II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 846

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srage kenn das ungarische P#
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und Töchter von sieben Zacken aufwärts die Näschen.] Schmerz hysterisch. Der künstlerisch tastende Vor= Gutdünken entscheiden, denn
Bourgeoismoral steckt am tiefsten im Blaublut. trag eines Schumann'schen Liedes trug der Debu=dig freie Hand, in der Milit#
Doch was hilft aller Poctenmuth! Viel weiter sind tantin den lautesten Beifall ein. Uns klang die ständigung mit der Krone an
wir auch heute nicht, und die Güte des alten leise Wehmuth eines Sanges von Brahms durch lich des Maßes der national
Secondegeigers ist noch immer Zukunftsweisheit. die Seele: O, wüßt' ich doch den Weg zurück! — Grund welcher das Parlamen
Ein langer Abschied im Marlittenheim. Zu Die Schlager=Mizi der Frau Vizväri stand der gent erhöhen wird. Aber auf
Wahrhaftigkeit um einige Routine näher. Ihr Ueber= Reihenfolge wird bei uns Ge
weich, zu lang. Fritz schützt eine Reise vor. Mit
muth klang fast überzeugend, ihre Herzensgüte un= die Bankfrage gelöst werden;
bangen, schluchzenden Ahnungen fällt Christine dem
fein, aber ehrlich. Aber die Liebenswürdigkeit der der Weg für die Wahlre
Liebsten zum letzten Male um den Hals. Fritz fällt im
kann auch die Militärfrage
Figur war erlogen, wie mit Bleizucker übertüncht.
Duell. Vergebens sucht der greise Vater seinem Kind
Den Fritz gab Herr Méßäros mit der rührenden werden, eventuell sogar auch
die Wahrheit zu verheimlichen. Das arme Mädel er¬
Hilflosigkeit eines Juristen, der in einem Gelegenheits=muß die Bankfrage in kein
preßt dem Freunde des Liebsten die vernichtende
stück den Helden mimt. Herr Dezsö hatte das leichteste lassenden Weise geregelt wer
Gewißheit, und wie ein blutiger, höhnender Dolch¬
Stück, er brauchte nur abgespielte Register zu ziehen der Schwerpunkt der Situati#
stoß fährt ihr der Trost in das junge Herz, Fritz
Aber auf die Dauer hält das nicht vor. Die ge=ständige Bank kann dieses
habe auf seiner letzten Fahrt auch von ihr gesprochen.
winnendste Burschikosität wird monoton, wenn sie andere Frage mehr entscheiden
Auchzvon ihr! Auch! Wie von einer Blume, einem
Minister, selbst die der Una
nur sich zu geben hat. Für die Rolle des alten
entliehenen Buch, einer Kartenschuld. Aufjammernd
Weiring war die Urkraft des „Meisters“ eingestellt mühen sollten, die Mitglieder
vor unsäglichem Schmerz stürzt sie aus dem Zimmer,
giebigkeit zu veranlassen. D
worden. Herr Ujhäzi ist der einzige Künstler,
und der greise, milde Vater ringt verzweifelt die
schon zu weit obligirt.
der schon durch die eigene warme Menschlichkeit
Hände: „Sie kommt niemals wieder!“
besticht. Als er auf der Bühne erschien, scholl
In der Aufführung des Nationaltheaters kühlte
In den Klubs werd
ihm ein rauschender Gruß herzlichster Sym¬
die Dichtung zu einem Theaterstück aus. Ihr eine
richten besprochen. In der V
pathie entgegen. Gewiß, so mancher Satz hätte
besondere Anziehungskraft zu sichern, war man auf
tei wartete man heute Aben
kunstvoller zu Natürlichkeit ciselirt werden könzlen.
die Idee verfallen, die Rolle der Mizi der bekannten
Aber in der Fülle dieses tiefen Gemüthstones wird das Eintreffen des Ministers
Cabaret=Divette Frl. Medgyaßay anzuvertrauen.
selbst ein Gedächtnißfehler zu Wahrheit. Den demselben etwas MNeues zu
Das schöne Talent der jungen Künstlerin war vor Jahren
düsteren Ehegatten spielte Herr Gyenes. Istl wurde im Laufe des Nachmi
in einer Operette aufgetaucht. Um die Gestaltung
doch Niemand wie er prädestinirt, einen jungen dauern erfahren, unpäß
ihrer Iluska schwebte es wie Blüthenduft. Seither
ist diese Rose mit Chipre übergossen worden. Frl. Studenten im Duell todtzuschießen. Die Novität Ruhe, um dem morgigen Mi
können. Mit großer Aufmer
fand in dem dichtbesetzten Hause eine freundliche
Medgyaßay enttäuschte. Mit der technischen Virtuosität,
Aeußerungen des Staatssekre
Aufnahme, die sich nur angesichts des wiederholt ge¬
jede dramatische Pointe auf die Pincette zu nehmen,
die Wiener Blättermeldungen
rufenen Autors zu lebhaften Beifallsäußerungen
daß sie dem müdesten Nachtschwärmer erkennbar
litäten der Bankfrage als g
steigerte. Denn es war ein Sieg der Dichtung gegen
werde, hat die Künstlerin die schlichte Natürlichkeit der
nete. — In der Unabhä
Empfindungsäußerung verlernt. Ihr Ton klang ihre Träger.
Dr. Béla Diösy. waren mehrere Mitalieder
bart und eckig, ihre Leidenschaftlichkeit trocken, ihr