box 26/5
22. Denjunge Medandus
u. euchit WbbeDen 70r.
beiläufig daran, welche Schrecken auf Hamlet ein hier bleibi die Erfindung des Dichters hinter der gemalt. Viele andere hatten so wei
zu tun, daß man gar nicht dazu ka
stürmen mußten, um seinen jungen Geist ins Wanken überlieferten Wirklichkeit zurück.
Theaterzettel angemerkte Identität
Die Darstellung am k. k. Hofburgtheater bol
zu bringen.
Schablone des dämonischen Weibes,
Bilder, fünfzehn abgerissene Bildchen ohne logi¬
zessin Helene von Valois gedacht is
Bei genauerer Prüfung des historischen Requi¬
schen Gang und inneren Zusammenhang, hübsche
[Wollgemuth den Zauber ihrer
sites muß es unangenehm berühren, daß der Dichter
Bildchen, reichlich wechselnde Dekorationen, inter¬
Mehrere Herren, wie Danegg
Plan und Haltung des bekannten Naumburger Pre¬
bessante Zivil und Militärkostüme, gut einstudierte
Basch und Muratori, mußten
digersohnes Friedrich Stapß auf seinen Helden
Massenszenen, sehr gut besetzte Einzelrollen, kurz
anstreten. Es zeigte sich wieder,
übertragen hat, um diesen mit Anstand aus der
eine Menge kleiner Dinge statt des einen großen,
über dessen Fehler nichts hinwegtäuschen konnte. Derstheater eine große Menge guter E
Welt zu schaffen. Jener Stapß, der im Herbst 1809
Text war stellenweite gekürzt und muß für die Wir nennen sie nicht alle, nur
wirklich nach Schönbrunn kam, dem Napoleon auf¬
Moser, Baumgartner, Sti
lauerte, als Gefangener vor den Kaiser geführt
weiteren Aufführungen noch mehr gekürzt werden,
[Wiener. Die Herren Devrier
wurde und durch die Erklärung, auf seinem Vorsatz
gleichviel wo. Die Szene am Grabe Eschenbachers
hatten undankbare Emigranteurol
zu beharren, sich selbst zum Tode verurteilte (mög¬
entfiel schon bei der ersten Vorstellung.
Von den Darstellern der Einzelrollen, deren barere des Generals Rapp war bei H
licherweise wäre er auch sonst erschossen worden, da
in den rechten Händen, ebenso die d
ihm der Kaiser die Freilassung nicht bestimmt in
##enorme Zahl einen statistischen Rekord bildet, war
bei Herrn Thimig.
Aussicht stellte), war ein einfacher und ehrlicher
Herr Gerasch als Medardus oft ganz unverständ¬
Der Beifall, den das Stück be
Fanatiker des Hasses gegen den Unterdrücker Deutsch¬
lich: so sehr harmoniert dieser Part mit seiner
führung fand, war, wie schon be
lands, wenn man will, ein Antipode zu der von
Manier künstlich entflammter Leidenschaftlichkeit.
Goethe eingenommenen Stellung, vielleicht mit
hafter, stellenweise heftiger und #
Wohltuend natürlich spielten dagegen Herr Tre߬
schmack übertriebener. Wenn es ng
einem Zusatz herostratischer Triebe. Jedenfalls war
ler seinen Freund Etzelt, Frau Römpler¬
einzelner kleiner Gruppen des Publ
er kein Wiener, noch eine von ihren Rachegelüsten
Bleibtren seine Mutter, Hexr Heine den Arzt
und Sinneslüsten so wild hin und hergerissene Na¬
wäre, hätte der Dichter noch ein!
des Herzogs von Valois und Herr Gimnig einen
Mal öfter erscheinen können, als e
tur, wie Schnitzlers Medardus. Zum Helden eines
französischen Husarenmajor, sowie Herr Arnd¬
großen geschichtlichen Dramas hätte er sich übrigens
einen Wiener Arzt. Von Balajthy als EschenMan darf aber nicht vergessen, da
ebensowenig geeignet, wie der letztere.
bacher hätten wir noch Besseres erwartet, als er Stücke doch allen Wienern eine w#
bot, die man, trotz ihres beschwer
tatsächlich bot. Herr Korff markierte den Intri¬
Daß der arme Eschenbacher nur ein paar Atlasse
und trotz der oben gerügten Mch
ganten Wachshuber vielleicht etwas zu auffallend.
versteckt, nicht Kanonen, und dafür erschossen wird,
wollen, bis sich die Schaulust dar
Die meisten Herren und Damen, welche dieses Stück
zeigt die Franzesen schlimmer und die Wiener
Was sie dann und darüber hinaut
in Altwiener Trachten und malerische Uniformen
dümmer, als sie wirklich waren. Was hätte er denn
bemühte, waren auch umr „Bilder“ fast ohne Worte bleibe dahingestellt.
mit den geretteten Landkarten angefangen? Lag es
nicht hundertmal näher, diese zu verbrennen oder oder mit wenig Worten. So vor allem der Herzog
einfach auszuliefern, als sie zu verstecken? Auch von Valois, von Herrn Hartmann großartig nach¬
22. Denjunge Medandus
u. euchit WbbeDen 70r.
beiläufig daran, welche Schrecken auf Hamlet ein hier bleibi die Erfindung des Dichters hinter der gemalt. Viele andere hatten so wei
zu tun, daß man gar nicht dazu ka
stürmen mußten, um seinen jungen Geist ins Wanken überlieferten Wirklichkeit zurück.
