II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 136

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n den konstitntioneuen Grenzen zu beirgen ion.
SInfbritannien habe keinen Grund zu einer Einmischung ge= v. J. ui
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Gesnel
den vier Wänden ihrer Behausung beschränkt bleiben muß und nicht
als Gar
in einen Kunsttempel paßt? Jeder, der eine Ahnung von Musik hat,
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könnte ihnen mit unsehlbarer Sicherheit voraussagen, daß sie von der
letzten 4
ing der
Turiner
Kritik nicht Lobeshymnen, sondern heftige Vorwürfe, unbarmherzige
ihlen
Die No
Wahrheiten zu gewärtigen hoben. Sie sollten sich Kosten und bittere
tätigen,
wahrsch
Enttäuschungen sparen!
Jerngia
aufführ
Die Einzigen, die über diese unglücklichen Verhältnisse zu lachen
ortrag,
mehrere
haben, sind die Saalbesitzer, die Konzestagenten und die Garderoben¬
ever¬
Gedenkt
pächter, da die Saalmiethe und das Honorar für das Arrangement
Der M
und
des Konzerts, wie auch der Verlauf desselben sein möge stets ge¬
zu gebe
zit einer
sichert sind. Die Garderobeneinnahme aber ist in den meisten Fällen
bald in
größer als diejenige, die aus dem Billetverkauf eingeht.
* Zwei auf hiesigen Bühnen mit großem Beifall aufgeführte
Stücke liegen jetzt im Druck vor: „Liebelei“ von Arthur
„L. G.
Schnitzler und „Tedeum“ von Rosmer (Berlin, Fischer). Das] Der bi
„Im 1
Lesen des Schnitzlerschen Dramas bestätigt die schon in unserer
entwor!
Besprechung der Aufführung im Deutschen Theater gemachte Be¬
und 10.
merkung, daß der Feuilletoncharakter im Stück durchaus vorschlägt.
„Oft
Vorzüglich gelungen ist die in ihrer Einfachheit und Natürlichkeit
setzt (a.
#lung
ungemein pikante Sprache, sie verdeckt die Interesselosigkeit der
setzen, i.
et diese
handelnden Personen und der durch allzu häufige Verwendung
über de
ebt,
trivial gewordenen Handlung sehr glücklich. Den poetischen
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Zauber, den das ausgezeichnete Spiel der Frau Sorma über die
aus
umgeke

Person der „Christine" zu breiten weiß, wird man bei dieser larmo¬
2
Konzert
yanten Notenkopistin in der Buchform allerdings vergeblich suchen.
Thurni
Dieser Zauber macht auch den schönen lyrischen Schwung und den
nimmt
u.
Blüthenreichthum so mancher Kritiken über das Stück verständlich,
von de
nosen,
das dem neuerdings immer stärker erwachenden Geschmack des
her —
Publikums an sentimentaler Kost entgegenkommt. An literarischem
1und —
werden
Werth bedeutend höher sieht das Rosmersche, Tedeum“, das
den S
lienten
die ungemein seine Beobachtungsgabe und die kräftige Darstellungs¬
wagt,
hrer
weise der Verfasserin scharf hervortreten läßt.
glückt
et
Gleich
*
Ans Paris meldet uns ein Privat=Telegramm: In den
einan

„Nouveantés“ hatte ein Schwank „L'Innocent“ von Capus und Allais:
nehme
nur schwachen Erfolg. Das Stück ist ein Sammelsurium der ab¬
kraft
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gebrauchtesten Ideen und muthet wie ein alter Moser oder Kneisel
suchen
ch
an. Die Verfasser, die in ihrem journalistischen Beruf sich täglich
die sich; als zwei der geistreichsten Leute von Paris erweisen, wollten er¬
wiedei
sichtlich den wohlanständigen Schwank wieder zu Ehren bringen.
An de
Sie haben indessen leider nicht verstanden, tugendhaft zu sein, ohne
istalten,
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langweilig zu werden.
Und
922 Der Deutsche Kunstverein beabsichtigt, wie schon mitgetheilt, Pirou#
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feste
der n
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in nächster Zeit für seine Mitglieder eine Anzahl von Vortragen zu
nur
veranstalten. Es halten Voriesungen im Architekten¬
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[hause: Herr Dr. R. Neuhauß, Herr Professer Dr. Rich. Muther
en.
auf¬
ehmens aus Breslau und Herr Dr. Richard Graul. Museumsvorträge: Doppe
Ding.
er, der 1 haben zugesagt: Herr Professor Dr. A. Erman, Herr Dr. Alfreddreher
wischen Gotthold Meyer und Herr Dr. J. Springer.
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