Johann Schnitzler. Im Johann Schnitzler. Im
ertrauter aller großen ertrauter aller großen
daß die beiden Söhne daß die beiden Söhne
in Broder Julius, der in Broder Julius, der
ihren Jünglingsjahren ihren Jünglingsjahren
Beide wandten sich Beide wandten sich
pährend Julius nur im pährend Julius nur im
er Musiker und Musik¬ er Musiker und Musik¬
sich Arthur nach seinen sich Arthur nach seinen
nd nach einer militär¬ nd nach einer militär¬
„Leutnant Gustl", eine „Leutnant Gustl", eine
ungen des Dichters, in ungen des Dichters, in
erschienen ist) dem erschienen ist) dem
der Mann mit der der Mann mit der
Itschmerzlerischen Locke Itschmerzlerischen Locke
Dichter selbst getragen, Dichter selbst getragen,
Stammtisch im alten Stammtisch im alten
natol" folgten „Das natol" folgten „Das
ist noch „Freiwild ist noch „Freiwild
fens Schnitzlers beizu¬ fens Schnitzlers beizu¬
hien zum erstenmal das hien zum erstenmal das
at, das freilich, genau at, das freilich, genau
Melitta ihre Ahnen Melitta ihre Ahnen
ge Mädchen und Max, ge Mädchen und Max,
allerdings weit hinter allerdings weit hinter
bens. Wenn auf ihnen bens. Wenn auf ihnen
doch der Staub von doch der Staub von
nitzler das Burgtheater nitzler das Burgtheater
schwungvoller Wärme schwungvoller Wärme
prophetisch eine gro߬ prophetisch eine gro߬
die da glaubten, daß die da glaubten, daß
Piens dichterisch atmen Piens dichterisch atmen
der Geister" zitiert - der Geister" zitiert -
n dem Einaaterzyklus n dem Einaaterzyklus
„Der grüne Kakadu „Der grüne Kakadu
htigeren Problemen zu htigeren Problemen zu
spräsentatwe Stück des spräsentatwe Stück des
unserer Tage. „Pro¬ unserer Tage. „Pro¬
pf gegen Protektions¬ pf gegen Protektions¬
ne lange Reihe anderer ne lange Reihe anderer
und jeder Burgtheater¬ und jeder Burgtheater¬
helcher dichterischen Ver¬ helcher dichterischen Ver¬
sezu grüblerischen Ernst sezu grüblerischen Ernst
zseiner Motwve: Liebe zseiner Motwve: Liebe
ze letzten Jahre seines ze letzten Jahre seines
n Erfolg um Theater¬ n Erfolg um Theater¬
sterpublikums gerungen. sterpublikums gerungen.
Epiker von stärkster Epiker von stärkster
Roman „Der Weg ins Roman „Der Weg ins
geistigen und gesell¬ geistigen und gesell¬
hrhundertwende, so sind hrhundertwende, so sind
ufs Geratewohl „Frau ufs Geratewohl „Frau
schweigen", „Leutnant schweigen", „Leutnant
Die Frau des Weisen Die Frau des Weisen
leuchtendsten Perlen leuchtendsten Perlen
ser, ein grundgütiger ser, ein grundgütiger
feunde, frei von jeden feunde, frei von jeden
jung. Ex war von einer jung. Ex war von einer
Lärm des offener Lärm des offener
ignisse der Zeit, in die ignisse der Zeit, in die
unahme an dem Los unahme an dem Los
nacht oder oberflächlich nacht oder oberflächlich
er der Selbstzucht ge¬ er der Selbstzucht ge¬
igen Art in glühender igen Art in glühender
Unrecht und schnöder Unrecht und schnöder
enswärme und Liebes¬ enswärme und Liebes¬
pern, an seinem Sohn, pern, an seinem Sohn,
deutschen Regiekunst deutschen Regiekunst
splötzliches Sterben ihn splötzliches Sterben ihn
ß. Er hat trotz dieses ß. Er hat trotz dieses
ber wie er selbst ein¬ ber wie er selbst ein¬
eit gesagt hat: Manch eit gesagt hat: Manch
sch zwischen die Blätter, sch zwischen die Blätter,
sidschrift, einer Schrift, sidschrift, einer Schrift,
jegeben hätte, beschrieb, jegeben hätte, beschrieb,
früh ihm Entrissenen früh ihm Entrissenen
Feruer vn dansene Scr de aie ede Feruer vn dansene Scr de aie ede
des Rebens der Taer hal danet der go des Rebens der Taer hal danet der go
verkörperte, den Hugo in „Das Vermächtnis". Diese verkörperte, den Hugo in „Das Vermächtnis". Diese
im Volkstheater aufgeführte Stück namentlich im zweiten im Volkstheater aufgeführte Stück namentlich im zweiten
Modern Modern
der jugendliche der jugendliche
Nackenknoten Nackenknoten
Das längere Haar legt sich Das längere Haar legt sich
gefügig, es glänzt wunder¬ gefügig, es glänzt wunder¬
voll, und Ihre Frisur hält voll, und Ihre Frisur hält
EShn EShn
nach dem Waschen mit nach dem Waschen mit
