5. Liebelei
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eeR. GEF. Ubreg
V
%70
FOg
6
Seseh unsenen
Wie Shentent.g.
WAlien-Tefern
Aireson Ko. oim
Friedrich Feriz
ressrnant e mach
Georg Weinberger
BRZUL
ODER IM PAUSCHD
sonoräurfGsTE IN0.
NUNG BEI MÄSSIGSTEN PREISEN.
OFFEKTE MIT PROBEN KOSTENLOS.
„Ostrauer Zeitung, Mähr. Ostrau¬
AUS DER ZEITUNG:
vom 23 UEZ 1009
Vom Stadttheater.
„Liebelei“.
Schauspiel in drei Akten von Artur-Schwitzler.
Schnitzler, der Liebenswertesten einer, dem die deutsche
Bühne so viel faszinierende Werke, so viel wahres Leben
und so viel Stimmung verdankt, gibt sich nirgends so echt
wie in dem Schauspiel „Liebebelei“, das in seinem Sie¬
geszug ja auch in erster Linie den Ruf Schnitzlers be¬
gründete und das, so alt und bekannt" auch sein mag,
immer wieder eine ursprüngliche Wirkung ausübt. Diese
blieb ihm auch gestern nicht versagt. Aber diese Wirkung
war diesmal nicht bloß dem Stücke Stücke sondern auch
der vorzüglichen Darstellung zu danken, die insofern be¬
sonders interessant war, als sie endlich einmal Frl.
Wernay auf dem ersten Platze und in einer dankbaren
Rolle zeigte. Die Christine ersordert schlichte Natürlich¬
keit, um ergreifend zu wirken. Das Spiel des Frl.
Wernay trug diesem Erfordernis getreulich Rechnung. In
den letzten Szenen offenbarte Frl. Wernay tief empfun¬
dene Leidenschaft. Die Mitzi Schlager fand in Frl. Wild
die denkbar beste Verkörperung. Herr Czimeg schuf in
der Rolle des alten Musikers Weiring eine bis ins kleinst:
Detail mit künstlerischem Feingefühl beobachtete, rührend:
Gestalt aus dem Leben. Die Herren Liebesny und
[Stilfried zeichneten naturwahr die beiden wieneri¬
schen Lebemänner. Auch Frau Manjoung wirkte ver¬
dienstlich mit. Herr Starkmann hatte sich diesmal im
allzugetragenen Ton seiner Sprache wohl etwas ver¬
grifsen. Das Publikum nahm das von Herrn Liebesny
mit größter Sorgfalt inszenierte Stück äußerst beifällig
auf.
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Seseh unsenen
Wie Shentent.g.
WAlien-Tefern
Aireson Ko. oim
Friedrich Feriz
ressrnant e mach
Georg Weinberger
BRZUL
ODER IM PAUSCHD
sonoräurfGsTE IN0.
NUNG BEI MÄSSIGSTEN PREISEN.
OFFEKTE MIT PROBEN KOSTENLOS.
„Ostrauer Zeitung, Mähr. Ostrau¬
AUS DER ZEITUNG:
vom 23 UEZ 1009
Vom Stadttheater.
„Liebelei“.
Schauspiel in drei Akten von Artur-Schwitzler.
Schnitzler, der Liebenswertesten einer, dem die deutsche
Bühne so viel faszinierende Werke, so viel wahres Leben
und so viel Stimmung verdankt, gibt sich nirgends so echt
wie in dem Schauspiel „Liebebelei“, das in seinem Sie¬
geszug ja auch in erster Linie den Ruf Schnitzlers be¬
gründete und das, so alt und bekannt" auch sein mag,
immer wieder eine ursprüngliche Wirkung ausübt. Diese
blieb ihm auch gestern nicht versagt. Aber diese Wirkung
war diesmal nicht bloß dem Stücke Stücke sondern auch
der vorzüglichen Darstellung zu danken, die insofern be¬
sonders interessant war, als sie endlich einmal Frl.
Wernay auf dem ersten Platze und in einer dankbaren
Rolle zeigte. Die Christine ersordert schlichte Natürlich¬
keit, um ergreifend zu wirken. Das Spiel des Frl.
Wernay trug diesem Erfordernis getreulich Rechnung. In
den letzten Szenen offenbarte Frl. Wernay tief empfun¬
dene Leidenschaft. Die Mitzi Schlager fand in Frl. Wild
die denkbar beste Verkörperung. Herr Czimeg schuf in
der Rolle des alten Musikers Weiring eine bis ins kleinst:
Detail mit künstlerischem Feingefühl beobachtete, rührend:
Gestalt aus dem Leben. Die Herren Liebesny und
[Stilfried zeichneten naturwahr die beiden wieneri¬
schen Lebemänner. Auch Frau Manjoung wirkte ver¬
dienstlich mit. Herr Starkmann hatte sich diesmal im
allzugetragenen Ton seiner Sprache wohl etwas ver¬
grifsen. Das Publikum nahm das von Herrn Liebesny
mit größter Sorgfalt inszenierte Stück äußerst beifällig
auf.