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24. Das GeiteLand
Woroten
1p.
hibtatische Gesicht ver meioneschene
mit aller Macht dagegen
Die Herrn Leutnants als Oberzensoren der Vaufseli¬
und Dein“ im Völkerleben abgestumpft ist, wenn es sich un
er den Rekruien gleichgestellt j schen Geistlichkeit — ein krasses Bild, aber wohl nur in das eigene Interesse handelt, zeigt die Haltung der Nation,
tärische Unterordnungsgefühl Preußen möglich.
zeigt der Begassterungstaumel über den für das Land
Freiheit, genoß sie ausgiebigst und hatte deswegen seine
so, daß eine Frau, die trotz der Bitternis immer nur den
Heo
Ueton.
Frau und seinen Haushafen, von den bunten Ausflügen
glatten Spiegel ihrer Seele gesehen, im tiefsten durch diesen
heimkehrend, aufrichtig gern. Und Genia rang sich aus
Selbstmord um ihretwillen aufgewühlt und gefühlsverwirrt
Machdrück verboten.)
tiefer Anhänglichkeit zu der Entwicklung durch, die einmal
geworden. Einsam, ohne Halt, mit den Vorstellungen ihrer
im Stück so ausgesprochen wird: es kommt für Frauen
freudlosen Gegenwart und ihren doch noch vorhandenen
und Kunstbriefe.
die Zeit, wo sie auch für ihre Männer Mütter werden.
neu aufgerührten Frauenwünschen wird sie die Beute einer
Poppenberg.
Nun kommt auch in dies scheinbar so ruhevolle Verhältnis
Stunde, einer Situation. Und der Verführende ist gar nicht
die Zersetzung. Hofreiter erfährt gerade in einem Stadium
die Person des Mannes, sondern die unbestimmte Sehn¬
„Das weite Land“.
der inneren Leere von Unokkupiertheit, dem Vakuum¬
sucht nach Wärme und Zärtlichkeit, die über sie, die früher
ihre Buchausgabe erschien bei
stadium nach der Lösung von einer Frau, daß sich ein
nie an Untreue gedacht, jetzt in der Einöde kommt.
Lessing=Theater vom Berliner
Pianist Genias wegen erschossen. Sie selbst zeigt ihm den
Heikler liegt der Fall Hofreiter. Daß die junge,
mpfänglich ausgenommen. Dr.
Abschiedsbrief. Der spricht von hoffnungsloser Liebe und
lebenshungrige, naturhafte Erna — von der Rasse Hilde
besenden Dichter danken. „Das
bestätigt das Unbeteiligtsein Genigs. In dem Mann
Wangels — sich ihm nach dem starken gemeinsam er¬
meint, ist die Seele mit ihrer
jedoch, dem erfahrenen Kenner aller Fußangeln und
lebien Höhenrausch der Dolomitentour gibt, braucht nicht
ihren quälerischen und be¬
Schleichwege des Gefühls, sitzt der Haken fest und bohrt
weiter erklärt zu werden. Schlanke, graumelierte Vierzi¬
sihren Widersprüchen und ihren
weiter. Nicht Eisersucht, nicht Liebe ist's, aber ein Nagen¬
ger mit dem Fluidum und Charme der hommes à femmes
ch so lockenden Ungewißheiten.
des, ein Nervenkribbeln, die böse Lust, die Seele seiner
sind Favoris für junge Mädchen. Und das ist gewiß eine
stlich erkenntnisvoll gewordene
Frau, an die er kaum mehr gedacht und die jetzt durch das
höbsche Einrichtung.
en, dichtet nun mit melancholi¬
Totenopfer in neuem besonderen Licht erscheint, sich zu ent¬
Nachdenklicher aber scheint ein anderer Umstand, der
eise auf der neu gestimmten
blößen. Und die Gedankenmühle dreht sich zermürbend in
von Schnitzler nur gegeben und unserer eigenen Auslegung
ihm und mahlt Tag und Nacht an dem Prohlem: was
ausgeliefert wird. Hofreiter reist nämlich nach der leiden¬
serer Seele,
wäre geschehen, wenn ...
schaftlich begehrten Nacht — Stendhal warnt vor den fata¬
heut und gestern.
