Tebelei
box 13/1
Recht und Freiheit und schließlich seinen Helden¬
ils Lützows verwegenster Offizier Oswalds
e war die gleiche wie in seinen großen histo¬
en Filmen (Lukretia Borgia, Lady Hamilton
m.) nur wesentlich billiger In den Einfällen,
Baulichen und Darstellerischen Den Wiener
mußte der Grunewald vertreten und alles
war historisch angehauchte Pappe.
#e
kert deklamierte und gestikulierte den Körner,
rend Mary Kid die Toni gab Die mehr¬
eingeschnittene „wilde verwegene Jagd“ war
de nicht sehr imponierend im Bilde aufge¬
en. So etwas hätte doch wenigstens richtig
icht werden müssen. Es kostet doch keinen
nig mehr, wenn man statt fünf gleichen Ein¬
ungen von der Seite auch mal eine von unten
in einem neuen Drehbuchtempo machen läßt.
zdem Beifall, Hervorrufe.
F. D.-S.
#ri=Ergon - Charleston ist Teumpf
im U. T. Kurfürstendamm¬
Nan experimentiert seit Jahren von verschie¬
in Seiten an dem Tonfilm, an dem „sprechen¬
Film“ herum Zähe muß hier Schritt um
itt erobert werden auf dem Weg zum Ziel.
noch immer sind wir weit davor entfernt, be¬
zigt ja sagen zu können. Noch immer erleben
zwei Vorgänge nebeneinander, günstigstenfalls
inem akurat gleichzeitigen Nebeneinander: aber
einem Tonfilm im wahren Sinn zu sprechen,
5 erst erlaubt sein, wenn wir einen einheitlichen
gbildlichen Vorgang erleben Vorläufig müssen
uns damit bescheiden bei dem neuer Tri¬
gon=Film der Ufa, der unter der Lei¬
von Professor Leithäuser und unter
wirkung des Erfinders Heinrich J.
schenmeister entstand. Fortschritte zu kon¬
Keren: am meisten kann man das bei dem
solinsolo Andreas Weisgerbers,
für Sekunden die Illusion aufkommen könnte,
t von dem Spieler auf der Leinwand her kämen
„Zigeunerweisen“ am wenigsten bei den
shesterproben. Heinrich Schlusnus in
eer Arie könnte mehr als Studie der Gesichtsver¬
berung beim Singen interessieren, als künst¬
schen Genuß vermitteln; Paul Grätz als
stungsverkäufer wirkte trotz Doppelung ganz
ötzlich.
Der Universalfilm „Charleston
umpf“, der dieser Tri=Ergon=Vorführung im
Ronald Colman
in der „Nacht der Liebe“
1T. Kurfürstendamm folgt, ist von einer
liebenswürdigen Flachheit von einer so flüssigen
Tbeschwertheit und einem so unangekränkelten
Stimismus erfüllt daß man voll versöhnt und
Reginald Denny und Laura
#n Plante augenzwinkernd sich anbiedernd das
#us verläßt.
—pp.
box 13/1
Recht und Freiheit und schließlich seinen Helden¬
ils Lützows verwegenster Offizier Oswalds
e war die gleiche wie in seinen großen histo¬
en Filmen (Lukretia Borgia, Lady Hamilton
m.) nur wesentlich billiger In den Einfällen,
Baulichen und Darstellerischen Den Wiener
mußte der Grunewald vertreten und alles
war historisch angehauchte Pappe.
#e
kert deklamierte und gestikulierte den Körner,
rend Mary Kid die Toni gab Die mehr¬
eingeschnittene „wilde verwegene Jagd“ war
de nicht sehr imponierend im Bilde aufge¬
en. So etwas hätte doch wenigstens richtig
icht werden müssen. Es kostet doch keinen
nig mehr, wenn man statt fünf gleichen Ein¬
ungen von der Seite auch mal eine von unten
in einem neuen Drehbuchtempo machen läßt.
zdem Beifall, Hervorrufe.
F. D.-S.
#ri=Ergon - Charleston ist Teumpf
im U. T. Kurfürstendamm¬
Nan experimentiert seit Jahren von verschie¬
in Seiten an dem Tonfilm, an dem „sprechen¬
Film“ herum Zähe muß hier Schritt um
itt erobert werden auf dem Weg zum Ziel.
noch immer sind wir weit davor entfernt, be¬
zigt ja sagen zu können. Noch immer erleben
zwei Vorgänge nebeneinander, günstigstenfalls
inem akurat gleichzeitigen Nebeneinander: aber
einem Tonfilm im wahren Sinn zu sprechen,
5 erst erlaubt sein, wenn wir einen einheitlichen
gbildlichen Vorgang erleben Vorläufig müssen
uns damit bescheiden bei dem neuer Tri¬
gon=Film der Ufa, der unter der Lei¬
von Professor Leithäuser und unter
wirkung des Erfinders Heinrich J.
schenmeister entstand. Fortschritte zu kon¬
Keren: am meisten kann man das bei dem
solinsolo Andreas Weisgerbers,
für Sekunden die Illusion aufkommen könnte,
t von dem Spieler auf der Leinwand her kämen
„Zigeunerweisen“ am wenigsten bei den
shesterproben. Heinrich Schlusnus in
eer Arie könnte mehr als Studie der Gesichtsver¬
berung beim Singen interessieren, als künst¬
schen Genuß vermitteln; Paul Grätz als
stungsverkäufer wirkte trotz Doppelung ganz
ötzlich.
Der Universalfilm „Charleston
umpf“, der dieser Tri=Ergon=Vorführung im
Ronald Colman
in der „Nacht der Liebe“
1T. Kurfürstendamm folgt, ist von einer
liebenswürdigen Flachheit von einer so flüssigen
Tbeschwertheit und einem so unangekränkelten
Stimismus erfüllt daß man voll versöhnt und
Reginald Denny und Laura
#n Plante augenzwinkernd sich anbiedernd das
#us verläßt.
—pp.