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25. Profess-Bernhand1
großen Rund des Theaters fehlte. Alles war
ein, geht im Hinkergrund auf und ab, entzieht
auf den Frühlingsanfang gestimmt, heiter die
Hearft errichtet einen
sich. Keine Spur von Pose, der gewinnende
Introduktion des Nachmittags, lustig die
Ernst des Geistigen, ruhige Charakteristik in
Reihenfolge der auftretenden Künstler
und
Mimik und Bewegung. Die Menschlichkeit, die
munter der Conférencier Herr Schontek.
Kunsikempel in England
von Sali#ers Spiel ausgeht, seine Wärme sind
Man hatte wieder die Künstler vom Theater
Sein berühmtes Schloß St. Donald
so spürdor wie jemals.
und Varieté aufgeboten. Leo Schützendorf
als Sommerresidenz
Er hat in dem nahezu vollbesetzten Haus !
ließ seinen Baß erschallen, Draute Rose vom
starken Erfalg. Neu eingetreten sind Emil
Die kostbaren Antiquitäten, Möbel und
Rose=Theater und ihr Partner Karl Güllich
Lind als humorvoller Professor Cyprian,
gotischen Schnitzereien der Sammlung des
brachten Duette, Annemarie Korff und Ilse
Jannssen als Flint, Wangenheim als
Zeitungsmagnaten M. Randolph Hearst wer¬
Vigdor zeigten sich als lustige Matrosen und
der Pfarrer.
den aus Amerika in das berühmte Schloß
n einem Léhar=Potpourri. Die Jugend vertrat
P. W.
St. Donald Castle, das an der Glamorgan=Küste
ie neunjährige Alexandra Nadler, ein aus¬
in England liegt, gebracht. Das Schloß, das
hmend talentiertes Kind, das mit ungewöhn¬
aus der Normannenzeit stammt, wird jeßzt zur
r Pointierungskunst Gedichtchen aufsagte
Weil es nicht Mutti sagen wollte —
Sommerresidenz Hearsts ausgestaltet, und zum
Geschichtchen arzählte. Das Varieté war
Teil baulich verändert. Nach den Anordnungen
totgeschlagen!
zwei ausgezeichnete komische Nummern
von Hearst müssen jedoch für alle Neuerungen
en. Die Lorandos leiteten mit humoristi¬
Vor dem Schwurgericht, Landgericht l in der
die alten Steine der abgerissenen Teile verwendet
rahtseilszenen das Programm ein. Den
Turmstraße, hat heute früh 9 Uhr der Prazeß
werden. Außerdem will Hearst das Schloß mit
machten die Brüder Schwarz mit ihrer
gegen das Ehepaar Schröder, wegen Kindes¬
Humoreske, dem „Zerbrochenen
den vielen Kostbarkeiten ansüllen, die er seit
mißhandlung mit tödlichem Ausgang begonnen.
vielen Jahren sowohl auf öffentlichen Ver¬
Am 5. Dezember wurde in Blankenburg der
steigerungen wie auch bei Kunsthändlern ange¬
iste Brigittentag wird am 2. April
Kreisarzt von dem Vater Schröder gerufen, um
kauft hat.
sitel „April, April“ stattfinden.
den Tod des dreijährigen Töchterchens Dora fest¬
Auf den großen amerikanischen und eng¬
zustellen. Es sollte in den letzten Tagen über
lischen Auktionen wurden seit einer Reihe von
Leibschmerzen geklagt haben. Der Arzt weigerte
iläum bei Nelson
Jahren die kostbarsten Stücke im Auftrage
sich, den Totenschein zu unterschreiben, da die
Hearsts angekauft, insbesondere antike Gobelins
te Faden“, der erste Jubi¬
Leiche des Kindeo äußere Verletzungen aufwies,
und Holzverkleidungen. Die Sommerresidenz
in Rudolf Nelson seine aller¬
Die Mutter gab zu, das Kind, weil es das Bet
„Blauen Vogel"=Haus am
des Zeitungsmagnaten soll nun zu einem Kunst¬
beschmutzte, mit der Hand, der Pater mit einer
fgereiht hat, erwies sich als
tempel von unvergleichlichem Reichtum gemacht
Lederriemen verprügelt zu haben. Die Nachba
ahne. Nicht nur seine
werden.
