VII, Verschiedenes 10, Antisemitismus, Seite 12

VElk. Beobachter, München
Oskar Wildes schlachtete
heim aus. Von Pirand
Die Bilanz eines Jahrzehnts:
spiel „Besser als früher
dadurch keineswegs besse
tarehistere tae
Drum und Dran. O'Ne
Kulturpolitisches Schreckens=Kabinett
beschäftigte sich dagegen
hungen einer Ehefrau z
lich Kindesmord. Bour
Dr. S. Der jüdische Theaterkritiker Monty wenn wir mit deutscher Gründlichkeit ihnen] Annähernd ebenso zeeignet, das deutsche Volk
fangene“, welches sich
zu höchstem Menschentum zu erziehen, war zwei¬
Empfindungen einer Pal
Jacobs der noch jüdischeren „Vossi= das Sündenregister jener Ara, während wel¬
fellos des Juden Weiß Dirnendrama
die jüdische Presse als zu
schen Zeitung“ suchte dieser Tage den cher sie sich so wohl befunden haben, vorhal¬
„Tanja“. Unter underem sahen wir du eine
listische Ausmalung deu
Mutter ihr Kind langsam zu Tode quälen. Mit
Vorwurf eines bürgerlichen Blattes zu ba= ten. Wir unterziehen uns dieser Mühewal¬
mals ein zu begrüßende
einer langweiligen Hahnreigeschichte und einer
gatellisieren, daß der antinationale deutsche tung um so lieber, als ein Überblick über die
unser stoffbedürf
unehelichen Angelegenheit behelligte uns der
Schriftsteller und das gegenvolkliche Schrift= wichtigsten Premieren des letzten Jahrzehnts
Anger¬
Das Ideal des
Russe Surgutschef. Fred Antoine (!)
tum das deutsche Theater ruiniert hätten. die durch die Novemberparteien
mayer, nachmals Verfasser des „Roten Adlers
eben der hemmung
von Tirol“, debutierte mit einer Abtrei¬
bene, allen asiatische
Ebenso glaubte er die unheilvolle Tätigkeit heraufbeschworene kulturbol¬
lbungskomödie (1), welche unter anderem gro¬
der Asphaltpresse, welche deutsches Schaffens schewistische Gefahr mit nicht zu
Geist= und witzlos r
zu verreißen oder totzuschweigen beliebt, in [überbietender Eindringlichkeitteske Begräbnisszenen enthielt. Als eine mora¬
zum Erbrechen wiederh#
lisch verbrämte Bordellangelegenheit paßte sich
Siegfried Trebitsch (,
Abrede stellen zu können. Wir halten diesen aufzuzeigen angetan ist. Deshalb, weil das
diesen Meisterwerken des Juden Rehfisch
ebenso wie durch seine
Komödie „Libelle“ an. Dann schon lieber „Die
Theater unter allen kulturellen Instituten
Vorgang für sehr bezeichnend. Diejenigen,
stein Sawersky („Ma##
tote Tante“ des Juden Kurt Götz! Höchst ab¬
den „Geist der Zeit“ am unmittelbarsten
auch durch den Amerik
welche mit innerer Zustimmung, oder wenn
stoßend wirkte auch das Drama „Tolkening“ von
ser, den ein
widerzuspiegeln pflegt. Auf daß die Wieder¬
das nicht, so doch mit ebenso verhängnisvol¬
Brust das ein von Sinnlichkeit besessenes Weib
holung eines Dezenniums wie desjenigen von
Lustmord an einem
vorführt welches an Triebhaftigkeit mit den
ler „Toleranz“ den Kulturbolschewismus sich
in der Handlung eine Rolle spielenden gefan¬
1922—1932 für immer unterbunden werde,
haben austoben lassen — sie wissen heute
zu einem Drama bege
genen Wölfen wetteifert. Ein bloßes Lieb¬
soll einmal festgenagelt sein, was an wich¬
Takt des Halbjuden
ron nichts. Ganz Ullstein ein Asyl ahnungs¬
äugeln mit dem Ehebruch, mit dem sich des
behalten,
tigen — sogenannten wichtigen — Ur= und
loser Hasen! Wir werden aber diesen Be¬
Franzosen Giraldi Komödie „Aimée“ begnügte,
die heilige
Erstaufführungen in Berliner Schauspiel¬
mutete da harmlos an. Auch des Juden Hans
mühungen, welche den völligen Bankrott des
„Der
in seinem geschmacklosen
Müller wienerisch=pikantes Lustspiel
Novembergeistes vertuschen sollen, zu begeg= häusern während dieser Zeitspanne zu ver¬
im Himmel geschlossen“.
