II, Theaterstücke 14, Der Schleier der Beatrice. Schauspiel in fünf Akten (Shawl), Seite 177

14: Der Schleier der Beatrice box 20/2
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Ausschnitt
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Wien, IX, Türkenstrasse 17.
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Vertretungen in Berlin, Chicago, Genf, London, Newyork, Paris, Rom, Stockh
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Ausschnitt aus:
S. 8
Ausschnitt aus: fühen erlung Peter
vom
vom
12.1000.
(„Der Schleier der Beatriee.“) Am Samstag
lfand im Breslauer Lobetheater die Erst¬
aufführung von Schnitzler's fünfactigem Drama
„Der Schleier der Beatrice“ statt. Der Dichter, welcher
700
der Première beiwohnte, durfte sich nach dem dritten
Acte zweimal, nach dem vierten Acte einmal zeigen.
Kleine Mitteilungen. Arthur Schnitzlers Schauspiel „Der¬
Auch die anderen Acte fanden Beifall, doch auch nicht
Schleier der Beatrice“ hatte in Breslau am Lobe=Theatets
einen starken Erfolg. Es war dies die erste Aufführung des Stückes,
wegzuleugnenden Widerspruch. „Es sei von Vornherein
das durch alle lei pikante Nebenumstänte schon vor der Première viel
bemerkt, daß der Erfolg und der Beifall sicherlich
von sich reden machte,1—
wesentlich größer gewesen wären, wenn nicht die Auf¬
führung, vor Allem durch die Besetzung der Haupt¬
rolle, dem Eindrucke wesentlichen Abbruch gethan
ind
hätte. Aber es will mir scheinen“, schreibt Dr. Ham¬
Für
burger in der „Breslauer Zeitung", „daß auch bei
Bezugs-Bedingungen:
besserer Aufführung ein stärkerer Beifall wohl mehr
Für 50 Zeitungsausschnitte (Artikel oder Notizen). Kr. 15.—
inclusive
den Schönheiten des Werkes, als dem schönen Werke
100
28 —
Porto.
200
50.—
lgegolten haben würde. Denn Schnitzler ist hinter dem mitte
Zahlbar
500
110.—
stehf
91
Ziele, das er sich gesteckt, zurückgeblieben; es ging
„ 200.—] im Voraus.
„ 1000
idern.
Abonüber die Kraft ... Im „Schleier der Beatrice“
Im Gegensatze zu anderen Bureaux für Zeitungsausschnitte ist das
Abon schildert er Italien zu den Zeiten der Borgia, in denen enthal
Abonnement durch keine bestimmte Zeitdauer begrenzt; — auch steht es den
kraftvolle Männer und schöne Frauen in heißer Lustir Mi
Abonnenten frei die aufgegebenen Themen zu ergänzen eder zu ändern.
lung und starker Begierde sich als scrupellose Lebenskünstler iener!
###ndas Leben herrlich gestalteten, in denen sich die Natur
haftlic
Der „OBSERVER“ veranstaltet täglich einen Auszug enthaltend die
Mitt
woledes Menschen in ihrer gewaltigsten Größe oder in
Inhaltsangabe aller wichtigen Mittheilungen der Wiener Morgen¬
des
blätter (Tagesjournale ausser „Neue Freie Presse“ und „Wiener, Zeitung“)
ihrer tollsten Verzerrung zeigte. Aber Schnitzler ge¬
We
wo lurch eine Uebersicht über das gesammte politische und wirthschaftliche Leben
nügte es noch nicht, jene gluthvolle Epoche zu schildern;
des In- und Auslandes in drastischer Kürze geboten wird. Diese Mittheilungen
der thürmte einen Berg auf den anderen. Denn er
werden in Wien um 9 Uhr Früh verschickt.
führt uns nach Bologna an jenem Abend und in
jener Nacht, die dem Tage scheinbar sicheren Unter¬
Prospecte gratis und franco.
ganges durch die Heerschaaren des Cesare Borgia
vorangehen, also in eine Zeit, in der das Leben ein
tausendfach köstliches Gut wird, in der jede Secunde
eine Ewigkeit bedeutet. Sollten wir aber den Taumel
solcher Zeiten verstehen, so muß das Schauspiel von
solcher Gluth und Leidenschaft überströmen, daß es
den Hörer stürmisch mit fortreißt, und es muß in
solchem Glanze und in solcher Schönheit strahlen, daß
es wie die Verkörperung der Lebenslust und Lebens¬
freudigkeit erscheint. Diese Kraft und dieser Glanz
finden sich aber wohl an einzelnen Stellen, dem
Drama als Ganzen fehlen sie#