schaft erzählte viel schlimmeres. Die Mutter ho#
e höchst amüsierten Zu¬
das Kind an den Ohren hoch gezogen und da
nzen Abend am Bändel,
Hearst hatte das Schloß, eines der schönsten
auf den Boden geschleudert. An den Folgen ei
#tes Zusammensein mit
Europas, im Jahre 1925, drei Stunden nachdem
mit Willi Forst und
solchen Falls soll die Kleine gestorben sein.
er es im Bilde gesehen hatte, gokauft. Der Park
kobinson=
sel mit der
Das entmenschte Ehepaar wurde in S#
des Schlosses ist dreimal so groß wie der Hyde¬
önheitskönig
n Fritzi
haft genommen, da die Nachbarschaft #
park.
lich und Margo
lynchen drohte. Dann blieb es in Untersu
schen Diseuse Käte
haft, da wegen der drohenden hohen
Ellen Schmannecke
Fluchtverdacht bestand.
96 000 Kraftfahrzenge in Berlin
lich noch Rudolf
Die kleine Dora war unehelich, ##
en Melodien zu
Und alle müssen sich nach den Berliner Ver¬
bei Pflegeeltern auf. Als die Elter
Flügel spielt,
kehre=Vorschriften richten. Das Wichtigsie
viertel Jahren heirateten, nahmen #i
der Beifall
daraus zeigt in Text und Zeichnung die „B. 3.=
zu sich. Die kleine Dora, ein schwäl
Karte Groß=Berlin“ (Durchfahrten und
chen, hing an der Pflegemutter
zu bewegen, die richtige Mutt
Umfahrten). Preis 1 Mark. — Auf Wunsch er¬
kop
nennen. Daher soll die Wut
halten die Käuser von „B. Z.=Karten“ in allen
Mutter stammen.
Ullstein=Filialen kostenlos den Sonderdruck: „Wo
Is Com¬
Als Verteidiger wirkt
lasse ich mein Auto vor den Berli¬
weglich
Giese.
ner Theatern?“
das
rieté¬
Charlotte Ander be¬
Man
Salfner als Professor Bernhardi
sem
Wegen des schwerg
Im Theater in der Käniggrätzer] Schauspielerin Charl¬
Straße gibt jetzt Salfner die Titelrolle von
1928 in Wien er¬
Schnitzlers „Professor Bernhardi“. Gibt sie
einen Schadenerse¬
wieder, denn er hat sie damals im Kleinen Thea¬
der Wiener Zini#
ter kreiert. Die Gestalt hat ihre sicheren Um¬
Jahren hat al¬
risse behalten. Dieser Mann steht so hoch über
gericht in W
Ander, die
den Intrigen gegen ihn, daß er für sie unerreich¬
60 000 Schi“
bar ist. Während der Professorensitzung greift
mung
Salfners Bernhardi nur in nobler Beherrschtheit I hatte, er
an
16
25. Profess-Bernhand1
großen Rund des Theaters fehlte. Alles war
ein, geht im Hinkergrund auf und ab, entzieht
auf den Frühlingsanfang gestimmt, heiter die
Hearft errichtet einen
sich. Keine Spur von Pose, der gewinnende
Introduktion des Nachmittags, lustig die
Ernst des Geistigen, ruhige Charakteristik in
Reihenfolge der auftretenden Künstler
und
Mimik und Bewegung. Die Menschlichkeit, die
munter der Conférencier Herr Schontek.
