box 15/2
ruene Kakadu
9.3. Der m
PESTER LLOYD
so wirg, so auf den Kopf gestelt, wie hier im krägerschen
Spiel.
Ein Grundgedanke? Es gibt keinen anderen, als etwa
den; das Leben ist unberechenbar in seiner wilden Narrheit,
Schein und Wirklichkeit — wer wagt es, sie abzugrenzen? In
einem anderen dieser Trugspiele sagt es der Dichter selbst:
„Was ist nicht Spiel, was wir auf Erden treiben, und schien
es noch so groß und tief zu sein ... Wir spielen immer, wer
es weiß, ist klug.“
Die Darstellung und auch die Regie brachte das Wesent¬
liche zu anschaulicher Wirkung. Aber nur das Wesentliche.
Man könnte auch sagen, nur das leicht Erreichbare. Und auch
dies mit allzu dick aufgetragenen Farben. Mit dieser
Einschränkung ist das Spiel der Herren Csortos, Vägs,
Vändory, Rätkai, Papp und der Damen Bäthory
und Méßäros zu loben.
2. „When knights were bold“ („Régi jó idök“).
Komödie in drei Akten von Charles Marlowe.
Das zweite Stück, das der Abend brachte, erschöpft sich in
einem matten Kostümscherz und einem nicht mehr neuen Ein¬
fall. Ein junger Lord träumt sich in die versunkene We
seiner Ahnen zurück, da die „Ritter kühn waren“, wie der #
erläutert. Nun steht er im Smoking auf einem alten Burgho
von gepanzerten Vafallen umgeben und ist höchst bestürz.
darüber, daß es hier weder Whisky, noch ägyptische Zigaretten
gibt. Man denkt an „Niobe“, die aus gleichen Zeitverschiebun¬
gen weis geistvollere Effekte zieht und auch an Herczegs
„Sirius“, der denselben Einfall gefälliger und phantastischer zu
nützen weiß. Mit der Komik der Situation selbst ist man in
fünf Minuten gesättigt und empfindet das unaufhörliche
Drehen und Wenden eines und desselben Witzes umso peinlicher,
je mehr Herr Z. =Molnär in der Hauptrolle durch Purzel¬
bäume und ähnliche künstlerische Feinheiten die Galerie er¬
heitert. Auch der naive Regiespaß, die Gestalten der Vorzeit
im deklamatorischen Singsang der Klassikeraufführungen an
Schmieren sprechen zu lassen, konnte nur in den dankbaren
oberen Regionen gewürdigt werden. Die Damen Bäthory,
Kör¬
Méßäros, und die Herren Vagö,
mendy, die noch mittun müßten, dürften dieser überflüssigen
Mühe bald enthoben werden.
(Königliches Opernhaus.) Herr Fritz Feinhals,
der vielhewunderte Gast unserer Oper, trat heute zum letzten
Male in diesem Spieljahre auf. Der Abschied von diesem
Künstler, dem man eine ganze Reihe unvergeßlicher Abende
dankt, wird nur durch die erfreuliche Tatsache gemildert, daß
ein längeres Gastspiel im März des nächsten Jahres bereits
vereinbart ist. Das Publikum aber, das hievon nichts wußte,
gab ihm heute seine Verehrung und Dankbarkeit in so enthusia¬
stischer Weise zu erkennen, als sei es ein Abschied für immer.
Herr Feinhals sang den Sachs und es muß so wenig gesagt
werden, daß er wieder nur eitel Entzücken weckte, so wenig ein
weiteres Wort zum Preise dieser Gestaltung nottut, die in ihrem
Gefühlsreichtum und ihrer musikalischen Vollendung zum
Schönsten gehört, was die heutige Opernbühne zu bieten ver¬
mag. Beifallsstürme ohne Ende durchbrausten das Haus ni
nur nach allen Aktschlüssen. So oft auf der Bühne die Zi¬
oder das Volk Nürnbergs ihrem Sachs zujubelten, ergriff
Publikum die Gelegenheit, um spontan in die Huldigung einz.
fallen. Man vergaß heute sogar die eilige Flucht in die Gar¬
deroben und rief Herrn Feinhals noch ganz am Schlusse wohl
zwanzigmal vor den Vorhang.
Im kön. Opernhause gehen Sonntag die
Opern „Cavalleria Rusticana" und „Bajazzi“ (die letztere mit
Herrn Környey) und das Ballett „Magyar tänczegy###
leg“ in Szene. Die Aufführung der ursprünglich aufs Repe#
toire gesetzten Oper „Die Afrikanerin“ mußte wegen Unwohl¬
seins der Gräfin Vasquez verschoben werden. Montag
wird als Kindervorstellung das Ballett „Von Märchen zu
Märchen“ aufgeführt.
