16.1. Lebendige Stunden Zyklus
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2 Aihilole Pergamente.
Hid, einen einmal für unsere
bordlechende stänzosische Armee inuß schließlich Unabhängigkeit zu führenden Kampf möglichst
Die Anlage würde vielleicht etwa einen
lichen Aufwand erfordern, wie er fi
die deutsche Oberrheinfront irgendwo anpacken lange fortsetzen zu können. Umgekehrt werden Sperrfestung von St. Maurice gemacht i
und so lange Basel von schweizerischer Seite Befestigungen bei Basel ihren nächsten Zweck
Durch die Geschütze jener Anlage würde
offen gelassen wird, bietet sich kaum ein darin haben, daß sie uns einen Krieg
ganze Thalbecken Basels vom Fuße des B
„Lebendige Stunden"*) waren das einzige
Feuilleton.
Mitleiden verkümmerten Fähigkeiten zurückgeben.
Theaterereignis des Monats. Wir brauchen diesen Rück¬
ahnt er nicht, daß reine Mutterliebe den Opferte
fall nicht als Beginn einer neuen Krise aufzufassen;
Berliner Theater= und Kunstbriefe.
ihn gestorben, indem sie freiwillig die Qual des
doch ist es lehrreich, das Drama einen Augenblick mit
Von Dr. Max Meyerfeld.
verkürzte. Um ihn zu demütigen, macht ihm der
dem Roman zu vergleichen. Auf der Bühne herrscht
seiner Mutter, ein pensionierter Beamter, diese
noch immer die tolle Jagd nach dem Erfolg; alle mög¬
hüllung. Ihm scheinen die Künstler insgesamt ein
Diminutipkünst.
lichen Richtungen laufen kreuz und quer durcheinander;
mütig Volk: während die andern Menschen
die Hast des Schaffens führt zur Unrast; eine Samm¬
Mitte Januar.
Tod nur Thränen haben, wird er für sie zum
lung der Kräfte scheint vorderhand ausgeschlossen. Da¬
Da wären wir alfö glücklich wieder bei den Ein¬
baren Moment. Man denke: ein Musiker kom
gegen leuchtet dem Roman zur Zeit eine freundlich
aktern angelangt, den mit Recht so beliebten. Suder¬
am Sarge seines einzigen Kindes; die Philister
gleichmäßige Sonne; er hat die Ruhe wiedergewonnen
mann eröffpete mit den „Morituri“ vor fünf Jah¬
erblickt darin den Gipfel der Frivolität. Und so
und Werke hervorgebracht, denen dies schon äußerlich
ren den Reigen. Alsbald folgte Hartleben mit den „Be¬
hier im ersten Stück, das für Die drei folgende
anzumerken ist an der Zahl der Bände; die Skizze ist
freiten“. Fulda und Dreyer ließen nicht lange auf sich
Taufpate war, das Thema angeschlagen: die Ki
überwunden; der Umfang nötigt zur Vertiefung, wie wir
warten. Auch Arthur Schnitzler machte die Mode mit.
und der Tod. War es hier noch etwas von de
dies letzthin an Georg v. Omptedas „Cäcilie von Sarryn“
Danach hörte die Einakteritis auf. Wir haben nicht
dankens Blässe angekränkelt, so gewinnt es in
und Thomas Manns „Buddenbrooks“ sahen. Wer
einmal Ursache, mit ihrem Ergebnis unzufrieden zu sein:
Frau mit dem Dolche“ schon blühendere G
häue sich vor fünf Jahren getraut, einen Noman von
„Fritzchen“ von Sudermann ist ein technisches Parade¬
Der Renaissancemaler Remigio greift in dem ###
mehr als tausend Seiten zu schreiben? Man ist in¬
stück, ist es bis auf den heutigen Tag geblieben; und
blick zum Pinsel, da seine ungetreue Frau ihren
zwischen auf epischem Gebiet zuversichtlicher geworden,
„der grüne Kakadu“ von Schnitzler ist sogar mehr:
quemen Liebhaber erdolcht. Angesichts des M
hat Vertrauen zu sich selbst und dem Publikum gefun¬
eine Dichtung. Fast noch mehr denn durch ihren Er¬
denkt er an ein unvollendetes Porträt und malt.
