25. ProfessenBernhandi
ohnitt aus:
Berliner Börsen Courier, Berl
bondansrabe
Siieentr.,
1
Schnitzlers „Professor Bernhardi in Stutt¬
gardmir
jeldet: „Professor Bernhardi“
fand bei ausvertaustem Häuse größtes Interesse und
hielt das Publikum bis zum letzten Augenblick in
Spannung, was sich durch häufige Hervorrufe an den
Aktschlüssen dokumentierte.
Mhe Günaen Pufte Bi e an d. Be n
Eemenenangabe onne Gewahr.)
Neueste Nachrichten
schnitt aus:
München
N. 0K7.1973
T Kleine Chronik. v. Iu Stutgart dat
Schnitzlers Kom#di#r Bernhardi“
hei der ersten Aufführung im Kleinen Hoftheater
am Sonntag lebhafteste Anteilnahme erweckt und
sehr starken Beifall gefunden. Egmont Richter lie¬
ferte ein treffliches, lebensvolles Charakterbild der
Hauptgestalt; auch die übrige Besetzung befrie¬
digte in hohem Maße. Die Hauptdarsteller wur¬
den nach den Aktschlüssen oftmals hervorgerufen.
Im Stuttgarter Schauspielhause erzielte Lud¬
wig Thomas Einakter „Das Säuglingsheim“ bei
den ersten Aufführungen am(Samstag und Sonn¬
tag einen Heiterkeitserfold“
elandels „Verkänötgung“ ging gesten
Wuellesaharbereung Orrthr.)
GRTUGER 1915
usschnitt aus:
rliner Zeitung am Mittag, Berlin
om:
Schuitzt###rfessor Bernhardi““
w#urde gestern im Stuttgarter Hoftheater
mit großem Erfolge gegeben.
. den did din Gemien „ene.
#. (:
box 30/4
Ausschnitt aus
Gt 5 10
Hamerist, Wien
vom:
Ans Kalkowit wird une berichtei: „Der zweite
Schnitzler=Abend“ dieser Saison brachte das in der medizinischen
uns Politischen Welt spielende Drama „Professor Bernhardi', das
im vorigen Winter am „Kleinen Theater' in Berlin seine Urauf¬
führung erlebte. Er hatte eine sehr zahlreiche Zuhörerschaft ver¬
sammelt, so daß der Wunsch sich unwillkürlich aufdrängte, diese
literarischen Abende möchten sich auch weiterhin einer solch regen
Gunst ueseres Theaterpublikums erfreuen. Schnitzler läßt uns
hochinteressante Einblicke in das Getriebe der „Gelehrten=Republik“
und der Politiker tun; die Handlung ist folgerichtig entwickelt und
läßt den Zuhörer nicht aus der regen Teilnahme und Spannung
kommen. Die Aufführung zeugte von sorgsamster Vorbereitung und
großer Hingabe aller Mitwirkenden an ihre Aufgaben. Voran
stand Herr Lischka=Raul als Titelheld, der, den wiener Dialekt
völlig beherrschend, eine glänzende Leistung bot, unterstützt durch
charakteristische Maske und Erscheinung. Die Auftritte mit dem
Unterrichtsminister und dem Geistlichen waren in dem, was sie
vermittelten, durchaus überzeugungstreu gehalten und von mächtiger
Wirkung. Der letztere („Pfarrer Franz Redler) wurde durch Herrn
Grüber würdig und lebenswahr verkörpert. Den Unterrichts¬
minister, den „weder Skrupel noch Zweifel plagen“, zeichnete Herr
Kiel mit treffender Maske und scharf pointiertem Spiel. Unter
den zahlreichen Vertretern des Professoren=Kollegiums ragte Herr
Carlmayr als „Professor Dr. Ebenwald', mit fein nuanciertem
Spiel hervor. Die frische, lebenskräftige Art, mit der Herr Rolly
den „Professor Dr. Pflugfelder“ zeichnete, verdient hohes Lob;
ähnliches gilt von dem „Dr. Löwenstein“ des Herrn Bernhöft,
obgleich er sich nicht frei von Uebertreibung hielt. Von letzterem
Fehler war auch der „Hofrat“ des Herrn Paul, so frisch und
lebensvoll und echt wienerisch seine Darstellung erschien, nicht ganz
freizusprechen. Die Herren Weil, Brosig, Rothen und
Westphal fügten sich, ihr Bestes bietend, harmonisch in das
Ganze. Herr Wisten („Hochroitzpointer“) spielte zu sehr auf den
Effekt; Herr Robert als „Verteidiger Dr. Goldenthal“ erschien in
der Darstellung zu farblos. Impulsiv und mit glücklicher Charak¬
teristik stellte Herr Bachmann den „Bezirksarzt Dr. Feuermannt
dar. Die Regie (Herr Lischka=Raul) waltete umsichtig ihres
Amtes.