Tokaier“ konnte allenfalls passieren. Bei O'Neills
nen wissen, und schmeicheln uns dabei, daß zeichnen war. Im November=Berlin, dem
Stück „Unterm karibischen Mond“ welches die
als
den Herren von der Gegenseite ihr Lächeln Sitz der system=seligen preußischen und
Nöte amerikanischer Matrosen schilderte Nöte,
vorzuführen. Heinrich
die durch Rum und Negerweiher zu beheben
und ihre Ironie schon noch vergehen werden, Reichs=Regierungen...
telhelden seines Stücken
sind, wie wir belehrt wurden mußte man aber
gend von 1928 porträt
schon fragen: Wes in aller Welt ging das uns
nete sie als gerissen, vo
an?!
schreckend unb aus uns
Hier sind unsere Beweise
Hätten nicht Deutschlands Nöte viel eher
heiten Kapital schlagen
verkündet werden müssen?
Beziehungen zum deu
wechselte er also fremb
nigerweise „Der Schwan“ betitelten Stück Be¬
Lächerlich, so etwas zu glauben! Ganz etwas
Bei erstem Zusehen fällt sogleich ins Auge,
pflänzchen mit de
rücksichtigung fand. Bruno Frank, Schwiegersohn
anderes wurde uns verkündet! Nämlich: Daß
schen Geschlecht.
der Fritzi Massary und auch sonst sehr jüdisch,
Piraten mitunter Blutschande treiben und
Aufpeitschung der Sinnlichkeit und Prokla¬
die mit Schlafwagensze#
fand für seine Übersetzung der zweideu¬
Morde begehen, Edelleute öfter ihr Geld verjuxen.
nerie „Tihamer“ un
mation der Perversität
tigen Schmutzerei „Karussell“ von Ver¬
und daß das deutsche Gemüt und Heimatgefühl
när ertüftelte in „O
neuil ebenfalls willige Abnehmer. Nicht minder
der literarische Lieblingsgegenstand jenes Jahr¬
komische Dinge sind. Und von wem wurde es
einer von einen
liebevoll inszenierte man Angelo Canas „Wer¬
verkündet? Von dem Halbjuden Zuckmayer
zehnts waren. Da wir nichts unbewiesen zu be¬
preßten Liebesng
wolf“ — eine
in dem Schaustück „Pankratz erwacht oder die
haupten pflegen, wollen wir mit einer ohne
keit einer Schauspiel
Hinterwäldler“. Ein besonders würdiger Vertre¬
Kommentar für sich selbst sprechenden Beweis¬
Zoterei in Reinkultur.
schilderte — wer sollt
ter südisch=marxistischen Schaffens begegnete uns
erhebung sofort beginnen. Mit Fug und Recht
Joachimsohn in „Wer
Von einem deutschen (?) Autor bevorzugte
mit Rudolf Leonhard, das ist Lewysohn, seinerzeit
darf hier
Fortschritte der Emanz
man, wenn man ihn schon einmal berücksichtigte,
bekannt als Mitglied des „Rates geistiger Arbei¬
der „Reigen"skandal
ter“. Von diesem Juden startete „Segel am Tagen der Schönheit,
seine bedenklicheren Werke: Von Paul Apel,
den Reigen eröffnen. Die Großtat einer Auf¬
Horizont“ ein Schauspiel, das sich mit dem Pro= luise Fleißer mit dem
der Besseres schuf, fand der Schwank „Liebe“
führung dieses Stückes, das Gespräche vor und
blem beschäftigt, was geschieht, wenn sechzig in Ingolstadt“ unter ##
Gnade vor den Augen der Berliner „Kunstindu¬
nach der „Liebe“ enthält, ist ja wohl noch in
Matrosen nach einem an Bord befindlichen Holdem Frauenmund
striellen“ wohl wegen seines Halbweltmilieus.
aller Erinnerung, weil sich an die Darbietung
erotische
Weibe gieren .... Die anormale Veranlagung
Nur verbucht sei „Die erste Nacht“ von Urban
dieses, deutschem Geschlechtsempfinden völlig
und Zerlett, mit dem Bemerken:
fernstehenden jüdischen Machwerks ein sehr
bezeichnender Prozeß knüpfte, dessen Gedächtnis
Laßt Titel sprechen!
wir einen besonderen Artikel widmen werden.