Das Lustspieltheater hat die Erstaufführung des
neuen Schauspiels „Az ideal“ von Frau Koloman Rözsa¬
hegyi auf Mittwoch, 7. April, angesetzt. Die Novität bietet
namentlich der Frau Varsänyi eine ebenso schwierige als
79. szäm. 9
1909. äprilis 3.
Jend és Barthos möndta el öket. Azokat, amelye
ket az elöadäs szämära mégis meghagytak. Néhänz
versszaka Väradi Arankänak és Györi lonánal
jutott. A metrumot megbecsülték s a pätosz szépsé
gét is. Gyenes, Hajdu és Pethes a maga ki
szerepét Odry és Ivänfi stilusa közt ingadozva mon¬
dotta cl.
A diszlet s csoportok rendezése szép volt. A:
operai jelenet hangulatät csalta a szinpadra. A kö¬
zönség az elöadäst figyelmesen hallgatta és Jászal
Marit és Ivänfi Jenôt lelkesen megtapsolta.
Gerö Odön.
„A zöld kakadu“ és „Régi j0 ldsrr(eG7.
— A Magyar Szinhäz ujdonságal. —,
Schnitzler Arthur fölött csodalatös mödor“)
vally mäsfél évtlzeden ät einézett a magyar könyv.
piac és a mägyar szinhäz. Isten tudla, miéft. Taläi
niert közel volt hozzänk, oszträk irönak, bécsinel
nézték, alig volt tiz ember a magyar irodalom-èrté.
kelök között, akl tudta röla, hogy nem mindennan
müvész, nagy irö.
Berlini szinészek csodaszép egyfelvonásosal
jätszottäk el Pesten, nagyon tetszettek, sikerük volt é:
utánna beadtäk Schnitzlert a magyar olvasóközön.
ségnek, mint — pornografust. Rosszul järt, nagyor
rosszul järt itt nälunk Schnitzler Arthur, Borzasz.
töan elkésve ielent meg a „Liebelei“-a is a magyal
szinpadon
Ma este végre egyik kis remekmüvét läthattuk :
Magyar Szinhäzban, egyik legfurcsäbb és legfino.
mabb egyfelvonásos drämäjät: „A zöld kakadu“-t
J6 välasztäs volt sok szinpadi müve közül épper
ezt elövenni, mert a három negyedóra alatt, amiz
e groteszk forradalmi jäték lezailik, Schnitzler min.
den nagy kvalitäsäböl kapunk valamit kostolóba. Eh.
böl a kis darabjäböl nagyon szépen meg lehet is.
nerni a szinpadra iró müvészt és gondolkozôt. A
dolgok, események mögé nézö éles szemei villog.
nak felenk ebböl a drämäböl és mint egy nagy ma¬
där, ugy röpköd a megeitöen fordulatos cselekvenz
fölött az G modern cinizmustöl ät- meg átitatott leike
Es mint nagyszerü drämairó leteszi Schnitzlei
„A zöld kakadu“-ban a vizsgälatot. Brilliáns és meg.
tämadhatatlan konstrukció ez, észrevétlenül a végsö.
legnagyobb izgalomig feilesztett emelkedés, vasma.
rokkal összetartott tömeg szereneltetése, igazi szin¬
häz, teatralis ize nélkül.
A z614 kakadu egy ravasz, kierdemesült szinház¬
igazgató korcsmäja, ahova borzongani järnak az
enervält arisztokrata iflak. A volt szinidirektor¬
kofesmáros ugyanis a szinészeivel kitalält remhis¬
tériäkat adat elö mulattatésukra. Az arisztokrata¬
fejek mär nem ülnek biztosan a nyakakon és mär
csak ilyesmi tudia az izgatott koponydkat mulattatni.
Henri a lebuj föszinésze, legnagyobb erössége, a fö¬
hazudö. Künn dübörög az utca, 1789. julius tizenne¬
gyedikének nevezetes estéjén. Es mig a tömeg ostro¬
molja a Bastillet, Henri elhazudia bucsuzöul, — mert
szakit ezzel az élettel, ifju hitvesével vidékre vo¬
Inul — hogy miképpen ölte meg éppen az iment
ja felesége egyik szeretöjét, Cadignan herceget. A
Imöka ugy ölelkezik a valösäggal, hogy az embernek
la lélekzet elakad a torkäban. Mindenki tudia, hogy
ja herceg csakugyan az egyik szeretöje Henri felesé¬
gének és az arisztokrata-tärsasäg tapsol a kitalält
Arémhistöriänak, amely valóban a Henri sziné¬
ruene Kakadu
9.3. Der m
PESTER LLOYD
so wirg, so auf den Kopf gestelt, wie hier im krägerschen
Spiel.
