Liebelei
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gao„ hung. daß die Sache in weiteten. Kreisen; Miltel und Wige sinden missen, das Padlikum zu schaßen. Dief rine=Fabrikanten gute Geschäfte mach
Vorlage soll nicht blos ein kalmirendes Tranklein sein, sondern tausende von kleinen Bauernexistenzen
bekannt ist. Der Hendelsredakteur der „Köln. Volkszi#.“ hat nie¬
wir müssen durch eine gründliche Operation den kranken Körper] steuerlich stark belasteten rheinischen
mals jüdische Aus chreitungen mit anderem Maße genessen als die
zur Gesuindung füht n. Der wirthschäft iche Korper leibel an einer unter der Konkurrenz des holländisch
von al derer Seite.
Maremlhee
S A
1 verstimmt und eisersüchtig, denn sie hat Fritz am Abend vorher im Augen aufschlagen, wird die Welt ju
begrünt sich, und süße Weisen von
Theater an der Seite einer andern Frau gesehen. Von dieser Dame
Kleines Feuilleton.
weithin und das Vergänglichste zeigt
im schwarzen Sammtkleid ist viel die Rede. Fritz wehrt den Druck,
diesem Stücke sind die tiefen Athemz
der ihn mitunter beschwert, gewaltsam ab, aber während sie tafeln
Frankfurt, 11. Januar.
ist darin, das unschön, selbst in gelten
und schwatzen, steigt das Verhängniß bereits die Treppe hinan.
unlebendig oder gar übertrieben wär
Draußen läutet es. Fritz erschrickt und geht nachsehen, wer zu so
= [Schauspielhaus.] Was ist Liebelei? Liebe ohne
unsere Sprache, fühlen unsere Empf
später Stunde störe. Es ist jener Gatte, der Mann der ge¬
Liebe. Dus ist der Flirt auch. Aber hier halten beide krieg¬
Handlungen. Mit scheinbar äußerst
heimnißvollen Dame im schwarzen Sammtkleid; er hat alles
führende Parteien ihre Herzen und ihre Sinne behmtsam fest. Die
scharfer Beobachter, nichts Kleinstes
erfahren und kommt Genugthuung fordern. Uebermnorgen werden
Liebelei lebt sich in jeder Form der Liebe aus, in ihrer Hingebung
der Dichter diese simple Lebensskizzeh
sich Beide schlagen, und Fritz weiß, daß sein Schicksal entschieden ist.
und in ihrem Rausch. Die Ewigkeit ihrer Schwüre jedoch ist wie
welch starke Absicht das lose Gefüg
Die beiden Mädchen und Theodor, die währenddeß im Nebenzimmer
ein Wechsel kurzer Sicht; sie lebt im Tage, in der Stunde; sie fühlt
warmer Geist es durchdringt, welch ge
gewartet, kommen wieder zum Vorschein, aber mit der fröhlichen
oder weiß, daß jeder nächste Morgen sie bedroht sie lockert und
den Gestürzten niederbeugt und wel
Laune ist es vorbei. Man schwatzt noch ein wenig, dann begleitet
löst. Dann ist es noch das Beste, daß beide Thile im Stande
grausamen Widersprüche der Weltord
Theodor die Mädchen nach Hause. Von unten, von der Straße er¬
sind, sich zurückzunehmen und glecchmüthig neuen Täuschungen zu¬
Stimmung des Ganzen meisterhaft en
tönen noch ihre Abschiedsgrüße, Mizzi sin. Theodor pfeift. Oben
zustreben. In der Regel indessen ist das Lievelei=Verhältniß be¬
Figuren des Dramas so sicher und sch
blibt Fritz, von Neue und Grauen erfaßt, zurück. Der zweite Akt
sonders in den Großstädten derartig, daß die jungen Männer der
spieler mit beiden Händen darnach grei
spielt in Christinens Wohnung. Wir lernen das Milien kennen,
sogenannteu besseren Stänee, da die Töchter ihrer eigenen Kaste zu
reich stammenden Künstler unseres 2##
in der das Mädchen lebt, den Vater, die Nachbarn. Fritz kommt
gut, zu einbruchsicher verwahrt sind, bei den Mädchen des Volles
im leichten Wienerischen Dialekt vor
Abschied nehmen. Eine Reise, die er vorhat, wird ihn wohl einige Tage
ihre Erholung suchen. Sie „toben sich aus“, wie die Alten mit
würdig. Wir wissen Keinen über den
von Wien fernhalten. Sein Herz ist schwer, und in diesem Zustand be¬
schlauem Augenblinzeln zu sagen pflegen. Erst vertreibt ihnen die
Bauer und Bolz in den Rollen d
ginnter zu spüren, welch großes Gefühl dieses arme kleine Mädchen
Liebe die Zeit, sodann vertreibt ihnen die Zeit die Liebe. Da
Leute, Herr Szika, der als Vater
an ihn verschwendet hat. Kaum kann er sich trennen von ihr, von
ereignet es sich wohl oft, daß der Mann der mit kühler Ueberleg¬
Töne findet, die Damen Landori
dieser friedlichen Häuslichkeit, von der Aussicht aus diesen Fensterr
ung an die Zukunft denkt, blos Liebelei, das Mädchen dagegen
der beiden Mädchen, die Erstere mi
die über die vielen Dächer bis hin zum Kahlenberg reicht.?
