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Caj.
Pabutdei un Aeren
Uter Nr Narr
geordneten Karl Csäk, Koloman Daränyi, Stefan
und feierten den Ministerpräsidenten mit anhaltenden Eljen¬
Görgey und Dionys Patacsy zu Mitgliedern des In¬
rufen. Als sich der Beifallssturm gelegt hatte, ergriff
kompatibilitätsausschusses der Partei gewählt.
Ministerpräsident Graf Stesan Bethlen das Wort zur
Der Konferenz schloß sich das übliche Parteisouper
Erwiderung. Seine Rede veröffentlichen wir an der Spitze
an, in dessen Verlauf Abgeordneter Dr. Kencz einen Trink¬
unseres Blattes.

Konferenz der Christlichsozialen Wirtschaftspartei.
die uns vertraut und doch fremd sind, und an denen wir
Die Christlichsoziale Wirtschaftspartei hielt heute abend
nicht nur die Nebenmenschen, sondern auch uns selbst ver¬
unter dem Vorsitze Karl Hußärs am Vorabend der Wie¬
stehen lernen. Im „Anatol“, in „Liebelei“, in „Freiwild“
deraufnahme der Parlamentstätigkeit eine Konferenz ab, zu
und in dem vielverlästerten und trotzdem überaus geist¬
der die Mitglieder der Partei in großer Anzahl erschienen
vollen „Reigen“ tauchen die Sünden der modernen
waren. In seiner Eröffnungsrede gedachte Karl Hußär in
Erotiker auf, in dem prachtvollen „Grünen Kakadu“ —
pietätvollen Worten Ignaz Daränyis, dessen Schöpfun¬
wohl die packendste kleine Tragödie der neueren Litera¬
gen die Grundsteine der christlichen Wirtschaftspolitik bilden.
Referent Abgeordneter Petroväcz erörterte das Bud¬
tur —, im „Medardus“, im „Schleier der Beatrice“ und
jet des Kultusministeriums, worüber sich eine
in den tiefen Erzählungen „Die Toten schweigen“ und eingehende Debatte entspann. Abgeordneter Gyömrey
„Sterben“ weht uns der Schauer des Vergehens an; im
brachte die Frage der Bürgerschulen zur Sprache.
Schauspiel „Professor Bernhardi“ wird dem zeitgenössi¬
Abgeordneter Dr. Esilléry urgierte die Behebung der
schen Rassenzelotismus die Maske vom Gesicht gerissen,
Mängel an den Universitätskliniken und Spi¬
und in „Literatur“
- sicherlich eines der köstlichstenstälern. Es sprachen noch die Abgeordneten Haller,
Lustspiele unserer Tage — wird mancher Gernegroß des
Frühwirth, Hr.
kossalka, Dr. Erußt und
Dr. Czeti
Schrifttums mit seinen Wallungen und Ballungen aufs
# Paul Joanovich und Julius
Szöke. Abgean sprach über die materielle
Korn genommen und vom Pfeil der Lächerlichteit ver¬
Lage der Professoren und
kündigte an, daß er im
nichtet. Auch zahlreiche Typen der k. u. k. Armee hat, w#
ife der Budgetdebatte über die Frage im Hause sprechen
schon bemerkt, der Tichter in seinen Werken gezeichne
wer
darunter die merkwürdigsten vielleicht in der neuen
Novelle „Spiel im Morgengrauen“, und wenn uns die
Ueberreichung des Beglaubigungss
speus des ungarischen
hier auftretenden Offiziere mit ihren Ehrbegriffen ein
Gesandten für Albanien
wenig antiquiert erscheinen mögen, ritterlich und männlich
Aus Firana wied telegraphiert: Der ##nge
waren sie sicherlich. Wir fühlen mit ihm, daß das alte
fandie in Rom Andreas" Höry, der mit der Ver
Ungarns auch in ###ba##n betraut worden war, hat heute
Heer einen besseren Ruf verdient hätte als den, den es nun
nachmittag Achmed Jogus, d
Peösidenten der albanischen
zu tragen hat. Jedes Werk Schnitzlers zeigt den Dichter
Republik, sein Beglaub
chreiben über¬
und den Menschenkenner, aber auch den allen Rätseln
reicht. Die Audienz des Gesand
# im Rahmen einer
des Daseins nachgrübelnden Philosophen. Bilder und
feierlichen Zeremonie. Vor dem
alast des Staatsoberhauptes
Szenen aus Gegenwart und Vergangenheit läßt er vor
hatte eine Ehrenkompagnie Aufstellung genommen und als der
uns abrollen. Wir sehen die „Puppenspieler“ des All¬
Gesandte vor dem Palais anlangte, spielte die Militärkapelle
tags, die grotesken Figuren des „Großen Wurstels“,
den ungarischen Hymnus. Der Präsident gewährte dem Ge¬
und überall das grausame Spiel des Zufalls, hin und
sandten v. Höry eine dreiviertelstündige Audienz, der sodann
wieder auch den brutalen Zufall des Spiels. Die große
die in seiner Begleitung befindlichen Legationssekretäre Dr.
Johann Vörnle und Konstantin Schindler vorstellte
Komödie des Lebens ersteht im Werk Artur Schnitzlers
Der albanische Außenminister wird zu Ehren des ungarischen
und er beweist uns, daß sie häufig bloß eine kleine
Diplomaten morgen ein Galadiner veranstalten.
„Komödie der Worte“ ist.
Die Kecskeméter Petition.
X. I. Z.
Der Szinyei=Merse=Senat des Verwallungs¬
gerichtshofes setzte heute vormittags 10 Uhr die Ver¬