II, Theaterstücke 4, (Anatol, 8), Anatol, Seite 157

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4.9. Anatol - Zyklus


daß es nunmehr gelingt, die Ausführungs- und Veran¬
staltung des Rechtswesens ver¬
nen schließlich von ge¬


ten, auch wenn sie nicht äußerlich geringfügige, dem Wesen noch aber sehr selektrische Verbindung des ruhenden und rotierenden
bgestimmt waren, zum wichtige Aenderung der Braunschen Schaltung das Teiles eines Drehstrominduktionsmotors ist es möglich ge¬
störende Auftreten der zweiten Schwingung zu macht, daß der von der Maschine erzeugte niedrig frequente
beseitigen und außerdem noch die übrigbleibende Welle Wechselstrom auf die Maschine zurückwirkt und in ihr
uns Erfindung brachte
sehr wenig gedämpft und intensiv zu gestalten. Diese einen Wechselstrom von der doppelten Periodenzahl
Dämpfung wesentlich ver
erzeugt, der wieder zur Maschine zurückgeführt
kommen beseitigt zu sein. Methode, die bei ihrer Freigabe naturgemäß von einer
großen Zahl Firmen aufgegriffen wurde und die in dem wird und einen Strom von der vierfachen Frequenz
ung als Nebenumstand ein
re erste Forderung der System der tönenden Funken auch einem größeren zur Folge hat und so weiter. Diese selbst¬
g einen Rückschritt be¬ Kreise bekannt wurde, hat in deren Zeit großestätige Frequenztransformation, läßt sich
seiner Frequenz strahlt die Erfolge zu verzeichnen und ist bisher in der Energie¬ theoretisch bis auf unendlich hohe Frequenzen
durchführen. Praktisch ist der Erfinder bis zu den in
haltung zwei Wellen ausnutzung die beste geblieben.
Hatte bisher die reine Physik die Methoden der der drahtlosen Telegraphie nötigen Frequenzen ge¬
tion, die sich naturgemäß
Welle abstimmt, geht die Schwingungserzeugung geliefert und in ihren Eigen kommen und hat bei einem ersten Modell eine Leistung
von 12.5 Kilowatt erreichen können
schaften untersucht, so tritt jetzt die Starkstrom¬
s verloren
Der Vorteil der rein maschinenmäßigen Her¬
Das Bestreben, statt dieser technik auf den Plan mit einem Programm, das
Verbundenen gedämpften wirtschaftlich die größten Erfolge zeitigen stellung des Hochfrequenzstromes liegt auf der Hand
Die umfangreiche und komplizierte Sendeapparatur fällt
ter zu benützen, d. h. kann.
Die zur Erzeugung der Wellen in der Antenne fort. Die Klemmen der Maschine werden direkt an die
de konstant bleibt und die
higkeit nur gerade die oszillierende Schwingung ist im Wesen nichts anderes, Antenne angeschlossen. Kein Geräusch von Funken
ungen, deren Wellenange als der uns den Wech, stromzentralen gelieferte verrät die Depeschen, und der Name Funken telegraphie
Wechselstrom, den wir zur Beleuchtung und Kraft, hat in dieser neuesten Schaltung vollkommen seine Be¬
übereinstimmt.
verteilung in den Städten benutzen. Dieser technische rechtigung verloren.
en schon seit langem be¬
Dazu kommt noch der große Vorteil der ungedämpften
Wechselstrom, der seinen Namen davon hat, daß er
uddel, parallel zu einen
rischen Schwingungskreis seine Richtung dauernd wechselt und zwar gewöhnlich Schwingungen, die nun von einer Maschine hergestellt,
deren l. rehungszahl leicht konstant zu halten ist, keine
gen ein, die in einen mit einer Frequenz von 50 Perioden pro Sekunde
zum Ausdruck kommen, ist nur in seiner Schwingungszahl von dem Schwankungen der Frequenz zeigen und daher den großen
