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16.4. Literatur
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Frankischer Courier, Nurnperg, von 9. Oktoner 1916.
Intines Tneater, 9. Ost. Der„osterreichiscne Anena“, An ver¬
gangenen Samstag zeigte unaidze gegenwärtag d
angtische Lite¬
ratur unserer Verbundeten in ihren zwei Hauptströnungen, Der
verwandelte Konödlant“ ein S#el aus den deutschen Rokoko
von Stefan Zweig, und das Schnitzierische Lustspiel LLitar
tur sind ausgesprochene Dialog Stucke, das soll. heissen, Stü¬
kke deren Vert ner oder veniger ausschliesslich in Dialog,
in der Geralligrn1“ der Konversation und der sich darin offen¬
barenden psyohologoschen und charakterlichen Momente zu Sächer
ist. An Handlung gebricht es beiden Verken so sehr, dass der
Zuschauer am Sentuss Jeweits ein wenig betroffen den unerware.
tet schneil sich herablassenden Vorhang betrachtet. Geschenen
ist eigentlich nichts, wenigstens nichts, vas den anspruchs¬
vollen Namen „Lustspiel pechtfertigte. Das Venige aber, vas
sich im'Vegwandelten Konodianten“ an Handlung vor uns ab¬
spielt, tragt zun grossen Teil aldzusehr den Stenpel der Un¬
wahrscheinlichkeit an sich. So glucklich die Idee des in der
Not plotzlich den Kunstler in sich entdechenden, und zum
Kunstler verdenden Schauspgeiers an sich auch genannt wegden
kann, der Ubergang von denutigen Supplikanten zun ungestunen !
Anbeter einer Gragin nutet dech etvas zu kurz und plotzlich
an-selbst für Rokoko Zeiten! Indessen hat das Verkchen trotz
seiner Handlungsarnut-es nüsste zum nindesten eine kraftige
Schlusspointe aufzeigen-dennoch dank gewisser durch die Idee
des ganzen bedingter Situationen ausserordentlich packend.
16.4. Literatur
7
Frankischer Courier, Nurnperg, von 9. Oktoner 1916.
Intines Tneater, 9. Ost. Der„osterreichiscne Anena“, An ver¬
gangenen Samstag zeigte unaidze gegenwärtag d
angtische Lite¬
ratur unserer Verbundeten in ihren zwei Hauptströnungen, Der
verwandelte Konödlant“ ein S#el aus den deutschen Rokoko
von Stefan Zweig, und das Schnitzierische Lustspiel LLitar
tur sind ausgesprochene Dialog Stucke, das soll. heissen, Stü¬
kke deren Vert ner oder veniger ausschliesslich in Dialog,
in der Geralligrn1“ der Konversation und der sich darin offen¬
barenden psyohologoschen und charakterlichen Momente zu Sächer
ist. An Handlung gebricht es beiden Verken so sehr, dass der
Zuschauer am Sentuss Jeweits ein wenig betroffen den unerware.
tet schneil sich herablassenden Vorhang betrachtet. Geschenen
ist eigentlich nichts, wenigstens nichts, vas den anspruchs¬
vollen Namen „Lustspiel pechtfertigte. Das Venige aber, vas
sich im'Vegwandelten Konodianten“ an Handlung vor uns ab¬
spielt, tragt zun grossen Teil aldzusehr den Stenpel der Un¬
wahrscheinlichkeit an sich. So glucklich die Idee des in der
Not plotzlich den Kunstler in sich entdechenden, und zum
Kunstler verdenden Schauspgeiers an sich auch genannt wegden
kann, der Ubergang von denutigen Supplikanten zun ungestunen !
Anbeter einer Gragin nutet dech etvas zu kurz und plotzlich
an-selbst für Rokoko Zeiten! Indessen hat das Verkchen trotz
seiner Handlungsarnut-es nüsste zum nindesten eine kraftige
Schlusspointe aufzeigen-dennoch dank gewisser durch die Idee
des ganzen bedingter Situationen ausserordentlich packend.