II, Theaterstücke 24, Das weite Land. Tragikomödie in fünf Akten, Seite 689

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MITTEILUNGEN DES THEATERS
Arthur Schnitzler, geboren am 15. Mai 1862, war zuerst als Arzt in seiner
Vaterstadt Wien tätig, bevor er sich ganz dem Schriftstellerberuf widmete. Alle
seine Dichtungen, Dramen wie Novellen, sind aus dem heimatlichen Boden Wiens
geboren und zeigen ihn als Meister in der Schilderungskunst gerade dieser Stadt,
ihrer Atmosphäre und Gesellschaft. Die elegante Führung des geistreichen Dialogs,
die spielerische Stimmung zarter Übergänge, eine doch leise lächelnde Melancholie
und eine vollendete Beherrschung der Stilform sind die Hauptmerkmale Schnitz¬
lerscher Kunst. — Die im Jahre 1910 geschriebene Tragikomödie „Das weite Land“.
mit deren Aufführung das Rostocker Stadttheater den sechzigjährigen Dichter ehrt,
gehört zu Schnitzlers reifsten und charakteristischsten Werken, von denen noch ge¬
nannt seien: „Anatol“ ein Zyklus von 7 graziösen Dialogen; das stimmungsschöne
Schauspiel „Liebelei“; die Groteske „Der grüne Kakadu“, Schnitzlers theaterwirk¬
samstes Werk und zugleich einer der besten Einakter der deutschen Literatur; das
Versdrama „Der Schleier der Beatrice"; 4 Einakter unter dem Titel „Lebendige
Stunden“ (Lebendige Stunden, Die Frau mit dem Dolche, Die letzten Masken,
Literatur); die Komödie „Zwischenspiel“ und das Schauspiel „Der einsame Weg“;
der 1896/97 entstandene Zyklus von 10 Dialogen unter dem Titel „Reigen“ dessen
Aufführung im vergangenen Jahr so viel Aufsehen machte; die dramatische Hi¬
storie Der junge Medardus“ die im Wien der Napoleonzeit, 1809, spielt; das
Arzt=Drama Professor Bernhardi"; 3 Einakter unter dem Sammeltitel „Komödie
der Worte“; die Komödie „Fink und Fliederbusch“ und sein letztes Werk, das
Von den erzählenden Werken verdienen besondere
Lustspiel „Die Schwestern.“
Erwähnung: die Meisternovelle „Sterben“ wohl Schnitzlers reifstes Werk; die
Novellen: „Frau Berta Garlan", „Leutnant Gustl“, „Doktor Gräsler, Badearzt“,
„Casanovas Heimfahrt“; die Novellensammlungen unter dem Titel: „Dämmer¬
seelen“ „Masken und Wunder", „Die griechische Tänzerin“. Der Roman „Der
Weg ins Freie“ behandelt das Problem der Judenfrage in Österreich und be¬
sonders in Wien und zeigt Schnitzlers Kunst der Gesellschaftsschilderung auf
glänzender Höhe. —
Das literarische Lebenswerk Arthur Schnitzlers erscheint (in
bisher 12 Bänden) im Verlag S. Fischer=Berlin.
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Hermann Bennen,
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