Wie aus einer kleinen Dirne eine große wird,
Vergessen ist dagegen schon Rudolf Lothars Ko¬
Von Kunst ist nicht die
führte der Pariser Schwank „Die Schule der
mödie Casanovas Sohn“ in welcher ein Vater
Kokotten“ (von Armond und Gerbidon) vor.
seinem Sohne nächtens die Geliebte abtritt. An
Jean Samments Schattenfischer“ war etwas
„Die Kunst hat
Peter Martin Lampel häufte in seinem Mach¬
unappetitlicher Erotik konnte es der Jude
onständiger. Das glich dann des Halbjuden und
werk „Pennäler“ die Schweine eien so an,
wenn das Leben auf
Lothar, das heißt Rudolf Spitzer aus Budapest,
Ganzerotisten Wedekind Drama „Simson“ wie¬
daß er selbst im Rahmen dieser Aufzählung
sehr
sprechenden Prinzipie#
mit seinem Rassegenossen Schnitzler al
der aus,
ernstlich für den ersten Preis in Frage kommt.
Hermann Klaus, dem
wohl aufnehmen. Das gilt auch für den Juden
reine Brunstkunst!
Durch eine Kombination von Abtreibung und
die“, eine Dramatisic
Götz, der mit einer natürlich denfalls „erotisch
Raubmord suchte Alfred H. Unger („Menschen
„Timotheus in flogranti“ eine von den
Neumanns, danken
angehauchten“ „Ingeborg“ und von Roda=Roda,
wie du und ich“) Aufsehen zu erregen. Sein Na¬
Franzosen Hennequin und Neher verbrochene
das ist Sandor Friedrich Rosenfeld aus Puszta
Bei diesem Rückb
mensvetter Hermann Unger malte mit wider¬
Schlafzimmerangelegenheit, Tristan
Zdenci. der mit seinem unsterblichen Meister¬
lichem Behagen die Verführungs¬
Bernards „Daisy“, ein Stück, in dem ein Ein¬
werk „Die ersten Sporen“ zur Aufführung kam.
Empfindenden das
bemühungen einer Sechzehnjähri¬
brecher mit der Dame des Hauses eine Liebes¬
Auch
gen aus, die bei einem Marxisten nur deshalb überkommen. Wie is
nacht verlebt, also ebenfalls
auf die schmutzig
Pariser Import
verfangen, weil er solcherweise Nache an der
französisch lackierter Dreck,
bürgerlichen Gesellschaft zu nehmen glaubt! Dem
kuliert worden! We
war beliebt. so „Kiki“ von André Picard und
sich für einen Dichter haltenden Novemberlitera¬
blieben uns ebensowenig erspart wie Wedekinds
Gewissenlosigkeit ha
„Das Ewig=Männliche“ von Romain Coolus;
ten Fritz von Unruh fiel in seiner Komödie
Bordell geschichte „Sonnenspektrum“ und die
Duldung seitens der
Coolus verlegte die Handlung gleich des ersten
„Phäa“ nichts anderes ein, als die Darstellung
jüdischen Produkte „Schlemihl“ von Alexan¬
Aktes — ins Bett. Großer Nachfrage er¬
haber, unter Zustim
eines Bardirnen=Schicksals. Hermann Kesten er¬
der Zinn, „Die Henne im Korb“ von Bruno
freuten sich
ten Teils der Presse
kürte zum Helden seines sinnigerweise „Die hei¬
Frank, „Die Erwachsenen“ von Sling. d. h. Paul
lige Familie“ betitelten Stückes einen Gymna¬
Abtreibungsstücke,
kums hat eingeredet
Schlesinger, Ernst Weiß' Drama „Olympia“
siasten, der mit seinem Vater die Geliebte teilt.
führte zum soundsovielten Male das der jüdi¬
sei ein Bordell, das
wie Werner Schendells Tragödie „Marcella“.
Zur Ergänzung erwartet die Schwester ein Kind
schen Phantasie offenbar besonders Regende
Zwischendurch genehmigte man den ungarischen
schreitung, der Me
vom Onkel
Juden Franz Molnär, welcher mit seinem sin= Bordelltreiben vor Augen.
denselben Kreisen,
Dünn, beziehungsweise überdeutlich waren
wistische Aushöhlun
Molnars „Die Fee“ und „Amphytrion 38“ von
obendrein zu rein
Jeat. Giraudoux. Von vielleicht noch frappie¬
renderer Gemeinheit dann Hasenclevers „Kommt
fistischer und ph
Nach dem Geschmack der Novemberlinge...
ein Vogel geflogen“. Hier offerieren sich Mut¬
paganda mißbrauch
ter und Tochterzugleich demselben Lieb¬
ralischen Anstalten“
haber. Im Mittelpunkt von Horvaths „Geschich¬
Erträglicher waren demgegenüber drei Ein= Überteufel“ befaßte sich mit einem wahren
Syft