Hochfrequenzstrom der drahtlosen Telegraphie verschieden. Es Vorteil der scharfen Resonanz der gut eingestimmten
kommen ungedämpft
liegt also der Gedanke nahe, die Maschinen, die man Empfangsstationen voll ausnützen können und so das
die im hörbaren Gebie
Ideal der Störungsfreiheit verwirklichen.
heute zur Erzeugung des technischen Wechselstromes
000 pro Sekunde steiger¬
Telegraphie, die erst bei benutzt, so umzugestalten, daß sie anstatt des fünfzig¬
Berlin, 6. Febr. (Telegr. uns. Berl. Bur.
Million pro Sekunde periodigen Wechselstromes einen solchen von einer
Million Wechseln per Sekunde hervorbringen. Aller¬ Der Kaiser hat für die Erfindung des Darmstädter
kommt.
dings ist der Unterschied in den Wechselzahlen beträchtlich Privatdozenten Dr. Goldschmidt ein lebhaftes Interesse.
filsons ein. Ihm gelan=
so daß er sich gestern darüber von dem Erfinder Vortrag
in Wasserstoff die und die Mittel, die Frequenz einer Wechselstromdynam¬
halten ließ. An der Besprechung, die um 12 Uhr begann.
öhe zu bringen. Damit maschine zu steigern, sind nicht zahlreich. Eine einfach¬
nahmen Prinz Heinrich, Großadmiral von Tirvis,
Aber wieder trat ein Ueberschlagsrechnung zeigt, daß man sie alle, soweit die Admiräle von Hollmann und Büchsel, Kriegsminister
von Heeringen, der Generalstabschef der Armee von
Hoffnungen, die man auf irgend möglich, heranziehen muß. Dahin gehören: Ver¬
zum Teil zu nichte größerung der Umlaufsgeschwindigkeit des rotierenden Moltke und der Staatssekretär des Reichspostamtes reil.
Dr. Oelhauser hielt darauf einen Vortrag über die kapita¬
Teiles und Verwendung von einer großen Anzahl
führung in die Praxi¬
behält nämlich besonders von Magnetpolen auf dem (rotierenden) Magnetgestell. listische Verwertung der „Hochfrauensmaschinen.
Auf diesem Grundgedanken beruht eine schon im Jahr
Praxis gefordert werden
Frankfurter Schauspielhaus. Um zwei große Probleme
1908 von Fessenden in Amerika gebaute Maschine, die
Diese Schwankungen der
aber bei uns bisher weniger Beachtung gefunden hat, da kreist von Anfang an das dichterische Schaffen Arthur
hen starke Schwankungen
sie noch bei Weitem nicht die nötige Energiemenge lieferte. Schnitzlers, um das Problem des Todes, das dem
sodaß gerade der Vortei
Da kommt jetzt die Nachricht aus Darmstadt, daß Arzte Schnitzler in seiner Praxis so oft in unmittelbare
starke Resonanzfähigkeit
der dortige Privatdozent Dr. Goldschmidt eine Nähe rückte und mit dem sich s. Zt. die erste große
gestellt ist.
Maschine konstruiert hat, deren Energieabgabe beträchtlich novellistische Arbeit des als home novus in die
schaften dieser Methode
Literatur Eintretenden beschäftigte; und um das
Kunde von einer neuen sei und die auch in der Praxis bei den ersten Versuchen
Problem der Liebe, mit deren Variationen und Spiel¬
kenswert ist, als sie rein gute Resultate gezeitigt habe
arten der Wiener Dichter in seinem doppelten Berufe, als
Diese Maschine, deren Wesen kürzlich in der „Elektro
hervorgegangen ist und
der Erfinder, Prof. Max technischen Zeitschrift“ (Nr. 3 p. 54. 1911) beschrieben ist, Dichter und als Wiener sich ebenfalls sozusagen von Amt¬
dete und so auf jeden beruht auf einem gänzlich neuen Prinzip, das in wegen zu beschäftigen hatte. In der Wiener Atmosphäre
Ihm gelang es durch eine geistreicher Weise durchgeführt ist. Durch besondere gedeiht und vergeht das Pflänzchen Liebe gar schnell und
il se de¬
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