings, ja die Art
Ferner:
seine Frische wiedergn
seines Schaffens überhaupt erweckt den Eindruck, als
rührung mit dem Stof
Die 81, Förtsetzung des Romaus „Das Reich“ von
halte der Dichter das beschränkte Gebiet, das er sich zur
Leben herausgegriffen
Mor Ludwig. Seite 23.
Domäne erwählt hat, für das Ganze, als halte er die
wacht zu sein.
Erotik für das Leben selbst; und da bei ihm das erotische
Auch das Publik
Problem stets die Hauptsache ist, da er fast alles, das er
Artur Schnitzlers, das
Feuilleton.
darstellt, immer nur in der Weise darstellt, daß er es in
abweicht, mit einer S
erscheint in seinen
ein erotisches Problem einfügt,
Autor zu denken geben
Berliner Theater.
Schriften nicht selten das Weltbild in verkehrter
einen großen Erfolg
„Professor Bernhardi“ von Artur Schnißler.
Proportion, so erscheint nicht die Erotik als ein Teil des
allabendlich volle H
Lebens, sondern das Leben als ein Teil der Erotik.
Obwohl Artur Schnitzlers neues Drama bereits von
bemerkenswerter, als
berufenster Seite an dieser Stelle gewürdigt worden ist,
Es kommt dazu, daß namentlich in den Werken der
Schnitzlers nicht oder
sei es, nachdem der Wiener Kritiker gesprochen, nun auch
en haben, umst
gesund
letzten Jahre von dem Dichterherzen, aus dessen warmem
noch dem Berliner Theaterberichterstatter erlaubt, einige
Verhäl
Empfinden heraus die Jugenddramen Artur Schnitzlers
Stück Wiener
Worte darüber zu sagen, da ja das Stück in Berlin seine
Wiener Me
geschrieben waren, nur noch wenig zu spüren ist. Sie
erste Aufführung erlebt hat und da überdies die gegen¬
Bei
fremd sind,
scheinen eher Werke des Verstandes als des Gefühls zu
wärtige Saison so arm an bemerkenswerten Neu¬
seine künstlei
sein, und das berührt eigentümlich gerade bei erotischen
erscheinungen ist, daß der Berfiner Referent, wenn er
Dichtungen, von denen man doch meinen sollte, daß sie
Die kün
nicht über eine Novität wie „Professor Bernhardi“ sich
mehr ins Bereich des Herzens als des Kopfes gehören.
hardi“ sind
äußern dürfte, überhaupt kaum Gelegenheit hätte, seine
Der Verstand des Dichters zeigt zudem seit einiger Zeit
mancher Mängel, die
Tätigkeit auszuüben.
einen Hang zum Tüfteln und Klügeln und geht manch= besten rechnen darf. Vo
„Professor Bernhardi“ beweist, wie recht diejenigen
mal seltsame Wege, die weitab vom Leben führen und auf einer ansehnlichen
hatten, die seit langem wünschten, Artur Schnitzler auf denen man ihm kaum mehr zu folgen vermag. Der ihn wenige moderne d
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Dieser Zustand kostet die Balkanstaaten täglich Millionen, in den Schwierigkeitgn, in denen sie sich befindet, und daß der Friede geschlo
und überdies ist zu berücksichtigen, daß sich auf dem bei der Rücksicht, die sie augenblicklich auf die
Vorfalles darf man h
Balkan eine Stimmung zeigt,
für die einzelnen! Volksstimmungen zu nehmen hat, unter dem moralischen
London zu einem fried
Glieder der Union gefährlich werden kann. Noch sind bei= Einfluß von Europa handeln zu müssen. Die Frage von
Die benige lanne entite
möchte endlich einmal von der Erotik sich lossagen, die
Dichter der „Liebelei“
seine Produktion bisher ausschließlich zum Gegenstand
Erotik zu werden.
