II, Theaterstücke 5, Liebelei. Schauspiel in drei Akten, Seite 2011

5. Liebelei
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A
RRATIS
Rane Freie Wien
12 AUG. 1838
(Schnitzlers „Liebelei“ als Operette.) Oskar Straus
hat nach der Müsik zür Operette „Zwei lachende Augen“ die, wie
gemeldet, als Weihnachtsnovität des Theaters an der Wien
herauskommt, auch seine zweite Operette, eine Bearbeitung von
Arthur Schnitzlers Drama „Liebelei“, soeben beendet. Das
Libretto schrieben Hugo Knepler und der Berliner Theater¬
direktor Saltenburg. Die Uraufführung dieses Werkes, das
von dem englischen Verleger Robinson bereits für London er¬
worben wurde, wird voraussichtlich mit Elisabeth Bergner in
der Hauptrolle im Winter stattfinden. Gleichzeitig ist die öster¬
reichische Erstaufführung im Deutschen Volkstheater in Aussicht
genommen. Die Regie wird der Sohn des Dichters, Heinrich
Schnitzler, führen, der auch in der kommenden Saison im
Deutschen Volkstheater tätig sein wird. Es besteht also die Mög¬
lichkeit, daß in der kommenden Saison sämtliche Wiener Sprech¬
das Josefstädter Theater bringt eine Abraham¬
bühnen
Operette — Operette spielen werden.
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9 2 AUG, 7033
Theater und Kunst.
Schnißzlers „Liebelei“ als Opereite. Oskar
Strausshar nach der Musik zur Operette „Zwei
lachende Augen, die als Weihnachtsnovität des
Theaters an der Wien herauskommt, auch seine
zweite Operette eine Bearbeitung von Artur
Schnitzlers Drama „Liebelei“, soeben beendet. Das
Libretto schrieben Hu## Knepler und der Ber¬
liner Theaterdirektor Saltenburg. Die Urauffüh¬
rung dieses Werkes wird voraussichtlich mit Elisa¬
beth Bergner in der Hauptrolle im Winter statt¬
finden. Die Regie wird der Sohn des Dichters,
Heinrich Schnitzler, führen, der auch in der kom¬
menden Saison im Deutschen Volktheater tätig
sein wird. Es besteht also die Möglichkeit, daß
in der kommenden Saison sämtliche Wiener
Sprechbühnen
das Josefstädter Theater
bringt eine Abraham=Operette — Operette
spielen werden.
GR
B. N. am Milias.
14.A06.
KeineTheater-3.2.
Liebelei
als Operette.—
Der Librettist Hugo Knepler und der
frühere Berliner Theaterdirektor Salten¬
burg haben das Buch zu einer Operette von
Oscar Straus geschrieben, die Schnitzlers
Drama zur Unterlage hat. Der englische Ver¬
leger Robinson hat das Werk bereits erworben
und will es mit Elisabeth Bergner in der
Hauptrolle aufführen. In Wien soll es im
Deutschen Volkstheater unter der Regie von
Arthur Schnitzlers Sohn, Heinrich Schnitzler,
herauskommen.
oa Volksbiatt, Wie
2 #. 406, 1833
Den Uebergang von der Oper zur Operette
bilden neben der mit Musik versehenen „Lie¬
belei“ Schnitzlers (von Oscar Straus) im
Volkskheater und den von Mackeben musi¬
kalisch illustrierten „Journalisten“ Gustav Frey¬
tags im Akademietheater und Robitschek und
seine „Bühne des Lachens“ in den Kammer¬
spielen. Eine Revue beginnt hier, die sich
„Wiener Illustrierte Zeitung" (Witz) nennt.
Die Zeitung als Spiegel des Alltags. Kein
schlechter Einfall, der nur eins verlangen wird:
eben Witz.
GRATIS
w. Hlgemeige Zestung Wien
7. AUG. 1933
„Liebelei“ mit neuem Schluß
diesem Punkte wird nun ein lyrisch¬
Wie bereits gemeldet, arbeiten gegen¬
resignierter Ausklang gewählt, da Chri¬
wärtig Saltenburg und Knepler
stine ungefähr die Worte spricht: „Und
mit Oskar Straus (Texte Beda) in der
wenn er wieder gesund wird — bin ich
Umarbeitung von Schnitzlers
für ihn doch nur eine Liebelei.“
„Liebelei“ zu einer Opererte. Die
Auch sonst hat das Schnitzlersche Buch
Arbeiten sind in Ischl soweit fortgeschrit¬
einige Aenderungen erfahren, da es
ten, daß die Umarbeitung, die unter Hinzu¬
nunmehr sieben Bilder hat und ope¬
ziehungen des Sohnes Schnitzlers, Hein¬
rettenmäßig ausgeweitet wurde. Um die
rich Schnitzler, durchgeführt wurde, so
Erstaufführung dieses äußerst interessanten
gut wie beendet ist.
Experiments, die „Liebleei“ nicht einfach
Da sich der Schnitzlersche Schluß natur¬
mit Operettentexten zu versehen, sondern als
gemäß als unoperettenmäßig erwiesen
Operette nachzugestalten, bewerben sich be¬
hat, haben die Autoren einen vollkom¬
reits einige ausländische Thea¬
men neuen Schluß geschaffen: Fritz Lob¬
terdirektoren, die Unterhandlungen
heimer wird bei dem Duell nicht getötet,
sind bereits weit vorgeschritten, so daß ins¬
sondern in das Haus Weyrings kommt
besondere mit einer baldigen Erstauffüh¬
die Nachricht, daß Fritz sehr schwer ver¬
lent ist. aber gesund werden wird. Anrung in London zu rechnen ist.