wirk iche Ziebe in die Beziehung bringt. Dann ergeben sich, wenn
brüchen am Ausgang des Stückes
nächsten Morgen wird er im Duell erschossen und im dritten Akti.
der Abschied kommt, Kämpfe, Konstikte, Katastrophen, deren Opfer
Zeichnung frivoler Kälte, dann Frl. #
er bereits begraben. Wie Christine davon erföhrt, wie sie erräth,
fast immer das Weib ist, da es mit thörichter Sehnsucht hoffte, wo
Nebenrolle, — sie boten ein geradezu
daß er um einer anderen Frau willen gefallen, wie sie alle
nichts zu hosfen war, und da es, keiner Schuld sich bewußt, ein
nur noch in der Tonstärke seiner Red
Verachtungen fühlt, die die bürgerliche Gesellschaft einer Liebe,
ganzes Leben für einen bloßen Traum eingesetzt und ver¬
Ohr verlangt hätte. Das Publikum
wie der ihrigen, zu Theil werden läßt, wie sie verzweifelt
spielt hat. Von dieser Voraussetzung geht das neue drei¬
sich##., Scene zu Scene immer mehr
aus dem Hause stürzt, während der Vater die Klage erhebt:
aktige Schauspiel „Liebelei“ von Arthur Schnitzler
Kunst, die sich hier offenbarte, und
„Sie kommt nicht wieder!“ —, dieser Vorgang beschließt das
aus, das heute bei uns zur ersten Aufführung gelangte.
Lebhafter Beifall folgte dem ersten
Stück. — Wie ist es nun zu erklären, daß eine Handlung,
Der Vorgang ist so wenig bedeutend, daß Niemand, der von ihm
dritten wurde der anwesende Dichter
einfach und alltäglich ist gleich
die so geringfügig, ja so
blos sprechen hört, die Wirkung begreisen wird, die von
wir an dem schönen, tief nachwirken
dieser den Hörer vom ersten Worte an fesselt. anzieht, beunruhigt,
diesem Stück ausgeht. Zwei junge Leute, Studenten, die vor
setzen? Doch, eine nicht unwichtig
aufregt, mit athemloser Spannung erfüllt und erschüttert? Wie ?