B.
ohnitt aus:
Berliner Börsen Courier, Berl
bondansrabe
Siieentr.,
1
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gardmir
jeldet: „Professor Bernhardi“
fand bei ausvertaustem Häuse größtes Interesse und
hielt das Publikum bis zum letzten Augenblick in
Spannung, was sich durch häufige Hervorrufe an den
Aktschlüssen dokumentierte.
Mhe Günaen Pufte Bi e an d. Be n
Eemenenangabe onne Gewahr.)
Neueste Nachrichten
schnitt aus:
München
N. 0K7.1973
T Kleine Chronik. v. Iu Stutgart dat
Schnitzlers Kom#di#r Bernhardi“
hei der ersten Aufführung im Kleinen Hoftheater
am Sonntag lebhafteste Anteilnahme erweckt und
sehr starken Beifall gefunden. Egmont Richter lie¬
ferte ein treffliches, lebensvolles Charakterbild der
Hauptgestalt; auch die übrige Besetzung befrie¬
digte in hohem Maße. Die Hauptdarsteller wur¬
den nach den Aktschlüssen oftmals hervorgerufen.
Im Stuttgarter Schauspielhause erzielte Lud¬
wig Thomas Einakter „Das Säuglingsheim“ bei
den ersten Aufführungen am(Samstag und Sonn¬
tag einen Heiterkeitserfold“
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Hamerist, Wien
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Ans Kalkowit wird une berichtei: „Der zweite
Schnitzler=Abend“ dieser Saison brachte das in der medizinischen
uns Politischen Welt spielende Drama „Professor Bernhardi', das
im vorigen Winter am „Kleinen Theater' in Berlin seine Urauf¬
führung erlebte. Er hatte eine sehr zahlreiche Zuhörerschaft ver¬
sammelt, so daß der Wunsch sich unwillkürlich aufdrängte, diese
literarischen Abende möchten sich auch weiterhin einer solch regen
Gunst ueseres Theaterpublikums erfreuen. Schnitzler läßt uns
hochinteressante Einblicke in das Getriebe der „Gelehrten=Republik“
und der Politiker tun; die Handlung ist folgerichtig entwickelt und
läßt den Zuhörer nicht aus der regen Teilnahme und Spannung
kommen. Die Aufführung zeugte von sorgsamster Vorbereitung und
großer Hingabe aller Mitwirkenden an ihre Aufgaben. Voran
stand Herr Lischka=Raul als Titelheld, der, den wiener Dialekt
völlig beherrschend, eine glänzende Leistung bot, unterstützt durch
charakteristische Maske und Erscheinung. Die Auftritte mit dem
Unterrichtsminister und dem Geistlichen waren in dem, was sie
vermittelten, durchaus überzeugungstreu gehalten und von mächtiger
Wirkung. Der letztere („Pfarrer Franz Redler) wurde durch Herrn
Grüber würdig und lebenswahr verkörpert. Den Unterrichts¬
minister, den „weder Skrupel noch Zweifel plagen“, zeichnete Herr
Kiel mit treffender Maske und scharf pointiertem Spiel. Unter
den zahlreichen Vertretern des Professoren=Kollegiums ragte Herr
Carlmayr als „Professor Dr. Ebenwald', mit fein nuanciertem
Spiel hervor. Die frische, lebenskräftige Art, mit der Herr Rolly
den „Professor Dr. Pflugfelder“ zeichnete, verdient hohes Lob;
ähnliches gilt von dem „Dr. Löwenstein“ des Herrn Bernhöft,
obgleich er sich nicht frei von Uebertreibung hielt. Von letzterem
Fehler war auch der „Hofrat“ des Herrn Paul, so frisch und
lebensvoll und echt wienerisch seine Darstellung erschien, nicht ganz
freizusprechen. Die Herren Weil, Brosig, Rothen und
Westphal fügten sich, ihr Bestes bietend, harmonisch in das
Ganze. Herr Wisten („Hochroitzpointer“) spielte zu sehr auf den
Effekt; Herr Robert als „Verteidiger Dr. Goldenthal“ erschien in
der Darstellung zu farblos. Impulsiv und mit glücklicher Charak¬
teristik stellte Herr Bachmann den „Bezirksarzt Dr. Feuermannt
dar. Die Regie (Herr Lischka=Raul) waltete umsichtig ihres
Amtes.
B.