8. Freiwild
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Reich ist und von seinen Schauspielerinnen for¬
dert, daß sie Kontakt mit dem Publikum halten.
Kontakt — so wie er ihn auffaßt und wie er ihn
versteht. Die besten Gäste seines Theaters sind
die Offiziere der Garnison. Und um diese bei
guter Laune zu erhalten, ist er entzückt, wenn
seine Schauspielerinnen in Beziehungen zu ihnen
treten Anna Riedel wird nicht nur durch den
Direktor Schneider nachdrücklichst auf diese Not¬
wendigkeiten aufmerksam gemacht, sondern
sieht, daß die junge Soubrette Pepi durch ihr
Liebesverhältnis mit Leutnant Vogel ein Enga¬
gement am Stadttheater zu erhalten hofft.
So ist sie aus allen ihren künstlerischen
Träumen gerissen, will sich aber
nicht in dieses Theaterleben einfügen
und gerät somit zunächst in Konflikte
mit ihrem Direktor. — Ihr Reisebe¬
kannter, der Oberleutnant von
Karinski, glaubt in ihr Freiwild
gefunden zu haben und be¬
handelt sie so, wie er
dies bei den anderen
Damen des Theaters
gewohnt ist. Er
ist emport, als er
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Reich ist und von seinen Schauspielerinnen for¬
dert, daß sie Kontakt mit dem Publikum halten.
Kontakt — so wie er ihn auffaßt und wie er ihn
versteht. Die besten Gäste seines Theaters sind
die Offiziere der Garnison. Und um diese bei
guter Laune zu erhalten, ist er entzückt, wenn
seine Schauspielerinnen in Beziehungen zu ihnen
treten Anna Riedel wird nicht nur durch den
Direktor Schneider nachdrücklichst auf diese Not¬
wendigkeiten aufmerksam gemacht, sondern
sieht, daß die junge Soubrette Pepi durch ihr
Liebesverhältnis mit Leutnant Vogel ein Enga¬
gement am Stadttheater zu erhalten hofft.
So ist sie aus allen ihren künstlerischen
Träumen gerissen, will sich aber
nicht in dieses Theaterleben einfügen
und gerät somit zunächst in Konflikte
mit ihrem Direktor. — Ihr Reisebe¬
kannter, der Oberleutnant von
Karinski, glaubt in ihr Freiwild
gefunden zu haben und be¬
handelt sie so, wie er
dies bei den anderen
Damen des Theaters
gewohnt ist. Er
ist emport, als er