Ein Grundgedanke? Es gibt keinen anderen, als etwa
den; das Leben ist unberechenbar in seiner wilden Narrheit,
Schein und Wirklichkeit — wer wagt es, sie abzugrenzen? In
einem anderen dieser Trugspiele sagt es der Dichter selbst:
„Was ist nicht Spiel, was wir auf Erden treiben, und schien
es noch so groß und tief zu sein ... Wir spielen immer, wer
es weiß, ist klug.“
Die Darstellung und auch die Regie brachte das Wesent¬
liche zu anschaulicher Wirkung. Aber nur das Wesentliche.
Man könnte auch sagen, nur das leicht Erreichbare. Und auch
dies mit allzu dick aufgetragenen Farben. Mit dieser
Einschränkung ist das Spiel der Herren Csortos, Vägs,
Vändory, Rätkai, Papp und der Damen Bäthory
und Méßäros zu loben.
2. „When knights were bold“ („Régi jó idök“).
Komödie in drei Akten von Charles Marlowe.
Das zweite Stück, das der Abend brachte, erschöpft sich in
einem matten Kostümscherz und einem nicht mehr neuen Ein¬
fall. Ein junger Lord träumt sich in die versunkene We
seiner Ahnen zurück, da die „Ritter kühn waren“, wie der #
erläutert. Nun steht er im Smoking auf einem alten Burgho
von gepanzerten Vafallen umgeben und ist höchst bestürz.
darüber, daß es hier weder Whisky, noch ägyptische Zigaretten
gibt. Man denkt an „Niobe“, die aus gleichen Zeitverschiebun¬
gen weis geistvollere Effekte zieht und auch an Herczegs
„Sirius“, der denselben Einfall gefälliger und phantastischer zu
nützen weiß. Mit der Komik der Situation selbst ist man in
fünf Minuten gesättigt und empfindet das unaufhörliche
Drehen und Wenden eines und desselben Witzes umso peinlicher,
je mehr Herr Z. =Molnär in der Hauptrolle durch Purzel¬
bäume und ähnliche künstlerische Feinheiten die Galerie er¬
heitert. Auch der naive Regiespaß, die Gestalten der Vorzeit
im deklamatorischen Singsang der Klassikeraufführungen an
Schmieren sprechen zu lassen, konnte nur in den dankbaren
oberen Regionen gewürdigt werden. Die Damen Bäthory,
Kör¬
Méßäros, und die Herren Vagö,
mendy, die noch mittun müßten, dürften dieser überflüssigen
Mühe bald enthoben werden.
(Königliches Opernhaus.) Herr Fritz Feinhals,
der vielhewunderte Gast unserer Oper, trat heute zum letzten
Male in diesem Spieljahre auf. Der Abschied von diesem
Künstler, dem man eine ganze Reihe unvergeßlicher Abende
dankt, wird nur durch die erfreuliche Tatsache gemildert, daß
ein längeres Gastspiel im März des nächsten Jahres bereits
vereinbart ist. Das Publikum aber, das hievon nichts wußte,
gab ihm heute seine Verehrung und Dankbarkeit in so enthusia¬
stischer Weise zu erkennen, als sei es ein Abschied für immer.
Herr Feinhals sang den Sachs und es muß so wenig gesagt
werden, daß er wieder nur eitel Entzücken weckte, so wenig ein
weiteres Wort zum Preise dieser Gestaltung nottut, die in ihrem
Gefühlsreichtum und ihrer musikalischen Vollendung zum
Schönsten gehört, was die heutige Opernbühne zu bieten ver¬
mag. Beifallsstürme ohne Ende durchbrausten das Haus ni
nur nach allen Aktschlüssen. So oft auf der Bühne die Zi¬
oder das Volk Nürnbergs ihrem Sachs zujubelten, ergriff
Publikum die Gelegenheit, um spontan in die Huldigung einz.
fallen. Man vergaß heute sogar die eilige Flucht in die Gar¬
deroben und rief Herrn Feinhals noch ganz am Schlusse wohl
zwanzigmal vor den Vorhang.
Im kön. Opernhause gehen Sonntag die
Opern „Cavalleria Rusticana" und „Bajazzi“ (die letztere mit
Herrn Környey) und das Ballett „Magyar tänczegy###
leg“ in Szene. Die Aufführung der ursprünglich aufs Repe#
toire gesetzten Oper „Die Afrikanerin“ mußte wegen Unwohl¬
seins der Gräfin Vasquez verschoben werden. Montag
wird als Kindervorstellung das Ballett „Von Märchen zu
Märchen“ aufgeführt.
