II, Theaterstücke 11, (Reigen, 0), Reigen. Zehn Dialoge, Seite 181

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Reigen
Telephon 12801.
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„OBSERVE
I. österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Aussohnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopenhagen,
London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-Vork, Paris, Rom,
San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Quellenangabe ohne Gewähr.)
Ausschnitt aus:
Frager Tagblatt
vom: 06
Schnitzlers“„Reigen“ wurde Donners¬
tag im Kreishdes Mkliner Vereins „Stille Bühne“
von Josef Giampietro zum Vortrag gebracht. Da¬
zu bemerkt das „Berl. Tagbl.“: Bei aller Bewunderung,
die man für Schnitzlers graziöse Erzählungskunst, für
seinen ferühenden Geist zu hegen vermag, muß man
sich doch fragen, ob es richtig war, gerabe den „Reigen
vor einem zahlreichen und offensichtlich nicht nach lite¬
rarischen Gesichtspunkten durchgesiebten Publikum, das
in Frack und Ballkleidern erschienen war, verlesen zu
lassen. Diese zehn Dialoge behandeln mit einer über
viele Grenzen hinausgehenden Deutlichkeit' und ohne
den geringsten Versuch einer Verhüllung ein Thema,
über das wohl in keiner Klasse der menschlichen Gesell¬
schaft laut gesprochen wird, wenn Männer und Frauen
in größerer Anzahl beieinander weilen. Wozu verleitete
der Verein „Stille Bühne“ an hundert Menschen dazu,
Dinge anzuhören, die man im Festsaale nicht hören
will, wozu stellte er diese hundert Menschen drei
Stunden lang unter einen Druck, der die Augen zu
Boden zwang und lähmend auf jede Bewegung wirkte?
Mußte der Verein mit dem keuschen Namen durchaus
ein Sensatiönchen haben?
Kammermusiker Hugo Rüdel,
Chordirigent an der Berliner Hofoper, hat den ehren¬
vollen Antrag angenommen, künftig dei den Festspielen
in Bayreuth die Eiystudierung und Leitung der Chöre
Telephon 12801.
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„OBSERVE
I. österr. behördt. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopenhagen,
London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-Vork, Paris, Rom,
San Francisco, Stockfiolm, St. Petersburg.
(Quellenangabe ohne Gewähr.)
Ausschnitt aus:
Algemeine Zeitung, Mögchen
vom:
20.10
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K
* Eine Vorlesung von Schnitzlers „Reigen“. Im Ver¬
ein „Stille Bühne“ in Be#oseph Giampietro
Scnitzlers für die Oeffentlichkeit verbotene Dichtung
Reigen“ vor. Obwohl das geladene Publikum auf die
stärkste Kost vorbereitet war, machte die Vorlesung, da Giam¬
pietro sich befleißigte, die heikelsten Stellen mit großem
Raffinement zu unterstreichen, derart peinlichen Eindruck,
daß ein großer Teil des gewiß nicht prüden Auditoriums
beiderlei Geschlechtes mitten in der Vorlesung schamhaft den
— In München ist der „Reigen“ sogar auf¬
Saal verließ.
geführt worden. Die allerdings nicht öffentliche Auffüh¬
rung dieses skandalösen Stückes hat bekanntlich zur Auf¬
lösung des (Akademisch=dramatischen Vereins geführt.
Telephon 12801.
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OBSERVE
I. österr. behördl konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopenhagen,
London, Madrid, Mailand, Minneapolis. New-York. Paris, Rom,
San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Quellenangabe ohne Gewuhr)
Ausschnitt aus:
Neues Wiener Tagblatt
vom:
Aus Berlin wird uns beri Let: In einer vom
Vereine „Stille Bühne“ veranstalteten Vorlesung, für die ein
öffentlicher Kartenverlauf untersagt war, las Hero
Gsampictro Schnitzlrs „Reigen“ vor. Die Wirk####
war verschiedenartig. Ein Teil des Publikums wurde
fesselt, ein anderer hörte nur die Zote heraus und viel¬
Zuhörer verließen entrüliet den Saal,