dem Examen stehen, Fritz Lobheimer und Theodor Kaiser, haben
Dichter muß den Schluß des Dr¬
Ganz einsach: weil ein Dichter es ist, der sie ersonnen und ge¬
Verhältnisse mit zwei Wiener Mädchen: Theodor mit Mizzi, eine
verstehen, warum es ihn verla##
sehen, weil ein Künstler es ist, der sie gestaltet hat. Und an
Modistin, die, leichtsinnig und lebenslustig, schon weiß, daß „die
tyrium seiner Heldin bis in
dieser Stelle, an der jahraus jahrein so viel Dürftigkeit und
Männer alle nichts taugen“: Fritz mit Christine, der Tochter des
führen, aber er häuft dadurch Gleich
Schwäche, soviel Talentlosigkeit und Falschmünzerei verbucht, an
alten Theatergeigers Hans Weiring. Bei diesem Paar lieg der
Augenblick zu ermüden, wo er
1 dieser Stelle, wo so oft Klage geführt wird über die Armuth der
Fall nicht so einfach wie bei enem. Fritz hat Beziehungen zu einer
Händen hält. Für die bevorstehen
Zeit an Kraft, Talent und Gewissen, hier preisen wir den heutigen
verheiratheten Frau. die ihm Sorgen bereiten, da der Gatte die
dürfte sich eine Befolgung dieses Ras¬
Abend, weil er dargethan hat, daß der deutschen Kunst endlich
Wahrteit zu ahnen scheint. und Christine, die ihm sein Freund zu¬
erweisen. — Das neu einstudirte Lu#
wieder eine große Begabung erstanden ist. Ein Wort von Thackeray
geführt, ist ihm zunächst nichts als ein anmuthiger Vorwand, auf
von G. v. Moser beschloß die Vor
kommt uns in den Sinn; von John Hervey sagte er einmal: es
frohere Gedanken zu kommen. Christine indessen, die bisher umer
Willen nicht in der Stimmung, dar#
war, als grüt seine Feder die Vergangenheit aus ihrem Schutte
der Hut ihres Vaters gelebt, hat Fritz ihre ganze Liebe gegeben,
I„Polnische Heine=Kriti
aus. Von unserem Poeten darf man sagen, mit sanftem Hauche
jenes einzige Geschenk, das man annimmt und doch behält, indem
Budapest, 8. ds.: „Sie hatten
bläst er den Stauh von den Dingen des Alltags und ein großes
man es zurückgiebt. Dieses ungleiche Spiel bleibt nicht lange
vady, der in ein Feuilleton über p#
feierliches Blühen wird allmählich sichtbar. Wir andern Alle sitzen
ohne Ausdruck. Der erste Akt führt uns in Fritzens elegante
war, die redaktionelle Anmerkung
neben uns und sehen uns aufmerksam zu, und Reflexion ist das
Junggesellenwohnung. Theodor, Mizzi und Christine kommen zu
Wissens Ungar sei. In der T
Besuch. Heitere Szenen zeigen die beiden Paare in der Verschie= große Loch, in das jedes Schaffen jällt. Die Sonntagskinder des
denartigkeit ihres Wesens und ihrer Stimmungen. Christine ist! Lebens aber ziehen ruhig ihres Weges dahin, und wenn sie die nicht getäuscht. In Kertbenys#
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gao„ hung. daß die Sache in weiteten. Kreisen; Miltel und Wige sinden missen, das Padlikum zu schaßen. Dief rine=Fabrikanten gute Geschäfte mach
Vorlage soll nicht blos ein kalmirendes Tranklein sein, sondern tausende von kleinen Bauernexistenzen
bekannt ist. Der Hendelsredakteur der „Köln. Volkszi#.“ hat nie¬
wir müssen durch eine gründliche Operation den kranken Körper] steuerlich stark belasteten rheinischen
mals jüdische Aus chreitungen mit anderem Maße genessen als die
zur Gesuindung füht n. Der wirthschäft iche Korper leibel an einer unter der Konkurrenz des holländisch
von al derer Seite.
Maremlhee
S A
1 verstimmt und eisersüchtig, denn sie hat Fritz am Abend vorher im Augen aufschlagen, wird die Welt ju
begrünt sich, und süße Weisen von
Theater an der Seite einer andern Frau gesehen. Von dieser Dame
Kleines Feuilleton.
weithin und das Vergänglichste zeigt
im schwarzen Sammtkleid ist viel die Rede. Fritz wehrt den Druck,
diesem Stücke sind die tiefen Athemz
der ihn mitunter beschwert, gewaltsam ab, aber während sie tafeln
Frankfurt, 11. Januar.
ist darin, das unschön, selbst in gelten
und schwatzen, steigt das Verhängniß bereits die Treppe hinan.
