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Therese
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wie schwach sie sind, wie schrankenlos anheimgegeben der
Gebäude fanfzehntauseno Arbeite vereinigte. ## sind ganze
ge, mit mo¬
Theomenie, dem Zorn des Gottes, der wahllos hinstreckt,
Häuserfronten wegrasiert, ganze Dörfer in einen Steinhaufen
Komfort.
was ihm in seine Hände kommt, Greise und Kinder, Fromme
verwandelt, Tote und Verwundete begraben unter einer
und Glaubenslose, Gute und Böse.
donnernden Lawine. Die Bilder, die unser Korrespondent
Nun hat wieder einmal die Erde gezittert, und diesmal
über diese Greuel entworfen hat, sind herzzerbrechend. Ein
ist Bulgarien das Opfer. Die Hauptstadt des früheren Ost=1 bulgarisches Blatt zeigt zwei tote Kinder mit Kränzen auf
Kabinger
stria
Auser ersten
Die nächste Nummer der „Neuen Freien Presse“.
r m. fiese.
er, Uaragen
erscheint Montag nachmittags.
Literarische Beilage.
Seite 31 bis 35.
Feuilleton.
„Bildnis Beethovens.“ Von Romain
Rolland.
Gouvernanten=Roman.
„Flucht aus der Welt.“ Von Franz
„Therele“ von Arthur Schnitzler. S. Fischer Verlag.
Spunda.
In Schnitzlers neuem Roman gibt es, ungefähr nach dem
ersten Drittel dieser „Chronik eines Frauenlebens", eine
„Mother=God.“ Von Ann Tizia Leitich.
Stelle, die man mit Erschütterung liest, mut Ergriffenheit
wiederliest. Das arme Fräulein Therese Fabiami, Offiziers¬
„Indische Sexualität und Askese.“ Von
waise und Erzieherin, ist in der Hoffnung, wie man gemeinhin
Dr. Wolfgang Weisl.
sagt, obwohl ja in ihrem Falle richtiger wäre zu sagen, daß sie
in der Hoffnungslosigkeit ist; denn ihre ganze Hoffnung galt
„Die „merkwürdige Else“ und ihre
der Vereitlung ihrer Niederkunft. Nun sie unter dem Terror
Fähigkeiten.“ Von Banfred Georg.
des § 144 unvermeidlich geworden ist, harrt die Aermste als
Untermieterin einer gewissen Frau Nebling, die im Neben¬
„Ostern in Jerusalem.“ von Fritz Löwe.
amte auch Operettensängerin ist, in einem gottverlassenen
Gedichte von: Max Fleischer, Clara
Monatszimmer ihrer schweren Stunde entgegen. Die Stunde
kommt und findet sie allein. Die halbe Nacht quält sie sich,
Katharina Pollaczek, Gisela Berger, Paul
dann, aus schmerzzerrissener Ohnmacht auffahrend sieht sie
Wertheimer, Hans Bethge. Leo Schmidl,
beim Schein einer Kerze — wann hat sie sie angezündet? —
ein winziges Wesen dicht neben sich. Sein verrunzeltes Greisen¬
Henrika Suffrian, Alida Rosenfeld=Kaizl.
gesichtchen blickt sie starr aus halboffenen Augen an, und:
„Beschwerdebuch.“ Von Ludwig Hirsch¬

„Es ist wohl tot!“ denkt sie, nicht ohne Erleichterung. Da be¬
ginnt das Wesen ganz leise zu wimmern; allein Therese
feld.
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Peppenspiele täglich ab 3 Uhr: „Franz Schubert.“
Can., CI., Madishilfensb 26