II, Theaterstücke 10, Das Vermächtnis. Schauspiel in drei Akten, Seite 110

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10. Das Vermaechtnig
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— Filiale in Budapest: „Figyelö“, VIII. Josefering 31 a. —
Ausschnitt aus:
Neue Freie
9/6. 6 8
vom
— Aus Berlin wird uns berichtet: Im Deutschen
Theater hatte Schnitzler's Schauspiel „Das Ver¬
mächtniß“ heute einen bedeutenden Erfolg. Nach allen drei
Acten wurde der Verfasser lebhaft gerufen. Die meister¬
dem verdienten Erfolge wesentlich
hafte Darstellung trug
„bei. Das Stü# behandelt einen geschickt und lebenswahr
construirten Conflict gesellschaftlicher und sittlicher Weltan schauun¬
gen. In der Familie des Wiener Professors der National=Oeko¬
nomie, Cosatti, lebt die Geliebte seines plötzlich verstorbenen
Sohnes mit ihrem Kinde. Daß die Eltern diese Beiden auf¬
des Sterbenden.
nehmen sollten, Bar das Vermächtniß
Aber nachdem auch das Kind gestorben, hält ein Theil
für nicht mehr gebunden an
Familie sich
der
das Gelöbniß und verstößt die Unglückliche, die verzweifelt in den
Tod geht. Starke und tiefe Töne klingen in dem Drama an. An
der vorzüglichen Darstellung waren besonders Else Lehmann,
Dumont, Reicher, Sauer und Reinhard betheiligt.)
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Wien, IX/1 Türkenstrasse 17.
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Ausschnitt aus: Fremdenblatt, Wien
vom 9/o 48
— Aus Berlin, 8. b., wird uns telegraphirt: Arthur Schnitzlers##
dreiaktige Schauspiel „Das Vermächtniß“ erzielte bei der heutigen Erst¬
aufführung im Deutschen Theater starke Wirkung. Der Autor wurde
nach jedem Aktschlusse wiederholt und lebhaft gerusen. Das Vermächtniß sind
die Geliebte und das Kind eines jungen Ehemannes, welche dieser in
seiner Sterbestunde der Obhut seiner Familie übergibt. So lange das Kind
lebt, wird des Sohnes letzter Wille respektirt, nachdem aber auch der illegitime
Enkel gestorben, wird die Geliebte den Rücksichten der Konvenienz geopfert und sie
geht verzweiselt in den Tod. Das einigermaßen erkünstelte Problem packte gleich¬
wohl durch straffe dramatische Entwicklung, wie charakteristische Zeichnung der
handelnden Personen. Die Darstellung war durchwegs vorzüglich. Reich erzielte
mit der glänzenden Wiedergabe der gut beobachteten Hjalmarsigur Applaus bei
offener Szene. — Weiters wird uns aus Berlin telegraphirt: Im Königlichen
Schauspieshause setzte Kadelburg's und Blumenthals Lustspiel „Auf
der Sonnenseite“ mit flotter Liebenswürdigkeit ein. Nach dem ersten Alt
erfolgte mehrsacher warmer Hervorruf der Autoren, dann ließ die Wirkung des nach
ältester Schwankschablone gearbeiteten Stückes nach, das zuweilen den Volls¬
stückton anschlägt, wenn es auch einen Theil des Publikams belustigte. Die
Autoren wurden nach dem zweiten und dritten Akt unter Opposition gerufen.
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