den. Das großzügige Drama will jedoch noch immer
trag interessierten diese Einaktercyklen als Symptom der
ist in einen sehr aparten, lyrischen Nahmen h
kein Lebenszeichen von sich geben. Einstweilen müssen
Zeit. Es schien, als ob das Publikum seine Dichter,
komponiert und führt auf der Brücke der Trau
wir uns bei der Diminutiokunst bescheiden.
als ob die Dichter ihr Publikum gesunden hätten. Die
aus der Gegenwart in das Venedig des 16. Jah
„Lebendige Stunden? Sie leben doch nicht länger
Engbrüstigkeit des einen hatte an der Kurzatmigkeit der
derts, aus einer modernen Bildergalerie in Meiste
als der letzte, der sich ihrer erinnert. Es ist nicht der
anderen Gefallen. Dem Publikum wurde die Anstren¬
migios Atelier. Fesselte „die Frau mit dem D#
schlechteste Beruf, solchen Stunden Dauer zu verleihen,
gung eines langen Theaterabends in mehrere Abschnitte
durch den Reiz der Einkleidung, ohne psycholo
über ihre Zeit hinaus“, so spricht ein junger Dichter,
zerteilt, und es freute sich der „disjecti membra poctac“;
Tiefen zu erschließen, so vereinigt der dritte Ein
der eben seine geliebte Mutter verloren. Die Leidende
die Dramatiker konnten im engeren Kreis ihre Vorzüge
„Die letzten Masken“ stoffliche und inhal
hat ihn in seiner Schaffenskraft gehemmt; ihr Tod
#entfalten und ihre Schwächen verbergen. Schließlich galt
Vorzüge. Das Thema selbst ist diesmal in eine
die Epidemie als erloschen.
kommt ihm als Erlösung, wird ihm seine durch das
sode verlegt. Im allgemeinen Krankenhaus lausch
Arthur Schnißler, der sympathische Jung=Wiener,
schwindsüchtiger Schauspieler, dem der Tod nur
Erschienen im Verlag von S. Fischer in Berlin.
ist jetzt wieder zum Einaktercyklus zurückgekehrt. Seine] Preis 2 Mark.
eine kurze Frist gönnt, einem armen Teufel von I
nalisten, der in seiner Sterbestunde sein Herz durch
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2 Aihilole Pergamente.
Hid, einen einmal für unsere
bordlechende stänzosische Armee inuß schließlich Unabhängigkeit zu führenden Kampf möglichst
Die Anlage würde vielleicht etwa einen
lichen Aufwand erfordern, wie er fi
die deutsche Oberrheinfront irgendwo anpacken lange fortsetzen zu können. Umgekehrt werden Sperrfestung von St. Maurice gemacht i
und so lange Basel von schweizerischer Seite Befestigungen bei Basel ihren nächsten Zweck
Durch die Geschütze jener Anlage würde
offen gelassen wird, bietet sich kaum ein darin haben, daß sie uns einen Krieg
ganze Thalbecken Basels vom Fuße des B
„Lebendige Stunden"*) waren das einzige
Feuilleton.
Mitleiden verkümmerten Fähigkeiten zurückgeben.
Theaterereignis des Monats. Wir brauchen diesen Rück¬
ahnt er nicht, daß reine Mutterliebe den Opferte
fall nicht als Beginn einer neuen Krise aufzufassen;
Berliner Theater= und Kunstbriefe.
ihn gestorben, indem sie freiwillig die Qual des
doch ist es lehrreich, das Drama einen Augenblick mit
Von Dr. Max Meyerfeld.
verkürzte. Um ihn zu demütigen, macht ihm der
dem Roman zu vergleichen. Auf der Bühne herrscht
seiner Mutter, ein pensionierter Beamter, diese
noch immer die tolle Jagd nach dem Erfolg; alle mög¬
hüllung. Ihm scheinen die Künstler insgesamt ein
Diminutipkünst.
lichen Richtungen laufen kreuz und quer durcheinander;
mütig Volk: während die andern Menschen
die Hast des Schaffens führt zur Unrast; eine Samm¬
Mitte Januar.
