II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 1731

5.
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Liebelei

I. Oesterr.
OBSERVER peneret, kons.
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Büro für Zeltungsnachrichten
WIEN I, WOLLZEILE 11
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Das Kieine Blatt, We
A 24 FEB.1923

Tonfilmpremiere „Liebelei“.
Artur Schnitzlers „Liebelei“ ist mit einem
prominenten Ensemble vertonfilmt worden und
erscheint heute in Uraufführung im Opern-,
Imperial-, Kärntner-, Busch-, Haydn-, Flieger¬
und Theater-Kino. Es spielen: Luise Ullrich,
Magda Schneider, Olga Tschechowa, Paul Hör¬
biger. Gustav Gründgens, Wolfgang Liebeneiner
und Willy Eichberger.
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Wien, I. ollzeile Nr. 11
Talefon R.23-0-42
WR. MITTAGSZAITUNG
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Pum
Heute: Premiere von „Liebelei“.
Im Opern=, Imperial=, Kärntner=, Busch=,
Haydn=, Flieger= und im Theater=Kino
findet heute die Uraufführung von Arthur
Schnitzlers vertonfilmten Meisterwerk „Liebe¬
lei“ statt. In den Hauptrollen spielen: Paul
Hörbiger, Magda Schneider, Luise Ullrich,
Willy Eichberger, Wolfgang Liebeneiner, Gustav
Gründgens, Olga Tschechowa und Paul Otto.
Regie: Max Ophüls.
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Necht oitblatt, Rien,
74 FE3. 033
Welturaufführung „Liebelei“
Obwohl die Berliner Filmproduzenten größten
Wert darauf legen, daß die Uraufführungen ihrer
neuen Filme in Berlin stattfinden, ist es der Lux¬
Filmgesellschaft gelungen, durchzusetzen, daß
die Uraufführung des Tonfilms „Liebelei“
nach dem Meisterwerk Arthur Schnitzlers in Wien
erfolgt. Regie Max Ophuels. Die Hauptrollen
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und Wolfgang Liebeneier.
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Premiere findet heute
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I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
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Ausschnitt aus:
Der Tag, vien,
vom:
24 2. 1035.
Filmnachrichten
Heute: „Liebelei.“
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Haydn=, Flieger= und Theater=Kino heute die
Welturaufführung des Tonfilms „Liebelei“.
Es spielen: Paul Hörbiger, Magda Schneider,
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I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
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Ausschnitt aus:
Wien
Neue Freie Presse,
Abendblatt
vom: 2 4, FEB. 1933
„Liebelei“ als Tonfilm.
Lur-Film der Elite-Tonfilmproduktion.
Der Kaiser hat die Hofloge betreten, die Volkshymne braust
auf. Da saust von der Galerie des Operntheaters ein Operngucker
ins Parkett und streist einen Dragoneroffizier. Horstini hat der
Schlagermizzi den Operngucker gereicht, Mizzi hat ihn fallen
lassen.
So wird im Tonfilm „Liebelei“ die Bekanntschaft
zwischen den beiden Mädchen und den jungen Leuten eingeleitet.
Die Handlung ist völlig ins Mlitärische transponiert, Fritz und
Theodor sind nicht Reserveoffiziere, sondern aktive Dragoner¬
offiziere. Auch ist es nicht Mai, wie in Schnitzlers Drama,
den ver¬
fondern tieser Winter. Es gibt Schlittenfähn
schneiten Wald, Spaziergänge durch das winterliche Wien. Er¬
schütterndes Schlußbild: in Schnee gehüllte Gräber auf dem
Friedhof.
Max Ophüls Regie wird dem Stimmungszauber des
Werkes in wundervoller Weise gerecht. Obwohl in dem Ensemble
wienerische und norddeutsche Akzente durcheinanderklingen, erreicht
der Regisseur hervorragende Wirkungen.
Luise Ullrich ist eine entzückende Schlagermizzi, Magda
Schneider eine erschütternde Christine. Paul Hörbiger
verkörpert Christinens Vater auf eindringliche Art. Dem Baron,
von dessen Hand Fritz im Duell fällt, stellt Gustaf Gründ¬
igens in ungemein interessanter Weise dar. Fritz und Theoder
finden in Wolfgang Liebenauer und Willy Eichberger
vollendete Interpreten.