Da
We
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Temungung, üder die durch Arbeitslosigkeit, Ueber¬
schwemmungen und Mißernten hervorgerufene entsetz¬
liche Hungersnot mit Massenenthauptungen und Gr#
drosselungen geantwortet. Und wieder sind es die aus.
SAn
and.“ 1
hat er um seltsame, um ergreifende Begebenheiten einen
#riugen des Glücklichen blinken, dem seine Frau nun sich
mystischen Schleier gezogen. Geheimnisvolle Mächte läßt
geschenkt. Der arme Junge fällt von seiner Hand, er ist
fünf Akten von Arinr S
er um seine Menschen walten, die vergebens gegen die
Sieger geblieben, aber er steht nun entsetzt inmitten der
Burgiheater am 14. Oktober 1911.
Schrecken, die auf sie hereinbrechen, sich zur Wehre setzen.
Trümmer, zu denen er seine bisherige Welt zusammen¬
n folgend, fürchtend und hoffend.
Diesmal führt er uns einen Starken vor, einen jener
geschlagen hat. Er wird fortan nicht mehr der Starke, der
Frum jäh verzweifelnd, gleiten die
Sieger sein.
Kraftmenschen, die Gewaltiges mit Hebeln und Schrauben,
ihr flüchtiges Leben dahin. Kaum
mit Dampf- und dem elektrischen Funken vollbringen. Mit
Mit klar bewußter Gestaltungskunst hat Schnitzler
echenschaft zu geben von der Stunde,
seinen Ziffern umklammert er das Erdenrund, seiner
dies durchgefährt. Auf breiter Grundlage baut er die
kaum ahnen sie mehr als das, was
Energie gehorchen die Maschinenwerkstätten diesseits und
Welt auf in der, über der sein Held wältet. Da ist jede
bringen werde. Sie vollbringen
jenseits des Ozeaus. Seinem eisernen Willen ist bereits
Figur mit sorgfältiger Berechnung richtig eingestellt, und
hnungen der Bahnen, die die Gestirne
Großartiges gelungen und die um ihn wirken und
in treffend deutlicher Beleuchtung werden die Beziehungen
ziehen, sie beherrschen Feuer, Wasser
leben, erstannen über seine Tatkraft und Arbeitsfähigkeit.
erkennbar. In den ersten zwei Akten liegt eine schwei¬
doch ihres Herzens tiefste Tiefen
Sie staunen, sie erschrecken über die machtvolle Gebärde,
mütige Stimmung fast auf jedem Worte, alle fühlen, der
Was hier träumt, schafft und ent¬
mit der er, achtlos über alle Rücksicht hinwegschreitend,
Held rast jener gefährlichen Höhe zu, die sein Schiasal
sie als höchst merkwürdige vollendete
mas er begehrt, an sich reißi. Keiner vermag mit ihm
entscheiden wird. Diese Menschen scheinen keinen Willen
es sichtbar und greifbar geworden.
Schritt zu halten, sie müssen zurückbleiben, die da
zu haben, sie gehorchen dem geheimnisvollen Zwang, die
ile“, sagt Frau Genia, die am edelsten
glaubten, an seiner Seite mit ihm so fortwandeln zu
zener Gewaltige auf sie übt. Im scharfen Gegensatz zu
können. Sie schwanden von seiner Seite, und er schaute
dem stillen Vorwärtsschreiten der Hitdlung in den beiden
anligen, der da une, salstentg
nicht zurück. Die anderen mögen wohl Grauen empfinden
ersten Akten stehen dann die jäh hereinbrechenden Ent¬
men zu können, der da alles, was
um solche Eiseskälte, er aber lachi der Aengstlichen. Was
scheidungen am Ende des 4. und 5. Akies. Auch der
eißen zu können glaubt, der da ver¬
gilt ihm die Furcht der Neid, die Wut der Feinde, was
Tialog ist dieser Gestaltungsweise augepaßt. Er schwelgt
hnen Kraft die Dinge dieser Welt
gilt es ihm, daß Freunde, die treu an ihm gehangen,
ansangs in geistreichen Beirachtungen, in träg hin¬
kdmal wird es ihm glüchen und die
ihm verloren gingen, was gili ihm der stille Wunsch der
gebreiteten Farbentönen, dann aber schreitet er mit harten
sich vor ihm beugen, tausendmal wer¬
Treuesten, die ihm angehören, was die schöne, vornehm
Sätzen voll harter Energie einher, bis zum Schlusse, mo
so fügen, wie er es geplant. Stolz
enerne Worte ein Schicksal verkünden.
