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31.
Fraeulein Else
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„OBSERVER¬
I. österr. behördlich konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Wien I, Wollzeile 11, Telephon R-23-0 43
Ausschnitt aus:
#s Echo, Wien
vom:
29 J4N. 1936
Posthume Schnitzler-Graufführung:
„Fräulein Else“ und „Leutnant Gustl“ als Dramen
Hofrat Ernst Lothar ist eben im
rere Bilder aufgelöst und die darin
Begrisse, einen schon vor längerer
erwähnten Personen würden zu selb¬
Zeit gefaßten hochinteressanten Plan
ständigem dramatischem Leben erweckt
zu verwirklichen: Artur Schnitz¬
werden. „Fräulein Else“ ist als großes,
lers berühmte monologische Novel¬
mehrbildiges Schauspiel gedacht, am sel¬
len „Fräulein Else" und
ben Abend würde dann noch anschließend
„Leutnant Gustl“ werden durch
daran „Leutnant Gustl“ in Form einer
ihn dramatisiert.
kürzeren, zweibildigen dramatischen Ar¬
beit aufgeführt werden. Das erste Bild
Dr. Lothar hat diesen Plan auch
würde vermutlich den Konzertsaal zeigen,
bereits mit dem Sohn Artur Schnitzlers,
in dem sich der Konflikt anbahnt, das
Heinrich Schnitzler, eingehend be¬
zweite Bild würde dann im Prater
sprochen. Die Veranlassung, gerade diese
spielen.
beiden Werke zu dramatisieren, liegt in
der hier besonders auffälligen, voraus¬
Die beiden Stücke sollen unter einem
schauenden und der Zeit weit voraus¬
gemeinsamen Titel „Er und Sie,
eilenden psychologischen Durchdringung
zwei Komödien nach Artur
der Gestalten, die nun der Bühne gewon¬
Schnitzler“, höchstwahrscheinlich noch
nen werden soll. Dr. Lothar erhofft sich
in dieser Saison, im Theater in der Josef¬
davon eine neuerliche Anregung des
stadt zur Uraufführung gelangen. Es
Publikumsinteresses für Artur Schnitz¬
wird von den verschiedenen direktorialen
lers Werk.
Arbeiten Hofrat Lothars abhängen,
Die monologisch gefaßte Handlung der
wann er die Ausführung seines Planes
Novellen würde auf der Bühne in meh¬
beenden kann
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von der Kurkommission!
„OBSERVER
Erstes österreichisches be¬
hördlich konzessioniertes
Unternehmen
für Zeitungsausschnitte
WIEN
Wollzeile 11 4 Telephon R 23-0-43
Ausschnitt aus
vom
30. JAN 1936
(„Fräulein Else“ und „Leutnant Gustl“ als
Dramen.) Hofrat Ernst Lothar beabsichtigt, die beiben
berühmten Monolognovellen Artur Schnitzlers „Fräulein
Else“ und „Leutnant Gustl“ zu dramatisieren.