„Unterrichtszeitung“: „Wiener
hatte. Man mußte es bedauern, daß ein so großes Talent
Darum mußten
Schuluerhältnisse.“ von Wilhelm Meister.
o einseitig blieb, daß Artur Schnitzler lediglich erotische
Schaffens wünschen d
Probleme behandelte, die, mögen sie auch noch so große
bieser erotischen Kasuist
„Die Volkspflege, ein neuer idealer
Bedeutung haben, mögen sie auch eine besondere An¬
neuesten Drama hat h
ziehungskraft auf die Dichter ausüben, doch nur ein
Frauenberuf.“ Von Lori Setz. Seite 20
und das Drama selbst
beschränktes Gebiet unter den menschlichen Problemen
tigt gewesen. Schnitzl
bis 22.
ausmachen, doch nur einen Teil des Lebens bilden.
Werken merkwürdig
Manches Drama von Schnitzler allerdings, ja die Art
Ferner:
seine Frische wiedergn
seines Schaffens überhaupt erweckt den Eindruck, als
rührung mit dem Stof
Die 81, Förtsetzung des Romaus „Das Reich“ von
halte der Dichter das beschränkte Gebiet, das er sich zur
Leben herausgegriffen
Mor Ludwig. Seite 23.
Domäne erwählt hat, für das Ganze, als halte er die
wacht zu sein.
Erotik für das Leben selbst; und da bei ihm das erotische
Auch das Publik
Problem stets die Hauptsache ist, da er fast alles, das er
Artur Schnitzlers, das
Feuilleton.
darstellt, immer nur in der Weise darstellt, daß er es in
abweicht, mit einer S
erscheint in seinen
ein erotisches Problem einfügt,
Autor zu denken geben
Berliner Theater.
Schriften nicht selten das Weltbild in verkehrter
einen großen Erfolg
„Professor Bernhardi“ von Artur Schnißler.
Proportion, so erscheint nicht die Erotik als ein Teil des
allabendlich volle H
Lebens, sondern das Leben als ein Teil der Erotik.
Obwohl Artur Schnitzlers neues Drama bereits von
bemerkenswerter, als
berufenster Seite an dieser Stelle gewürdigt worden ist,
Es kommt dazu, daß namentlich in den Werken der
Schnitzlers nicht oder
sei es, nachdem der Wiener Kritiker gesprochen, nun auch
en haben, umst
gesund
letzten Jahre von dem Dichterherzen, aus dessen warmem
noch dem Berliner Theaterberichterstatter erlaubt, einige
Verhäl
Empfinden heraus die Jugenddramen Artur Schnitzlers
Stück Wiener
Worte darüber zu sagen, da ja das Stück in Berlin seine
Wiener Me
geschrieben waren, nur noch wenig zu spüren ist. Sie
erste Aufführung erlebt hat und da überdies die gegen¬
Bei
fremd sind,
scheinen eher Werke des Verstandes als des Gefühls zu
wärtige Saison so arm an bemerkenswerten Neu¬
seine künstlei
sein, und das berührt eigentümlich gerade bei erotischen
erscheinungen ist, daß der Berfiner Referent, wenn er
Dichtungen, von denen man doch meinen sollte, daß sie
Die kün
nicht über eine Novität wie „Professor Bernhardi“ sich
mehr ins Bereich des Herzens als des Kopfes gehören.
hardi“ sind
äußern dürfte, überhaupt kaum Gelegenheit hätte, seine
Der Verstand des Dichters zeigt zudem seit einiger Zeit
mancher Mängel, die
Tätigkeit auszuüben.
einen Hang zum Tüfteln und Klügeln und geht manch= besten rechnen darf. Vo
„Professor Bernhardi“ beweist, wie recht diejenigen
mal seltsame Wege, die weitab vom Leben führen und auf einer ansehnlichen
hatten, die seit langem wünschten, Artur Schnitzler auf denen man ihm kaum mehr zu folgen vermag. Der ihn wenige moderne d
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