Theaterzettel angemerkte Identität
Die Darstellung am k. k. Hofburgtheater bol
zu bringen.
Schablone des dämonischen Weibes,
Bilder, fünfzehn abgerissene Bildchen ohne logi¬
zessin Helene von Valois gedacht is
Bei genauerer Prüfung des historischen Requi¬
schen Gang und inneren Zusammenhang, hübsche
[Wollgemuth den Zauber ihrer
sites muß es unangenehm berühren, daß der Dichter
Bildchen, reichlich wechselnde Dekorationen, inter¬
Mehrere Herren, wie Danegg
Plan und Haltung des bekannten Naumburger Pre¬
bessante Zivil und Militärkostüme, gut einstudierte
Basch und Muratori, mußten
digersohnes Friedrich Stapß auf seinen Helden
Massenszenen, sehr gut besetzte Einzelrollen, kurz
anstreten. Es zeigte sich wieder,
übertragen hat, um diesen mit Anstand aus der
eine Menge kleiner Dinge statt des einen großen,
über dessen Fehler nichts hinwegtäuschen konnte. Derstheater eine große Menge guter E
Welt zu schaffen. Jener Stapß, der im Herbst 1809
Text war stellenweite gekürzt und muß für die Wir nennen sie nicht alle, nur
wirklich nach Schönbrunn kam, dem Napoleon auf¬
Moser, Baumgartner, Sti
lauerte, als Gefangener vor den Kaiser geführt
weiteren Aufführungen noch mehr gekürzt werden,
[Wiener. Die Herren Devrier
wurde und durch die Erklärung, auf seinem Vorsatz
gleichviel wo. Die Szene am Grabe Eschenbachers
hatten undankbare Emigranteurol
zu beharren, sich selbst zum Tode verurteilte (mög¬
entfiel schon bei der ersten Vorstellung.
Von den Darstellern der Einzelrollen, deren barere des Generals Rapp war bei H
licherweise wäre er auch sonst erschossen worden, da
in den rechten Händen, ebenso die d
ihm der Kaiser die Freilassung nicht bestimmt in
##enorme Zahl einen statistischen Rekord bildet, war
bei Herrn Thimig.
Aussicht stellte), war ein einfacher und ehrlicher
Herr Gerasch als Medardus oft ganz unverständ¬
Der Beifall, den das Stück be
Fanatiker des Hasses gegen den Unterdrücker Deutsch¬
lich: so sehr harmoniert dieser Part mit seiner
führung fand, war, wie schon be
lands, wenn man will, ein Antipode zu der von
Manier künstlich entflammter Leidenschaftlichkeit.
Goethe eingenommenen Stellung, vielleicht mit
hafter, stellenweise heftiger und #
Wohltuend natürlich spielten dagegen Herr Tre߬
schmack übertriebener. Wenn es ng
einem Zusatz herostratischer Triebe. Jedenfalls war
ler seinen Freund Etzelt, Frau Römpler¬
einzelner kleiner Gruppen des Publ
er kein Wiener, noch eine von ihren Rachegelüsten
Bleibtren seine Mutter, Hexr Heine den Arzt
und Sinneslüsten so wild hin und hergerissene Na¬
wäre, hätte der Dichter noch ein!
des Herzogs von Valois und Herr Gimnig einen
Mal öfter erscheinen können, als e
tur, wie Schnitzlers Medardus. Zum Helden eines
französischen Husarenmajor, sowie Herr Arnd¬
großen geschichtlichen Dramas hätte er sich übrigens
einen Wiener Arzt. Von Balajthy als EschenMan darf aber nicht vergessen, da
ebensowenig geeignet, wie der letztere.
bacher hätten wir noch Besseres erwartet, als er Stücke doch allen Wienern eine w#
bot, die man, trotz ihres beschwer
tatsächlich bot. Herr Korff markierte den Intri¬
Daß der arme Eschenbacher nur ein paar Atlasse
und trotz der oben gerügten Mch
ganten Wachshuber vielleicht etwas zu auffallend.
versteckt, nicht Kanonen, und dafür erschossen wird,
wollen, bis sich die Schaulust dar
Die meisten Herren und Damen, welche dieses Stück
zeigt die Franzesen schlimmer und die Wiener
Was sie dann und darüber hinaut
in Altwiener Trachten und malerische Uniformen
dümmer, als sie wirklich waren. Was hätte er denn
bemühte, waren auch umr „Bilder“ fast ohne Worte bleibe dahingestellt.
mit den geretteten Landkarten angefangen? Lag es
nicht hundertmal näher, diese zu verbrennen oder oder mit wenig Worten. So vor allem der Herzog
einfach auszuliefern, als sie zu verstecken? Auch von Valois, von Herrn Hartmann großartig nach¬