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Casanovas Heimfahr
Sesanun Eeinrang box 4/10
Baselland einen ungemesse
Bund für die Unterstützung der Wohnungsuinde¬
daß die Anneinton.“
rung ausgewiesenen Subvention zu erhalten.
verhindert werde.
schreiten die jetzigen und künftigen Grenzen. Wir
Ferner sollen die industriellen Unternehmungen
badi
sind überzeugt, daß der Friede der kapitalistischen
Elsaß=Lothringen.
des Kantons um ihre Mitwirkung zur Ausfüh¬
gier
Spekulationen sich nicht halten wird und daß der
Aus dem Elsaß. St. Louis, 15. Mai. k.
rung von Mietswohnungen angegangen werden.
einzige und dauerhafte Friede durch den inter¬
Zurzeit werden am Hartmannsweiler¬
Genf.
nationalen Sozialismus kommen wird.
kopf und den angrenzenden Abschnitten große
Trumbitsch über das Adriaproblem. 16. Mai.
Genf, 16. Mai. ag Die Ausgaben des
Sprengungen vorgenommen. Große Lager von
N. K. Das „Journal, des Débats“ bat den Mini¬
Kantons Genf betragen für 1918 22,781,177 Fr.
Munition werden in die Luft gesprengt und die
ster des Auswärtigen des serbisch=kroatisch=slowe¬
Ent
gegenüber 15,913,163 Fr. Einnahmen, ein¬
dadurch herbeigeführten Explosionen sind furchtbar
nischen Königreichs und Delegierten an der Frie¬
run
schließlich der Summe von 200,000 Fr., die
denskonferenz, seine Ansicht über die mögliche Lö¬
lat
und viele Stunden weit vernehmbar. Bis jetzt
dem Kanton aus der Kriegssteuer zufällt. Die

möge seinen Vortrag in französischer Sprache hal¬
die Sehnsucht, das Leben dort zu beschließen, wo
gänge, die er in seiner „Traumdeutung“ beschrie¬
ten. Das ist nun, ohne weitere Nebenabsichten, ge¬
Hanns Sachs.
es begonnen wurde.
beit
ben hat. Seiner Ansicht nach gehören sie zu jenen
schehen. Die Schweizerische Gesellschaft für Ur¬
und
Mechanismen, durch die aus dem bereitliegenden
Kleine Chronik.
geschichte wird es sich nicht nehmen lassen, ihre
Die
seelischen Material — wir könnten es die Traum¬
welschen Angehörigen auch in Zukunft auf dem
tern
Nochmals die Schweiz. Gesellschaft für Ur¬
Motive nennen — das Phantasiestück „Traum“
Gebiete der vaterländischen Altertumsforschung
land
geschichte. Prof. Dr. Tatarinoff (Solothurn), der
geformt wird. Also ein Beleg zu der von so
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auf dem Fuße vollster Gleichberechtigung zu be¬
Sekretär der genannten Gesellschaft, teilt uns mit:
vielen Künstlern — ich nenne nur Keller, Hebbel
handeln. Sie dient einerseits damit der Sache
In Nr. 707 der „N. Z. Z.“ ereifert sich jemand aus
und Wagner — intuitiv geahnten Verwandtschaft
mehr als mit Einweben von mißfarbenen poli¬
den „wissenschaftlichen Kreisen Oltens“ darüber,
zwischen Traum und Poesie.
tischen Fäden in ihr Gewand, und anderseits för¬
daß unser um die Altertumswissenschaft hochver¬
Welche Gewalt hat diese Umformung nötig
dert sie damit auch den vaterländischen Gedanken
dienter Landsmann, Dr. Robert Forrer in Stra߬
gemacht? Ich glaube, der Dichter wurde zu ihr
mehr als diejenigen, welche aus dem Sprachenstreit
burg einen Vortrag in französischer Sprache an¬
durch die Wandlung des Grundproblems gezwun¬
Kapital schlagen.
den
gekündigt habe. Diesem um die Betätigung des
gen. Beide Werke behandeln die Wirkung des
Zusatz der Feuilleton =Red. In die¬
beit
Deutschtums in der Schweiz bangenden Herrn
Alters auf den Mann, der sein Leben bisher nur
ser Mitteilung werden die Gesichtspunkte verrückt.
möge folgendes zur Erklärung dienen: In der
um des Weibes willen gelebt hat — Casanova und
Es fiel uns nie von ferne ein, den französisch¬
Schweizerischen Gesellschaft für Urgeschichte be¬
Hofreiter bekennen sich dazu fast mit denselben
sprechenden Mitgliedern der Schweiz. Gesellschaft
findet sich etwa ein Drittel der Mitglieder aus der
Worten —, aber derselbe Prozeß wird in zwei
für Urgeschichte das Recht an einem französischen
französischen Schweiz, die, wie der Jahresbericht
fint
ganz verschiedenen Stadien gezeigt. Hofreiter ist
Vortrag vorenthalten zu wollen; wir halten es
jeweilen erweist, einen äußerst regen Anteil an
ein Alternder, der ungestüm den Ausweg aus
im Gegenteil für selbstverständlich, daß die beiden Der
den Bestrebungen der Gesellschaft nehmen. So ist
seinen Konflikten bald hier, bald dort sucht
es selbstverständlich, daß danach getrachtet wird, Sprachen, und unsertwegen auch das Italienische, neh
daher die Vielgestalt der Motive; Casanova hin¬
an diesen Jahresversammlungen zum Worte der
daß an den Hauptversammlungen, sobald zwei
gegen ist ein Gealterter, der sein Schicksal schon
me
kommen. Es handelt sich also bei dieser An¬
Vorträge in Aussicht genommen werden, beide
kennt und sich noch ein letztes Mal dagegen auf¬
gelegenheit in gar keiner Weise um das leidige
Landessprachen zu ihrem Rechte kommen sollen.
zulehnen sucht. Für ihn ist die Seele kein „weites
Kapitel Sprachenstreit. Es handelt sich vielmehr
Herr Forrer fragte seinerzeit den Schreiber dieser
Land“ mehr, in dem sich Wünsche und Leiden¬
lediglich um eine Taktfrage, die aus der Heimat
Zeilen an, ob er seinen Vortrag in deutscher oder
schaften der ungleichsten Art begegnen, bekämpfen,
des Vortragenden, seinem Wohnort, der Behand¬
französischer Spache halten solle; da bereits ein
vertragen — sie wird ihm enger und enger, er
lung gerade dieses Themas in französischer
Vortrag in deutscher Sprache zugesichert war, einer
lernt immer mehr die Nutzlosigkeit aller Empö¬
Sprache in der Grenzstadt Basel resultiert. Man
in französischer aber noch fehlte, ergriff das
rung gegen das Schicksal einsehen, bis er schlie߬
suche also nicht nach falschen Motiven, wo die rich¬
Sekretariat gerne die Gelegenheit, um Herrn
lich nur ein einziges Ziel mehr sieht und kennt:
da
die Heimfahrt nach der lautlosen Lagunenstadt. Forrer gegenüber den Wunsch auszusprechen, er#tigen so nahe liegen (sollten).
Krerfan