Liebelei
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Telefon 12801.
190 10 5 Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Ausschnitt
„OBSERVER“
Nr. 4
I. österr. behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Personalnachrichten
Wien, IX/ Türkenstrasse 17.
— Filiale in Budapest: „Figyelö“, VIII. Josefsring 31a.—
Verwärts (Berlin)
Ausschnitt aus:
10.MA1 1898
vom
—d. Die Neue Freie Volksbühne bot ihren Mitgliedern am
Sonntag Nachmitlag Arthur Schnitzlen's: „Liebelei“.
Das Stück wurde unker der Regie von Klaudius Merten
gegeben, der nach längerer Pause wieder die Vereinsvorstellungen
leitet. Die weibliche Hauptgestalt wurde von Fräulein Olizar
mit erschütterndem Ernst dargestellt. Der innige keusche Adel dieses
Mädchens durchpulste jeden Ton, jede ihrer Bewegungen. Die schau¬
spielerische Höhe erreichte die Künstlerin in der letzten Szene, als Christine
erfährt, daß ihr Geliebter im Duell um eine verheirathete Frau ge¬
fallen ist. Ihre Freundin Mizi gab Fräulein Seßler. Solche
Gestalten, die auch auf dem Berliner Boden üppig gedeihen, können
nur zu leicht in eine gewisse Schnoddrigkeit hinübergezogen werden,
die ihrer Drolligkeit schadet. Christinens Geliebter wurde im ersten
Theil von Herrn Jarey zu düster gegeben. Ein Mensch, der sich
zu übermüthigen Tändeleien verführen läßt, der immer mehr passiv
ist, geht doch etwas mehr in der Stimmung seiner Umgebung auf.
Sein Freund und Führer Theodor (Herr Reimann) war immer
der sichere, kühle Schwerenöther. Ebenso vorzüglich waren Herr
Eggeling als Christinens Vater und Therese Thiemann als
die Kleinbürgersfrau Binder. Eine prachtvolle Leistung bot Claudius
Merten als strenger, zorniger Ehemann. Auch die Ausstattung"
war diesmal gut. —
Bezugs-Bedingungen.
eitungsausschnitte (Artiker oeler Notizen)
inclusive
Porto.
14
Zahlbar
55.— im Voraus
100.—
ngsausschhitte ist das
1
auch sichles den —
zu ändern.
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Telefon 12801.
190 10 5 Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Ausschnitt
„OBSERVER“
Nr. 4
I. österr. behördl. concess. Bureau für Zeitungsberichte und Personalnachrichten
Wien, IX/ Türkenstrasse 17.
— Filiale in Budapest: „Figyelö“, VIII. Josefsring 31a.—
Verwärts (Berlin)
Ausschnitt aus:
10.MA1 1898
vom
—d. Die Neue Freie Volksbühne bot ihren Mitgliedern am
Sonntag Nachmitlag Arthur Schnitzlen's: „Liebelei“.
Das Stück wurde unker der Regie von Klaudius Merten
gegeben, der nach längerer Pause wieder die Vereinsvorstellungen
leitet. Die weibliche Hauptgestalt wurde von Fräulein Olizar
mit erschütterndem Ernst dargestellt. Der innige keusche Adel dieses
Mädchens durchpulste jeden Ton, jede ihrer Bewegungen. Die schau¬
spielerische Höhe erreichte die Künstlerin in der letzten Szene, als Christine
erfährt, daß ihr Geliebter im Duell um eine verheirathete Frau ge¬
fallen ist. Ihre Freundin Mizi gab Fräulein Seßler. Solche
Gestalten, die auch auf dem Berliner Boden üppig gedeihen, können
nur zu leicht in eine gewisse Schnoddrigkeit hinübergezogen werden,
die ihrer Drolligkeit schadet. Christinens Geliebter wurde im ersten
Theil von Herrn Jarey zu düster gegeben. Ein Mensch, der sich
zu übermüthigen Tändeleien verführen läßt, der immer mehr passiv
ist, geht doch etwas mehr in der Stimmung seiner Umgebung auf.
Sein Freund und Führer Theodor (Herr Reimann) war immer
der sichere, kühle Schwerenöther. Ebenso vorzüglich waren Herr
Eggeling als Christinens Vater und Therese Thiemann als
die Kleinbürgersfrau Binder. Eine prachtvolle Leistung bot Claudius
Merten als strenger, zorniger Ehemann. Auch die Ausstattung"
war diesmal gut. —
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