II, Theaterstücke 16, (Lebendige Stunden. Vier Einakter, 1), Lebendige Stunden. Vier Einakter, Seite 110

16.1. Lebendige Stunden—zyklus
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Ausschnitt aus:
Weser Zeitung, Bramen
vom
1190—
Die vier einactigen Stücke, die Arthur Schnitzler
aw Sonnabend im Deutschen Theater in Berlin aufführen
ließ, sind mit steigender Wirkung vom Publikum sehr freundlich
aufgenommen worden. Auf ein innerlich zu knapp und an¬
spruchsvoll gerathenes Schauspiel „Lebendige Stunden“ folgte
eine psychologische Studie „Die Frau mit dem Dolche“ in der die
Bedenklichkeiten des modernen Lebens den großen Leidenschaften der
Renaissance geistvoll, wenn auch für die Bühne schwer ausführbar,
inclusive
Porto.
gegenübergestellt werden. Hieran schlaß sich eine Seene aus einem
Zahlbar
Wiener Krankenhause „Die letzten Musken“ worin tragischer
im Voraus.
Ernst und komödiantenhafter Spaß teck und originell in einander
greifen und der Dichter seine gestaltene Keaft in unmittelbarerznitte ist das
Weise zeigte. In dem Lustspiel „Literatur“ hat er als Beschluß steht es den
des Abends eine drollige. Satire auf unverstandene Frauen undsdern.
literarisches Bohème geschaffen, die mit Fräulein Triesch, sowie
den Herren Bassermann und Rittner, sie waren auch in den enthaltend die
vorausgegangenen Stücken beschäftigt — trotz einer gewissen Breiter Morgen¬
köstlich erheiternd wirkte. Der Eindruck dieser vier Dramen,jener Zeitung“)
haftliche Leben
denen Schnitzler den Gesammttitel „Lebendige Stunden“ ge
1Mittheilungen
geben hat, war nach der Not Ztg. ein eigenartig anregender.#
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aus
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42 MALT
Die vier einactigen Stücke, die Arthn####
Ii Sonnabend im Deutschen Theater in Berlin aufführen!
Rieß, sino mit steigender Wirkung vom Publikum sehr freundlich
aufgenommen worden. Auf ein innerlich zu knapp und an¬
spruchsvoll gerathenes Schauspiel „Lebendige Stunden“ folgte
eine psychologische Studie „Die Frau mit dem Dolche“ in der die
Bedenklichkeiten des modernen Lebens den großen Leidenschaften der
Renaissance geistvoll, wenn auch für die Bühne schwer ausführbar,
gegenübergestellt werden. Hieran schloß sich eine Seene aus einem
Wiener Krankenhause „Die letzten Masken“ worin tragischer
Ernst und komödiantenhafter Spaß keck und originell in einander
greifen und der Dichter seine gestaltende Kraft in unmittelbarer
Weise zeigte. In dem Lustspiel „Literatur“ hat er als Beschluß
des Abends eine drollige Satire auf unverstandene Frauen und
literarisches Bohème geschaffen, die mit Fräulein Triesch, sowie
den Herren Bassermann und Rittner — sie waren auch in den
vorausgegangenen Stücken beschäftigt — trotz einer gewissen Breit
köstlich erheiternd wirkte. Der Eindruck dieser vier Drame
denen Schnitzler den Gesammttitel „Lebendige Stunden“
geben hat, war nach der Nat.=Zig. ein eigenartig anregender