II, Theaterstücke 14, Der Schleier der Beatrice. Schauspiel in fünf Akten (Shawl), Seite 47

14: Der Schleier der Beatrice
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Ausschnitt aus:
Berliner Fremdenblatt

N0 X80900
—Der Schleier der Verenice“ von Arthur Schnitzler,
(das Stück, dessen Zurückweisung — richtiger die Art seiner
Zurückweisung — dem Burgtheaterdirektor Dr. Schleuthen
Fekanntlich so böse Angriffe eingetragen hat, wird, wie
Man aus Wien meldet, nunmehr im Breslauer Stadt¬
theater seine Erstaufführung erleben. Uebrigens sei bei dieser
Gelegenheit bemerkt, daß die Schnitzlersche Dichtung, schon
lange vordem das Burgtheater sie zurückgewiesen hatte,
auch von Direktor Brahm für das Deutsche Theater ab¬
gelehnt worden ist.
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euischos Volksblatt“
vom Z6·/0 40N
Theater, Kunst und Literatur.
Aus unseren Theatern.
Mit dem letzten Tage der nächste Woche werden alle
derzeit in Wien bestehenden Theater wieder dem Besuche
des Publikums geöffnet sein, denn am nächsten Samstag
werden auch im Carl=Theater und im Theater an der Wien
die Vorstellungen wieder beginnen, die durch die von den
Behörden angeordneten baulichen Veränderungen und durch
den Directionswechsel zu einer außergewöhnlich langen
Sommerpause genöthigt waren. Besonders sensationelle
Premièren haben wir in den nächsten acht Tagen in den
Für 50 Zeit anderen Theatern noch nicht zu erwarten. Die Directoren
100
halten ihre Schlager insgesammt für den nächsten Monat
200
zurück, zumal das schöne, warme Wetter ein dauerndes starkes
500
Hindernis für den guten Theaterbesuch bildet.
1000
Im Burgtheater, dessen Director momentanss
im Ge wegen des von uns erwähnten Conflictes mit der Schnitzler=in
Abonnement
Abonnenten fr Elique bei unserer Judenpresse etwas in Mißcredit gerathen
ist, wird erst am 8. October der nächste Premisrenabend ver¬
Der „ anstaltet werden. Die Wahl ist auf Calderon's „Zweiste
Inhaltsangal
Eisen im Feuer“ gefallen. Und wie der große Spanier, m¬
blütter (7
soll auch der große Engländer mit seinem „König Hein¬
1
wodurch eine
rich IV.“, der neu inscenirt im Monate October in Scene##n
des In- und
gehen soll, geehrt werden. Der nächste Monat steht also
werden in Wi unter ziemlich günstigen Auspicien und wer nicht die Dienst¬
beflissenheit des Directors Schlenther gegen die an den
Wiener Theatern leider noch immer tonangebende Clique
und seine übergroße Angst, mit diesen Leuten, die sich in
der Schnitzler=Affaire so arg blamirten, sich zu verfeinden,
kennt, könnte, wenn er das Octoberprogramm Director
Schleuther's liest, beinahe hoffen, daß derselbe den „Dichter¬
lingen von heute“ zu beweisen beabsichtigt, daß das Burg¬
theater auf ihre Machwerke nicht angewiesen ist, sondern
bedeutend besser fährt, wenn es sich der Pflege der großen
Classiker des Dramas widmet. Leider hat man Herrn
Schleuther nur zu gut kennen gelernt, als daß man sich
auf Grund seiner bisherigen Thaten noch zu solchen Hoff¬
nungen aufzuschwingen vermöchte.