empfindende Gattin, die mit Leid und Seele ihm ganz
leinen zu seinen Füßen hernieder, er
angehört, und nur ihm angehören will. Er, der Frauen¬
Die Burg hat für die Bühnenverwirklichung der
n und klagen, sie, die ihrer Schwäche
gunst raubt, wo es ihm beliebt, er zögert keinen Augen¬
Schnitzlerschen Novität ihr möglichstks — und das ist sehr
unt keine Schwächen, er geht über
blick, das erträumte Glück seines besten Freundes zu ver¬
viel — geleistet. Wahrscheinlich ist der Absicht des Dichters
hinweg, den sie bedenten ihm Feig¬
nichten. Er eilt von seiner Frau, die ihm eben bewiesen,
gefolgi worden, wenn in der ersten Hälfte der Aufführung
it. Aber dann überkommt ihn, den
welchen Schatz edelster Zärtlichkeit ihre Liebe für ihn bereit
dem Spiel ein langsames Tempo auferlegt wurde, das die
tausendunderstenmal die furchtbare
hält, hinweg, um eine junge Mädchenblüte an sich zu reißen.
Stimmuig des Publikums bedrückte. Die Hauptrolle spielt
hm selbs sein eigenes Her: nicht ge¬
Aber auch diesen Sieger ereilt das Verhängnis. Er muß
Herr Korff: er hat die gebotene reiche Charakteristik
Nervs, jedes Muskels Herr zu sein
gewahren, daß er sein Weib von sich hinweg und in dio
energisch zusammengesaft und eine in sich geschlossene Ge¬
e ein dunkler Drang ihn vorwärts!
Arme eines anderen getrieben. Er, der bisher des Zornes
stali fertig gebracht. Den Grundton für diesen Gewalts¬
te, ins Dunkle, das auch seine bisher
betrogener Gaiten gelacht und über solch' kleinliche
menschen hat er wohl zu tief gegriffen. Diesem Herm Hof¬
n Augen nicht zu durchdringen ver¬
Empfindung den Stab gebrochen, er verliert die Herr¬
reiter glauben wir allenfalls eine gewagte geschäftliche
hat Schnitzler dies Thema bereits be¬
schaft über sich selbst, er sieht sich blinder Wut verfallen, 1 Uniernehmung, wir glauben al seine Touristenbravour und
dramatisch. Mit starker Erzählerkunst sieht neidvoll das Gefühl siotreicher Jugend in den an seine verliebten Abenteuer, schwerlich aber an die un¬
.—
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Temungung, üder die durch Arbeitslosigkeit, Ueber¬
schwemmungen und Mißernten hervorgerufene entsetz¬
liche Hungersnot mit Massenenthauptungen und Gr#
drosselungen geantwortet. Und wieder sind es die aus.
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hat er um seltsame, um ergreifende Begebenheiten einen
#riugen des Glücklichen blinken, dem seine Frau nun sich
mystischen Schleier gezogen. Geheimnisvolle Mächte läßt
geschenkt. Der arme Junge fällt von seiner Hand, er ist
fünf Akten von Arinr S
er um seine Menschen walten, die vergebens gegen die
Sieger geblieben, aber er steht nun entsetzt inmitten der
Burgiheater am 14. Oktober 1911.
Schrecken, die auf sie hereinbrechen, sich zur Wehre setzen.
Trümmer, zu denen er seine bisherige Welt zusammen¬
n folgend, fürchtend und hoffend.
Diesmal führt er uns einen Starken vor, einen jener
geschlagen hat. Er wird fortan nicht mehr der Starke, der
Frum jäh verzweifelnd, gleiten die
Sieger sein.
Kraftmenschen, die Gewaltiges mit Hebeln und Schrauben,
ihr flüchtiges Leben dahin. Kaum
mit Dampf- und dem elektrischen Funken vollbringen. Mit
Mit klar bewußter Gestaltungskunst hat Schnitzler
echenschaft zu geben von der Stunde,
seinen Ziffern umklammert er das Erdenrund, seiner
dies durchgefährt. Auf breiter Grundlage baut er die
kaum ahnen sie mehr als das, was
Energie gehorchen die Maschinenwerkstätten diesseits und
Welt auf in der, über der sein Held wältet. Da ist jede
bringen werde. Sie vollbringen
jenseits des Ozeaus. Seinem eisernen Willen ist bereits
Figur mit sorgfältiger Berechnung richtig eingestellt, und
hnungen der Bahnen, die die Gestirne
Großartiges gelungen und die um ihn wirken und
in treffend deutlicher Beleuchtung werden die Beziehungen
ziehen, sie beherrschen Feuer, Wasser
leben, erstannen über seine Tatkraft und Arbeitsfähigkeit.