Das wohltemperierte Nebeneinander wird zur
len Begleiterscheinungen übergroßer Erregung — jäh ab,
er mit wechselnder Durchein¬
Quälerei. Hofreiter geht. um sich davon frei zu machen,
ohne sein Glück auszukosten. Er kehrt dann allmählich nach
er und Frauen im jungen und
einige Wochen aufs Land. Dies Trennungs=Intermezzo
Hause zurück, entdeckt das Verhältnis Genias und erschießt
efühle. Und es reizt ihn vor
schürzt den Schicksalsknoten. Hofreiter hat in dem Gebirgs¬
den Föhnrich im Duell. Und hier läßt Schnitzler einen
der, dem Abstieg des Lebens
hotel ein leidenschaftliches Erlebnis mit einer Zwanzig¬
Lichtstreifen fallen. Diese Rache ist nicht Eifersucht, etwas
d dem einsamen Weg entlang¬
jährigen, und Genia gibt sich inzwischen einem jungen
Eitelkeit mag gewiß im Spiel sein, doch vor allem kommt
Reit wanken die unbesangenen
Marinefähnrich.
das sagen Hofreiters Worte, als er von dem töd¬
wirken stärker, Grübelei frißt
Schnitzlers Psychologie geht in diesen beiden Parallel¬
lichen Gegenüberstehen Auge in Auge spricht —, aus dem
fällen sehr diskret und wortlarg vor und überläßt moti¬
wütenden Haß des Alternden, Absteigenden gegen die
mit Frau Genia schien beiden
vierende Erklärung der Vorgönge unserem Einfühlen.
Jugend, die ihn aus dem frischen, unbekümmerten Drauf¬
fest verankert. Er hatte seine! Wir können das ungezwungen leisten. Bei Genia liegt esI gängergesicht seines Gegners herausfordernd anblitzt. Den
24. Das GeiteLand
Woroten
1p.
hibtatische Gesicht ver meioneschene
mit aller Macht dagegen
Die Herrn Leutnants als Oberzensoren der Vaufseli¬
und Dein“ im Völkerleben abgestumpft ist, wenn es sich un
er den Rekruien gleichgestellt j schen Geistlichkeit — ein krasses Bild, aber wohl nur in das eigene Interesse handelt, zeigt die Haltung der Nation,
tärische Unterordnungsgefühl Preußen möglich.
zeigt der Begassterungstaumel über den für das Land
Freiheit, genoß sie ausgiebigst und hatte deswegen seine
so, daß eine Frau, die trotz der Bitternis immer nur den
Heo
Ueton.
Frau und seinen Haushafen, von den bunten Ausflügen
glatten Spiegel ihrer Seele gesehen, im tiefsten durch diesen
heimkehrend, aufrichtig gern. Und Genia rang sich aus
Selbstmord um ihretwillen aufgewühlt und gefühlsverwirrt
Machdrück verboten.)
tiefer Anhänglichkeit zu der Entwicklung durch, die einmal
geworden. Einsam, ohne Halt, mit den Vorstellungen ihrer
im Stück so ausgesprochen wird: es kommt für Frauen
freudlosen Gegenwart und ihren doch noch vorhandenen
und Kunstbriefe.
die Zeit, wo sie auch für ihre Männer Mütter werden.
neu aufgerührten Frauenwünschen wird sie die Beute einer
Poppenberg.
Nun kommt auch in dies scheinbar so ruhevolle Verhältnis
Stunde, einer Situation. Und der Verführende ist gar nicht
die Zersetzung. Hofreiter erfährt gerade in einem Stadium
die Person des Mannes, sondern die unbestimmte Sehn¬
„Das weite Land“.
der inneren Leere von Unokkupiertheit, dem Vakuum¬
sucht nach Wärme und Zärtlichkeit, die über sie, die früher
ihre Buchausgabe erschien bei
stadium nach der Lösung von einer Frau, daß sich ein
nie an Untreue gedacht, jetzt in der Einöde kommt.