Tod nur Thränen haben, wird er für sie zum
lung der Kräfte scheint vorderhand ausgeschlossen. Da¬
Da wären wir alfö glücklich wieder bei den Ein¬
baren Moment. Man denke: ein Musiker kom
gegen leuchtet dem Roman zur Zeit eine freundlich
aktern angelangt, den mit Recht so beliebten. Suder¬
am Sarge seines einzigen Kindes; die Philister
gleichmäßige Sonne; er hat die Ruhe wiedergewonnen
mann eröffpete mit den „Morituri“ vor fünf Jah¬
erblickt darin den Gipfel der Frivolität. Und so
und Werke hervorgebracht, denen dies schon äußerlich
ren den Reigen. Alsbald folgte Hartleben mit den „Be¬
hier im ersten Stück, das für Die drei folgende
anzumerken ist an der Zahl der Bände; die Skizze ist
freiten“. Fulda und Dreyer ließen nicht lange auf sich
Taufpate war, das Thema angeschlagen: die Ki
überwunden; der Umfang nötigt zur Vertiefung, wie wir
warten. Auch Arthur Schnitzler machte die Mode mit.
und der Tod. War es hier noch etwas von de
dies letzthin an Georg v. Omptedas „Cäcilie von Sarryn“
Danach hörte die Einakteritis auf. Wir haben nicht
dankens Blässe angekränkelt, so gewinnt es in
und Thomas Manns „Buddenbrooks“ sahen. Wer
einmal Ursache, mit ihrem Ergebnis unzufrieden zu sein:
Frau mit dem Dolche“ schon blühendere G
häue sich vor fünf Jahren getraut, einen Noman von
„Fritzchen“ von Sudermann ist ein technisches Parade¬
Der Renaissancemaler Remigio greift in dem ###
mehr als tausend Seiten zu schreiben? Man ist in¬
stück, ist es bis auf den heutigen Tag geblieben; und
blick zum Pinsel, da seine ungetreue Frau ihren
zwischen auf epischem Gebiet zuversichtlicher geworden,
„der grüne Kakadu“ von Schnitzler ist sogar mehr:
quemen Liebhaber erdolcht. Angesichts des M
hat Vertrauen zu sich selbst und dem Publikum gefun¬
eine Dichtung. Fast noch mehr denn durch ihren Er¬
denkt er an ein unvollendetes Porträt und malt.
den. Das großzügige Drama will jedoch noch immer
trag interessierten diese Einaktercyklen als Symptom der
ist in einen sehr aparten, lyrischen Nahmen h
kein Lebenszeichen von sich geben. Einstweilen müssen
Zeit. Es schien, als ob das Publikum seine Dichter,
komponiert und führt auf der Brücke der Trau
wir uns bei der Diminutiokunst bescheiden.
als ob die Dichter ihr Publikum gesunden hätten. Die
aus der Gegenwart in das Venedig des 16. Jah
„Lebendige Stunden? Sie leben doch nicht länger
Engbrüstigkeit des einen hatte an der Kurzatmigkeit der
derts, aus einer modernen Bildergalerie in Meiste
als der letzte, der sich ihrer erinnert. Es ist nicht der
anderen Gefallen. Dem Publikum wurde die Anstren¬
migios Atelier. Fesselte „die Frau mit dem D#
schlechteste Beruf, solchen Stunden Dauer zu verleihen,
gung eines langen Theaterabends in mehrere Abschnitte
durch den Reiz der Einkleidung, ohne psycholo
über ihre Zeit hinaus“, so spricht ein junger Dichter,
zerteilt, und es freute sich der „disjecti membra poctac“;
Tiefen zu erschließen, so vereinigt der dritte Ein
der eben seine geliebte Mutter verloren. Die Leidende
die Dramatiker konnten im engeren Kreis ihre Vorzüge
„Die letzten Masken“ stoffliche und inhal
hat ihn in seiner Schaffenskraft gehemmt; ihr Tod
#entfalten und ihre Schwächen verbergen. Schließlich galt
Vorzüge. Das Thema selbst ist diesmal in eine
die Epidemie als erloschen.
kommt ihm als Erlösung, wird ihm seine durch das
sode verlegt. Im allgemeinen Krankenhaus lausch
Arthur Schnißler, der sympathische Jung=Wiener,
schwindsüchtiger Schauspieler, dem der Tod nur
Erschienen im Verlag von S. Fischer in Berlin.
ist jetzt wieder zum Einaktercyklus zurückgekehrt. Seine] Preis 2 Mark.
eine kurze Frist gönnt, einem armen Teufel von I
nalisten, der in seiner Sterbestunde sein Herz durch