ELIDA SHAMPOO ELIDA SHAMPOO
Rolle hat eine sehr schwierige, weil sehr lange dauernde Rolle hat eine sehr schwierige, weil sehr lange dauernde
Teil umgearbeitet, weil er, wie er sich äußerte, zu den Teil umgearbeitet, weil er, wie er sich äußerte, zu den
Sterbeszene, und ich durfte damals den Dichter wiederholt in Sterbeszene, und ich durfte damals den Dichter wiederholt in
Erlebnissen, die dieses Werk ausgelöst haben, heute eine Erlebnissen, die dieses Werk ausgelöst haben, heute eine
seinem Heim aufsuchen, wo er mit rührender Hingabe mit mir seinem Heim aufsuchen, wo er mit rührender Hingabe mit mir
abgeklärtere Distanz gewonnen hat und nunmehr manches abgeklärtere Distanz gewonnen hat und nunmehr manches
arbeitete. In seinem Glückwunschschreiben zu meinem 60. Ge¬ arbeitete. In seinem Glückwunschschreiben zu meinem 60. Ge¬
anders sah. Es war der ausdrückliche Wunsch des Dichters, anders sah. Es war der ausdrückliche Wunsch des Dichters,
burtstag schreibt er darüber, nachdem er mich des Ausdruckes burtstag schreibt er darüber, nachdem er mich des Ausdruckes
daß das Volkstheater seinen 70. Geburtstag mit diesem daß das Volkstheater seinen 70. Geburtstag mit diesem
seiner Sympathie und seiner Bewunderung versichert hatte, seiner Sympathie und seiner Bewunderung versichert hatte,
Werke begehe. Werke begehe.
wie folgt: „Ich habe Sie heute zufällig in einem Tonfilm wie folgt: „Ich habe Sie heute zufällig in einem Tonfilm
Ich werde nunmehr anregen, da leider aus der Geburts¬ Ich werde nunmehr anregen, da leider aus der Geburts¬
gesehen und mußte dabei wieder an unsere erste nun über gesehen und mußte dabei wieder an unsere erste nun über
tagsvorstellung eine Trauerfeier geworden ist, daß die drei tagsvorstellung eine Trauerfeier geworden ist, daß die drei
dreißig Jahre zurückliegende Begegnung anläßlich der Auf¬ dreißig Jahre zurückliegende Begegnung anläßlich der Auf¬
genannten Bühnen diese Erinnerungsfeier an den großen genannten Bühnen diese Erinnerungsfeier an den großen
führung meines „Vermächtnisses", denken. Ich sehe wieder führung meines „Vermächtnisses", denken. Ich sehe wieder
österreichischen Dramatiker und an den wahren Freund der österreichischen Dramatiker und an den wahren Freund der
wie viel ich Ihnen als Publikum und Autor zu danken habe. wie viel ich Ihnen als Publikum und Autor zu danken habe.
Schauspieler gemeinsam an einem Abend begehen." Schauspieler gemeinsam an einem Abend begehen."
Bleiben Sie noch weitere dreißig Jahre jung! Bleiben Sie noch weitere dreißig Jahre jung!
In den letzten Jahren habe ich in Schnitzlers „Der In den letzten Jahren habe ich in Schnitzlers „Der
Arthur Schnitzlers ürztliche Vergangenheit. Arthur Schnitzlers ürztliche Vergangenheit.
junge Medardus" den Etzel gespielt und in das Buch dieses junge Medardus" den Etzel gespielt und in das Buch dieses
Von ärztlicher Seite. Von ärztlicher Seite.
Werkes eine besonders freundliche Widmung des Dichters Werkes eine besonders freundliche Widmung des Dichters
Kurze Zeit nach seiner Promotion war Schnitzler als Kurze Zeit nach seiner Promotion war Schnitzler als
geschrieben bekommen. In „Die Schwestern" habe ich der geschrieben bekommen. In „Die Schwestern" habe ich der
Assistent an der laryngologischen Abteilung seines Vaters Assistent an der laryngologischen Abteilung seines Vaters
Casanova und in „Liebelei" nach Alexander Girardi den Casanova und in „Liebelei" nach Alexander Girardi den
Professor Dr. Johann Schnitzler an der Allgemeinen Professor Dr. Johann Schnitzler an der Allgemeinen
Weyring gespielt. Schließlich war ich noch in einem der Ein¬ Weyring gespielt. Schließlich war ich noch in einem der Ein¬
Poliklinik in Wien tätig und erfreute sich rasch des Ver¬ Poliklinik in Wien tätig und erfreute sich rasch des Ver¬
akter im Zyklus „Komödie der Worte" in einer Hauptrolle akter im Zyklus „Komödie der Worte" in einer Hauptrolle
trauens der Patienten. Sein scharfer ärztlicher Blick er¬ trauens der Patienten. Sein scharfer ärztlicher Blick er¬
beschäftigt. beschäftigt.