Kunsikempel in England
von Sali#ers Spiel ausgeht, seine Wärme sind
Man hatte wieder die Künstler vom Theater
Sein berühmtes Schloß St. Donald
so spürdor wie jemals.
und Varieté aufgeboten. Leo Schützendorf
als Sommerresidenz
Er hat in dem nahezu vollbesetzten Haus !
ließ seinen Baß erschallen, Draute Rose vom
starken Erfalg. Neu eingetreten sind Emil
Die kostbaren Antiquitäten, Möbel und
Rose=Theater und ihr Partner Karl Güllich
Lind als humorvoller Professor Cyprian,
gotischen Schnitzereien der Sammlung des
brachten Duette, Annemarie Korff und Ilse
Jannssen als Flint, Wangenheim als
Zeitungsmagnaten M. Randolph Hearst wer¬
Vigdor zeigten sich als lustige Matrosen und
der Pfarrer.
den aus Amerika in das berühmte Schloß
n einem Léhar=Potpourri. Die Jugend vertrat
P. W.
St. Donald Castle, das an der Glamorgan=Küste
ie neunjährige Alexandra Nadler, ein aus¬
in England liegt, gebracht. Das Schloß, das
hmend talentiertes Kind, das mit ungewöhn¬
aus der Normannenzeit stammt, wird jeßzt zur
r Pointierungskunst Gedichtchen aufsagte
Weil es nicht Mutti sagen wollte —
Sommerresidenz Hearsts ausgestaltet, und zum
Geschichtchen arzählte. Das Varieté war
Teil baulich verändert. Nach den Anordnungen
totgeschlagen!
zwei ausgezeichnete komische Nummern
von Hearst müssen jedoch für alle Neuerungen
en. Die Lorandos leiteten mit humoristi¬
Vor dem Schwurgericht, Landgericht l in der
die alten Steine der abgerissenen Teile verwendet
rahtseilszenen das Programm ein. Den
Turmstraße, hat heute früh 9 Uhr der Prazeß
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machten die Brüder Schwarz mit ihrer
gegen das Ehepaar Schröder, wegen Kindes¬
Humoreske, dem „Zerbrochenen
den vielen Kostbarkeiten ansüllen, die er seit
mißhandlung mit tödlichem Ausgang begonnen.
vielen Jahren sowohl auf öffentlichen Ver¬
Am 5. Dezember wurde in Blankenburg der
steigerungen wie auch bei Kunsthändlern ange¬
iste Brigittentag wird am 2. April
Kreisarzt von dem Vater Schröder gerufen, um
kauft hat.
sitel „April, April“ stattfinden.
den Tod des dreijährigen Töchterchens Dora fest¬
Auf den großen amerikanischen und eng¬
zustellen. Es sollte in den letzten Tagen über
lischen Auktionen wurden seit einer Reihe von
Leibschmerzen geklagt haben. Der Arzt weigerte
iläum bei Nelson
Jahren die kostbarsten Stücke im Auftrage
sich, den Totenschein zu unterschreiben, da die
Hearsts angekauft, insbesondere antike Gobelins
te Faden“, der erste Jubi¬
Leiche des Kindeo äußere Verletzungen aufwies,
und Holzverkleidungen. Die Sommerresidenz
in Rudolf Nelson seine aller¬
Die Mutter gab zu, das Kind, weil es das Bet
„Blauen Vogel"=Haus am
des Zeitungsmagnaten soll nun zu einem Kunst¬
beschmutzte, mit der Hand, der Pater mit einer
fgereiht hat, erwies sich als
tempel von unvergleichlichem Reichtum gemacht
Lederriemen verprügelt zu haben. Die Nachba
ahne. Nicht nur seine
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schaft erzählte viel schlimmeres. Die Mutter ho#
e höchst amüsierten Zu¬
das Kind an den Ohren hoch gezogen und da
nzen Abend am Bändel,
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n Fritzi
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Fluchtverdacht bestand.
96 000 Kraftfahrzenge in Berlin
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Charlotte Ander be¬
Man
Salfner als Professor Bernhardi
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Straße gibt jetzt Salfner die Titelrolle von
1928 in Wien er¬
Schnitzlers „Professor Bernhardi“. Gibt sie
einen Schadenerse¬
wieder, denn er hat sie damals im Kleinen Thea¬
der Wiener Zini#
ter kreiert. Die Gestalt hat ihre sicheren Um¬
Jahren hat al¬
risse behalten. Dieser Mann steht so hoch über
gericht in W
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den Intrigen gegen ihn, daß er für sie unerreich¬
60 000 Schi“
bar ist. Während der Professorensitzung greift
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Salfners Bernhardi nur in nobler Beherrschtheit I hatte, er
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