II, Theaterstücke 14, Der Schleier der Beatrice. Schauspiel in fünf Akten (Shawl), Seite 35

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14. Der Schleieneatrice
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Ausschnitt
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vom „4 160
1— Arthur Schnitzler ersucht uns um Aufnahme nach¬
stehender Zeilen: „Auf die Erklärung des Herrn Director
Schlenther habe ich kurz Folgendes zu erwidern: Ich war ge¬
nöthigt, den Herrn Director vor ein kategorisches Ja
oder Nein zu stellen, um Klarheit über das Schicksal eines
Stückes zu erhalten, an dessen Aufführung ich nach dem Briefe
vom 17. Juni mit ebensoviel Recht zu zweifeln begann, als
ich dessen Annahme, nach dem Briefe vom 13. Februar, bis
417. Juni für vollkommen gesichert halten mußte. Denn erst
am 17. Juni gab mir Herr Director Schlenther das Erst¬
aufführungsrecht meines Stückes, das ich am 14. Februar er¬
theilt, mit folgenden Worten zurück: „Jedenfalls muß ich bi
dem vorläufigen Resultate stehen bleiben, daß ich mich zu
50 7
Für
einem bestimmten Termin der Aufführung
100
nicht verpflichten kann und daher lieber auf
200
das Recht der ersten Vorführung verzichte...
500
und ferner: „Natürlich könnte ich dann meinen Anspruch
1000
die allererste Aufführung nicht mehr,
aufrechterhalten. Ich müßte es mir selbstverstänstlich
Abonnement
gefallen lassen, daß eventuell Berlin oder München voran¬
Abonnenten
gehen. Um am 17. Juni ein Erstaufführungsrecht zurück¬
zugeben, mußte der Herr Director Schlenther logischerweise
Der
Inhaltsang selbst vier Monate lang der Ansicht gewesen sein, dieses Recht.
blütter zu besitzen. Denn es ist vollkommen unerfindlich
wodurch ein wie man die Ansprüche auf das Erstaufführungsrecht eintsn
des In- un Stückes aufgeben kann, das man überhaupt niemals angt¬n
werden in Vnommen haben will. Arthur Schnißler.
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Ausschnitt aus:
Weriieer agebiase
NK 460 1/ 6
+ „Der Schleier der Beatrice.“ Wir erhalten über die
Angelegenheit Schlenther=Schnitzler einen Brief unseres Wienen
+=Korrespondenten, der unsere im gestrigen Abendblatt gemachten
Bemerkungen in der Hauptsache bestätigt. Die Zuschrift lautet:
Herr Dr. Schleuther mag wohl die beste Absicht gehabt
haben, das Stück aufzuführen, aber — seit dem „Grünen Kakaduk
sind die bekannten „maßgebenden Kreise“ dem Dichter nicht besonders
gewogen. Das erklärt wohl Alles, was an der Sache seltfam und
dunkel erscheinen mag. Im Uebrigen sind die alten „Gebräuche“ des
Burgtheaters den Autoren gegenüber schon oft umtiebsam empfunden
worden. Wird an unserer Hofbühne ein Stück angenommen, so
hält den Verfasser einen Brief, der diese Verpflichtung ausspric
für ihre Nichteinhaltung nur einen Strafbetrag
Gulden festsehzt. Ein.Termin zur Aufführung wir
und es ist wiederholt vorgekommen, daß ang
Jahre lang ohne Aufführung hingezogen und
üdwig
lächerlichen Abfindungssumme abgethan wurde
nie Er¬
„ Fulda beispielsweise könnte manches Interessant
ebsamen
fahrungen mit dem Burgtheater erzählen. Diese
Gebräuche“, wie wir sagen wollen, um der Sache keine unhöfliche isive
Bezeichnung zu geben, herrschen indessen nur deutschen Antorenkto.
gegenüber. Den Franzosen gegenüber verpflichtet man sich nicht blosdbar
zu Aufführungsfristen, man zahlt ihnen auch ganz stattliche Einchraus.
reichungshonorare. Es ist aber schon der Mühe werth!
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