unlebendig oder gar übertrieben wär
Draußen läutet es. Fritz erschrickt und geht nachsehen, wer zu so
= [Schauspielhaus.] Was ist Liebelei? Liebe ohne
unsere Sprache, fühlen unsere Empf
später Stunde störe. Es ist jener Gatte, der Mann der ge¬
Liebe. Dus ist der Flirt auch. Aber hier halten beide krieg¬
Handlungen. Mit scheinbar äußerst
heimnißvollen Dame im schwarzen Sammtkleid; er hat alles
führende Parteien ihre Herzen und ihre Sinne behmtsam fest. Die
scharfer Beobachter, nichts Kleinstes
erfahren und kommt Genugthuung fordern. Uebermnorgen werden
Liebelei lebt sich in jeder Form der Liebe aus, in ihrer Hingebung
der Dichter diese simple Lebensskizzeh
sich Beide schlagen, und Fritz weiß, daß sein Schicksal entschieden ist.
und in ihrem Rausch. Die Ewigkeit ihrer Schwüre jedoch ist wie
welch starke Absicht das lose Gefüg
Die beiden Mädchen und Theodor, die währenddeß im Nebenzimmer
ein Wechsel kurzer Sicht; sie lebt im Tage, in der Stunde; sie fühlt
warmer Geist es durchdringt, welch ge
gewartet, kommen wieder zum Vorschein, aber mit der fröhlichen
oder weiß, daß jeder nächste Morgen sie bedroht sie lockert und
den Gestürzten niederbeugt und wel
Laune ist es vorbei. Man schwatzt noch ein wenig, dann begleitet
löst. Dann ist es noch das Beste, daß beide Thile im Stande
grausamen Widersprüche der Weltord
Theodor die Mädchen nach Hause. Von unten, von der Straße er¬
sind, sich zurückzunehmen und glecchmüthig neuen Täuschungen zu¬
Stimmung des Ganzen meisterhaft en
tönen noch ihre Abschiedsgrüße, Mizzi sin. Theodor pfeift. Oben
zustreben. In der Regel indessen ist das Lievelei=Verhältniß be¬
Figuren des Dramas so sicher und sch
blibt Fritz, von Neue und Grauen erfaßt, zurück. Der zweite Akt
sonders in den Großstädten derartig, daß die jungen Männer der
spieler mit beiden Händen darnach grei
spielt in Christinens Wohnung. Wir lernen das Milien kennen,
sogenannteu besseren Stänee, da die Töchter ihrer eigenen Kaste zu
reich stammenden Künstler unseres 2##
in der das Mädchen lebt, den Vater, die Nachbarn. Fritz kommt
gut, zu einbruchsicher verwahrt sind, bei den Mädchen des Volles
im leichten Wienerischen Dialekt vor
Abschied nehmen. Eine Reise, die er vorhat, wird ihn wohl einige Tage
ihre Erholung suchen. Sie „toben sich aus“, wie die Alten mit
würdig. Wir wissen Keinen über den
von Wien fernhalten. Sein Herz ist schwer, und in diesem Zustand be¬
schlauem Augenblinzeln zu sagen pflegen. Erst vertreibt ihnen die
Bauer und Bolz in den Rollen d
ginnter zu spüren, welch großes Gefühl dieses arme kleine Mädchen
Liebe die Zeit, sodann vertreibt ihnen die Zeit die Liebe. Da
Leute, Herr Szika, der als Vater
an ihn verschwendet hat. Kaum kann er sich trennen von ihr, von
ereignet es sich wohl oft, daß der Mann der mit kühler Ueberleg¬
Töne findet, die Damen Landori
dieser friedlichen Häuslichkeit, von der Aussicht aus diesen Fensterr
ung an die Zukunft denkt, blos Liebelei, das Mädchen dagegen
der beiden Mädchen, die Erstere mi
die über die vielen Dächer bis hin zum Kahlenberg reicht.?
wirk iche Ziebe in die Beziehung bringt. Dann ergeben sich, wenn
brüchen am Ausgang des Stückes
nächsten Morgen wird er im Duell erschossen und im dritten Akti.