möglichte es ihm, aus dem Material der Abteilung seines möglichte es ihm, aus dem Material der Abteilung seines
Vaters eine Reihe von wichtigen Krankheitsbildern aus¬ Vaters eine Reihe von wichtigen Krankheitsbildern aus¬
Schnitzler als Regisseur seiner Werke. Schnitzler als Regisseur seiner Werke.
zuwählen und sie zu einem laryngologischen zuwählen und sie zu einem laryngologischen
Von Professor Dr. Rudolf Beer. Von Professor Dr. Rudolf Beer.
Atlas zusammenzufassen, den er zusammen mit seinem Atlas zusammenzufassen, den er zusammen mit seinem
„Der Regisseur eines Schnitzlerschen „Der Regisseur eines Schnitzlerschen
Kollegen Dr. Hajek, dem gegenwärtigen Leiter der Kollegen Dr. Hajek, dem gegenwärtigen Leiter der
Werkes empfing von dem Autoc die denkbar wertvollste Werkes empfing von dem Autoc die denkbar wertvollste
Klinik für Kehlkopfkrankheiten, herausgab und der noch Klinik für Kehlkopfkrankheiten, herausgab und der noch
Unterstützung. War es doch seine Art, die Menschen seiner Unterstützung. War es doch seine Art, die Menschen seiner
heute seinen Wert nicht verloren hat. Auch als er schon der heute seinen Wert nicht verloren hat. Auch als er schon der
Dramen von allem Anfang an lebendig vor sich zu sehen, Dramen von allem Anfang an lebendig vor sich zu sehen,
große Schriftsteller war, hielt er noch seine ärztliche Sprech¬ große Schriftsteller war, hielt er noch seine ärztliche Sprech¬
und war er sich, ein gründlicher Kenner aller szenischen und war er sich, ein gründlicher Kenner aller szenischen
stunde ab und zeigte sich voll Interesse für die ärztlichen stunde ab und zeigte sich voll Interesse für die ärztlichen
Möglichkeiten, von allem Anfang an darüber im klaren, Möglichkeiten, von allem Anfang an darüber im klaren,
Probleme, insbesondere für jene psychologischer Natur. So Probleme, insbesondere für jene psychologischer Natur. So
in welchem Umfang seine Intentionen auf der Bühne zur in welchem Umfang seine Intentionen auf der Bühne zur
behandelte er in seinem Anatol-Zyklus das Problem des behandelte er in seinem Anatol-Zyklus das Problem des
Existenz gebracht werden können Jedem Darsteller war er Existenz gebracht werden können Jedem Darsteller war er
Hypnotismus, in seiner Novelle „Sterben" schu er eine Hypnotismus, in seiner Novelle „Sterben" schu er eine
ein liebevoller Führer, denn er hat es verstanden, sich der ein liebevoller Führer, denn er hat es verstanden, sich der
von wertvollen Beobachtungen erfüllte Studie über den Tod, von wertvollen Beobachtungen erfüllte Studie über den Tod,
Individualität des einzelnen anzupassen und die Ansichten Individualität des einzelnen anzupassen und die Ansichten
wie er auch in seinem Einakter „Die letzten Masken" eine wie er auch in seinem Einakter „Die letzten Masken" eine
jedes Künstlers zu respektieren. Er war so sehr Theater¬ jedes Künstlers zu respektieren. Er war so sehr Theater¬
erschütternde Schilderung der letzten Stunden eines erschütternde Schilderung der letzten Stunden eines
mensch und von künftlerischem Empfinden auch für das mensch und von künftlerischem Empfinden auch für das
Tuberkulösen zu geben vermochte. Bis in die letzten Jahre Tuberkulösen zu geben vermochte. Bis in die letzten Jahre
rein Szenische beseelt, daß er die Bühnenwiedergabe schon rein Szenische beseelt, daß er die Bühnenwiedergabe schon
seines Lebens hinein bewahrte er der medizinischen Forschung seines Lebens hinein bewahrte er der medizinischen Forschung
beim Schreiben vorerlebt hat. Nie hat ein von ihm vor¬ beim Schreiben vorerlebt hat. Nie hat ein von ihm vor¬
und ihren neuen Wegen sein volles Interesse. und ihren neuen Wegen sein volles Interesse.