erkennbar. In den ersten zwei Akten liegt eine schwei¬
doch ihres Herzens tiefste Tiefen
Sie staunen, sie erschrecken über die machtvolle Gebärde,
mütige Stimmung fast auf jedem Worte, alle fühlen, der
Was hier träumt, schafft und ent¬
mit der er, achtlos über alle Rücksicht hinwegschreitend,
Held rast jener gefährlichen Höhe zu, die sein Schiasal
sie als höchst merkwürdige vollendete
mas er begehrt, an sich reißi. Keiner vermag mit ihm
entscheiden wird. Diese Menschen scheinen keinen Willen
es sichtbar und greifbar geworden.
Schritt zu halten, sie müssen zurückbleiben, die da
zu haben, sie gehorchen dem geheimnisvollen Zwang, die
ile“, sagt Frau Genia, die am edelsten
glaubten, an seiner Seite mit ihm so fortwandeln zu
zener Gewaltige auf sie übt. Im scharfen Gegensatz zu
können. Sie schwanden von seiner Seite, und er schaute
dem stillen Vorwärtsschreiten der Hitdlung in den beiden
anligen, der da une, salstentg
nicht zurück. Die anderen mögen wohl Grauen empfinden
ersten Akten stehen dann die jäh hereinbrechenden Ent¬
men zu können, der da alles, was
um solche Eiseskälte, er aber lachi der Aengstlichen. Was
scheidungen am Ende des 4. und 5. Akies. Auch der
eißen zu können glaubt, der da ver¬
gilt ihm die Furcht der Neid, die Wut der Feinde, was
Tialog ist dieser Gestaltungsweise augepaßt. Er schwelgt
hnen Kraft die Dinge dieser Welt
gilt es ihm, daß Freunde, die treu an ihm gehangen,
ansangs in geistreichen Beirachtungen, in träg hin¬
kdmal wird es ihm glüchen und die
ihm verloren gingen, was gili ihm der stille Wunsch der
gebreiteten Farbentönen, dann aber schreitet er mit harten
sich vor ihm beugen, tausendmal wer¬
Treuesten, die ihm angehören, was die schöne, vornehm
Sätzen voll harter Energie einher, bis zum Schlusse, mo
so fügen, wie er es geplant. Stolz
enerne Worte ein Schicksal verkünden.
empfindende Gattin, die mit Leid und Seele ihm ganz
leinen zu seinen Füßen hernieder, er
angehört, und nur ihm angehören will. Er, der Frauen¬
Die Burg hat für die Bühnenverwirklichung der
n und klagen, sie, die ihrer Schwäche
gunst raubt, wo es ihm beliebt, er zögert keinen Augen¬
Schnitzlerschen Novität ihr möglichstks — und das ist sehr
unt keine Schwächen, er geht über
blick, das erträumte Glück seines besten Freundes zu ver¬
viel — geleistet. Wahrscheinlich ist der Absicht des Dichters
hinweg, den sie bedenten ihm Feig¬
nichten. Er eilt von seiner Frau, die ihm eben bewiesen,
gefolgi worden, wenn in der ersten Hälfte der Aufführung
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welchen Schatz edelster Zärtlichkeit ihre Liebe für ihn bereit
dem Spiel ein langsames Tempo auferlegt wurde, das die
tausendunderstenmal die furchtbare
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Stimmuig des Publikums bedrückte. Die Hauptrolle spielt
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Aber auch diesen Sieger ereilt das Verhängnis. Er muß
Herr Korff: er hat die gebotene reiche Charakteristik
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gewahren, daß er sein Weib von sich hinweg und in dio
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Arme eines anderen getrieben. Er, der bisher des Zornes
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betrogener Gaiten gelacht und über solch' kleinliche
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Empfindung den Stab gebrochen, er verliert die Herr¬
reiter glauben wir allenfalls eine gewagte geschäftliche
hat Schnitzler dies Thema bereits be¬
schaft über sich selbst, er sieht sich blinder Wut verfallen, 1 Uniernehmung, wir glauben al seine Touristenbravour und
dramatisch. Mit starker Erzählerkunst sieht neidvoll das Gefühl siotreicher Jugend in den an seine verliebten Abenteuer, schwerlich aber an die un¬
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