der Abschied kommt, Kämpfe, Konstikte, Katastrophen, deren Opfer
Zeichnung frivoler Kälte, dann Frl. #
er bereits begraben. Wie Christine davon erföhrt, wie sie erräth,
fast immer das Weib ist, da es mit thörichter Sehnsucht hoffte, wo
Nebenrolle, — sie boten ein geradezu
daß er um einer anderen Frau willen gefallen, wie sie alle
nichts zu hosfen war, und da es, keiner Schuld sich bewußt, ein
nur noch in der Tonstärke seiner Red
Verachtungen fühlt, die die bürgerliche Gesellschaft einer Liebe,
ganzes Leben für einen bloßen Traum eingesetzt und ver¬
Ohr verlangt hätte. Das Publikum
wie der ihrigen, zu Theil werden läßt, wie sie verzweifelt
spielt hat. Von dieser Voraussetzung geht das neue drei¬
sich##., Scene zu Scene immer mehr
aus dem Hause stürzt, während der Vater die Klage erhebt:
aktige Schauspiel „Liebelei“ von Arthur Schnitzler
Kunst, die sich hier offenbarte, und
„Sie kommt nicht wieder!“ —, dieser Vorgang beschließt das
aus, das heute bei uns zur ersten Aufführung gelangte.
Lebhafter Beifall folgte dem ersten
Stück. — Wie ist es nun zu erklären, daß eine Handlung,
Der Vorgang ist so wenig bedeutend, daß Niemand, der von ihm
dritten wurde der anwesende Dichter
einfach und alltäglich ist gleich
die so geringfügig, ja so
blos sprechen hört, die Wirkung begreisen wird, die von
wir an dem schönen, tief nachwirken
dieser den Hörer vom ersten Worte an fesselt. anzieht, beunruhigt,
diesem Stück ausgeht. Zwei junge Leute, Studenten, die vor
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aufregt, mit athemloser Spannung erfüllt und erschüttert? Wie ?
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Ganz einsach: weil ein Dichter es ist, der sie ersonnen und ge¬
Verhältnisse mit zwei Wiener Mädchen: Theodor mit Mizzi, eine
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Modistin, die, leichtsinnig und lebenslustig, schon weiß, daß „die
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Männer alle nichts taugen“: Fritz mit Christine, der Tochter des
führen, aber er häuft dadurch Gleich
Schwäche, soviel Talentlosigkeit und Falschmünzerei verbucht, an
alten Theatergeigers Hans Weiring. Bei diesem Paar lieg der
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Fall nicht so einfach wie bei enem. Fritz hat Beziehungen zu einer
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verheiratheten Frau. die ihm Sorgen bereiten, da der Gatte die
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Abend, weil er dargethan hat, daß der deutschen Kunst endlich
Wahrteit zu ahnen scheint. und Christine, die ihm sein Freund zu¬
erweisen. — Das neu einstudirte Lu#
wieder eine große Begabung erstanden ist. Ein Wort von Thackeray
geführt, ist ihm zunächst nichts als ein anmuthiger Vorwand, auf
von G. v. Moser beschloß die Vor
kommt uns in den Sinn; von John Hervey sagte er einmal: es
frohere Gedanken zu kommen. Christine indessen, die bisher umer
Willen nicht in der Stimmung, dar#
war, als grüt seine Feder die Vergangenheit aus ihrem Schutte
der Hut ihres Vaters gelebt, hat Fritz ihre ganze Liebe gegeben,
I„Polnische Heine=Kriti
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man es zurückgiebt. Dieses ungleiche Spiel bleibt nicht lange
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feierliches Blühen wird allmählich sichtbar. Wir andern Alle sitzen
ohne Ausdruck. Der erste Akt führt uns in Fritzens elegante
war, die redaktionelle Anmerkung
neben uns und sehen uns aufmerksam zu, und Reflexion ist das
Junggesellenwohnung. Theodor, Mizzi und Christine kommen zu
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Besuch. Heitere Szenen zeigen die beiden Paare in der Verschie= große Loch, in das jedes Schaffen jällt. Die Sonntagskinder des
denartigkeit ihres Wesens und ihrer Stimmungen. Christine ist! Lebens aber ziehen ruhig ihres Weges dahin, und wenn sie die nicht getäuscht. In Kertbenys#
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