Lessing=Theater vom Berliner
Pianist Genias wegen erschossen. Sie selbst zeigt ihm den
Heikler liegt der Fall Hofreiter. Daß die junge,
mpfänglich ausgenommen. Dr.
Abschiedsbrief. Der spricht von hoffnungsloser Liebe und
lebenshungrige, naturhafte Erna — von der Rasse Hilde
besenden Dichter danken. „Das
bestätigt das Unbeteiligtsein Genigs. In dem Mann
Wangels — sich ihm nach dem starken gemeinsam er¬
meint, ist die Seele mit ihrer
jedoch, dem erfahrenen Kenner aller Fußangeln und
lebien Höhenrausch der Dolomitentour gibt, braucht nicht
ihren quälerischen und be¬
Schleichwege des Gefühls, sitzt der Haken fest und bohrt
weiter erklärt zu werden. Schlanke, graumelierte Vierzi¬
sihren Widersprüchen und ihren
weiter. Nicht Eisersucht, nicht Liebe ist's, aber ein Nagen¬
ger mit dem Fluidum und Charme der hommes à femmes
ch so lockenden Ungewißheiten.
des, ein Nervenkribbeln, die böse Lust, die Seele seiner
sind Favoris für junge Mädchen. Und das ist gewiß eine
stlich erkenntnisvoll gewordene
Frau, an die er kaum mehr gedacht und die jetzt durch das
höbsche Einrichtung.
en, dichtet nun mit melancholi¬
Totenopfer in neuem besonderen Licht erscheint, sich zu ent¬
Nachdenklicher aber scheint ein anderer Umstand, der
eise auf der neu gestimmten
blößen. Und die Gedankenmühle dreht sich zermürbend in
von Schnitzler nur gegeben und unserer eigenen Auslegung
ihm und mahlt Tag und Nacht an dem Prohlem: was
ausgeliefert wird. Hofreiter reist nämlich nach der leiden¬
serer Seele,
wäre geschehen, wenn ...
schaftlich begehrten Nacht — Stendhal warnt vor den fata¬
heut und gestern.
Das wohltemperierte Nebeneinander wird zur
len Begleiterscheinungen übergroßer Erregung — jäh ab,
er mit wechselnder Durchein¬
Quälerei. Hofreiter geht. um sich davon frei zu machen,
ohne sein Glück auszukosten. Er kehrt dann allmählich nach
er und Frauen im jungen und
einige Wochen aufs Land. Dies Trennungs=Intermezzo
Hause zurück, entdeckt das Verhältnis Genias und erschießt
efühle. Und es reizt ihn vor
schürzt den Schicksalsknoten. Hofreiter hat in dem Gebirgs¬
den Föhnrich im Duell. Und hier läßt Schnitzler einen
der, dem Abstieg des Lebens
hotel ein leidenschaftliches Erlebnis mit einer Zwanzig¬
Lichtstreifen fallen. Diese Rache ist nicht Eifersucht, etwas
d dem einsamen Weg entlang¬
jährigen, und Genia gibt sich inzwischen einem jungen
Eitelkeit mag gewiß im Spiel sein, doch vor allem kommt
Reit wanken die unbesangenen
Marinefähnrich.
das sagen Hofreiters Worte, als er von dem töd¬
wirken stärker, Grübelei frißt
Schnitzlers Psychologie geht in diesen beiden Parallel¬
lichen Gegenüberstehen Auge in Auge spricht —, aus dem
fällen sehr diskret und wortlarg vor und überläßt moti¬
wütenden Haß des Alternden, Absteigenden gegen die
mit Frau Genia schien beiden
vierende Erklärung der Vorgönge unserem Einfühlen.
Jugend, die ihn aus dem frischen, unbekümmerten Drauf¬
fest verankert. Er hatte seine! Wir können das ungezwungen leisten. Bei Genia liegt esI gängergesicht seines Gegners herausfordernd anblitzt. Den