Das Lustspieltheater hat die Erstaufführung des
neuen Schauspiels „Az ideal“ von Frau Koloman Rözsa¬
hegyi auf Mittwoch, 7. April, angesetzt. Die Novität bietet
namentlich der Frau Varsänyi eine ebenso schwierige als
79. szäm. 9
1909. äprilis 3.
Jend és Barthos möndta el öket. Azokat, amelye
ket az elöadäs szämära mégis meghagytak. Néhänz
versszaka Väradi Arankänak és Györi lonánal
jutott. A metrumot megbecsülték s a pätosz szépsé
gét is. Gyenes, Hajdu és Pethes a maga ki
szerepét Odry és Ivänfi stilusa közt ingadozva mon¬
dotta cl.
A diszlet s csoportok rendezése szép volt. A:
operai jelenet hangulatät csalta a szinpadra. A kö¬
zönség az elöadäst figyelmesen hallgatta és Jászal
Marit és Ivänfi Jenôt lelkesen megtapsolta.
Gerö Odön.
„A zöld kakadu“ és „Régi j0 ldsrr(eG7.
— A Magyar Szinhäz ujdonságal. —,
Schnitzler Arthur fölött csodalatös mödor“)
vally mäsfél évtlzeden ät einézett a magyar könyv.
piac és a mägyar szinhäz. Isten tudla, miéft. Taläi
niert közel volt hozzänk, oszträk irönak, bécsinel
nézték, alig volt tiz ember a magyar irodalom-èrté.
kelök között, akl tudta röla, hogy nem mindennan
müvész, nagy irö.
Berlini szinészek csodaszép egyfelvonásosal
jätszottäk el Pesten, nagyon tetszettek, sikerük volt é:
utánna beadtäk Schnitzlert a magyar olvasóközön.
ségnek, mint — pornografust. Rosszul järt, nagyor
rosszul järt itt nälunk Schnitzler Arthur, Borzasz.
töan elkésve ielent meg a „Liebelei“-a is a magyal
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Ma este végre egyik kis remekmüvét läthattuk :
Magyar Szinhäzban, egyik legfurcsäbb és legfino.
mabb egyfelvonásos drämäjät: „A zöld kakadu“-t
J6 välasztäs volt sok szinpadi müve közül épper
ezt elövenni, mert a három negyedóra alatt, amiz
e groteszk forradalmi jäték lezailik, Schnitzler min.
den nagy kvalitäsäböl kapunk valamit kostolóba. Eh.
böl a kis darabjäböl nagyon szépen meg lehet is.
nerni a szinpadra iró müvészt és gondolkozôt. A
dolgok, események mögé nézö éles szemei villog.
nak felenk ebböl a drämäböl és mint egy nagy ma¬
där, ugy röpköd a megeitöen fordulatos cselekvenz
fölött az G modern cinizmustöl ät- meg átitatott leike
Es mint nagyszerü drämairó leteszi Schnitzlei
„A zöld kakadu“-ban a vizsgälatot. Brilliáns és meg.
tämadhatatlan konstrukció ez, észrevétlenül a végsö.
legnagyobb izgalomig feilesztett emelkedés, vasma.
rokkal összetartott tömeg szereneltetése, igazi szin¬
häz, teatralis ize nélkül.
A z614 kakadu egy ravasz, kierdemesült szinház¬
igazgató korcsmäja, ahova borzongani järnak az
enervält arisztokrata iflak. A volt szinidirektor¬
kofesmáros ugyanis a szinészeivel kitalält remhis¬
tériäkat adat elö mulattatésukra. Az arisztokrata¬
fejek mär nem ülnek biztosan a nyakakon és mär
csak ilyesmi tudia az izgatott koponydkat mulattatni.
Henri a lebuj föszinésze, legnagyobb erössége, a fö¬
hazudö. Künn dübörög az utca, 1789. julius tizenne¬
gyedikének nevezetes estéjén. Es mig a tömeg ostro¬
molja a Bastillet, Henri elhazudia bucsuzöul, — mert
szakit ezzel az élettel, ifju hitvesével vidékre vo¬
Inul — hogy miképpen ölte meg éppen az iment
ja felesége egyik szeretöjét, Cadignan herceget. A
Imöka ugy ölelkezik a valösäggal, hogy az embernek
la lélekzet elakad a torkäban. Mindenki tudia, hogy
ja herceg csakugyan az egyik szeretöje Henri felesé¬
gének és az arisztokrata-tärsasäg tapsol a kitalält
Arémhistöriänak, amely valóban a Henri sziné¬