gebrachter Wunsch für den Regisseur eine Unerfüllbarkeit, gebrachter Wunsch für den Regisseur eine Unerfüllbarkeit,
ja auch nur eine ernste Schwierigkeit bedeutet. Ich kenne ja auch nur eine ernste Schwierigkeit bedeutet. Ich kenne
Arthur Schnitzlers letzte Stunden. Arthur Schnitzlers letzte Stunden.
keinen Schauspieler und keine Schauspielerin, die Schnitzlers keinen Schauspieler und keine Schauspielerin, die Schnitzlers
Arthur Schnitzler hat gestern nach der Rückkehr von Arthur Schnitzler hat gestern nach der Rückkehr von
Figuren, wahrhaft Figuren von Ewigkeitswert, nicht über Figuren, wahrhaft Figuren von Ewigkeitswert, nicht über
seinem gewöhnlichen Vormittagsspaziergang einen Schlag seinem gewöhnlichen Vormittagsspaziergang einen Schlag
alle Maßen gern gespielt hätten. Ebenso wie der Spielleiter alle Maßen gern gespielt hätten. Ebenso wie der Spielleiter
anfall erlitten. Er wurde gegen Mittag von seiner Sekre¬ anfall erlitten. Er wurde gegen Mittag von seiner Sekre¬
waren auch die Darsteller immer froh, wenn Schnitzler waren auch die Darsteller immer froh, wenn Schnitzler
tärin in tiefer Bewußtlosigkeit auf dem Boden gefunden. Man tärin in tiefer Bewußtlosigkeit auf dem Boden gefunden. Man
einer Probe beiwohnte. Er hatte die Gewohnheit, sich einen einer Probe beiwohnte. Er hatte die Gewohnheit, sich einen
hob ihn ins Bett und berief einen Arzt, der den Schlaganfall hob ihn ins Bett und berief einen Arzt, der den Schlaganfall
ganzen Akt schweigend anzusehen. Eine Kette von Unter¬ ganzen Akt schweigend anzusehen. Eine Kette von Unter¬
konstatierte. Arthur Schnitzler blieb bewußtlos, bis er konstatierte. Arthur Schnitzler blieb bewußtlos, bis er
brechungen, die so leicht irritierend wirken kann, war von brechungen, die so leicht irritierend wirken kann, war von
umviertel sieben Uhrabends starb. Der Tod umviertel sieben Uhrabends starb. Der Tod
Schnitzler nie zu befürchten. Nach Aktschluß machte er in Schnitzler nie zu befürchten. Nach Aktschluß machte er in
trat infolge Atemlähmung ein. Schnitzler litt trat infolge Atemlähmung ein. Schnitzler litt
größter Ruhe, gleichwohl mit aller Eindringlichkeit, eiwaige größter Ruhe, gleichwohl mit aller Eindringlichkeit, eiwaige
an Herzmuskelentartung und stand in Behandlung seines an Herzmuskelentartung und stand in Behandlung seines
Wünsche geltend. Nichts lag ihm ferner, als seine Person Wünsche geltend. Nichts lag ihm ferner, als seine Person
Neffen, des Herzspezialisten Dr. Ferdinand Donath. Neffen, des Herzspezialisten Dr. Ferdinand Donath.
vorzuschieben. Das Werk, die gemeinsame Arbeit an diesem vorzuschieben. Das Werk, die gemeinsame Arbeit an diesem
Der Dichter klagte schon seit etwa zwei Jahren über Der Dichter klagte schon seit etwa zwei Jahren über
Werke waren ihm alles und sein brennendster Wunsch, Werke waren ihm alles und sein brennendster Wunsch,
Herzbeschwerden, die ihn aber in seiner gewohnten Herzbeschwerden, die ihn aber in seiner gewohnten
immer lebendige Menschen auf der Bühne agieren zu sehen. immer lebendige Menschen auf der Bühne agieren zu sehen.
Lebensweise in keiner Weise behinderten. In den letzten Lebensweise in keiner Weise behinderten. In den letzten
Das Deutsche Volkstheater hat vor zwei Das Deutsche Volkstheater hat vor zwei
Tagen verschärfte sich das Leiden. Es traten zeitweise Be¬ Tagen verschärfte sich das Leiden. Es traten zeitweise Be¬
Jahren Schnitzlers „Spiel der Sommerlüfte" zur klemmungen und Ueblichkeiten auf und Arthur Jahren Schnitzlers „Spiel der Sommerlüfte" zur klemmungen und Ueblichkeiten auf und Arthur