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Text

u Beate und ihr Sohn
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latgabe oüne Gewahr.)
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Hannoverscher Courier
Ausschnitt aus:
190K11913
vom:
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ungedeutesen Problems.
Schnitzler=—Frät Beate und ihr Sohn.
Fischer, Berlin 1913.) Die an den französischen Vor¬
bildern geschulte Erzählungskunst Schnitzlers erreichr in dieser
Novelle eine wunderbare Plastik der Anschaulichkeit und eine
erstaunliche Kraft der Analyse der Seelenvorgänge. Die
Schilderungen des Milieus, des verfeinerten Wiener nämlich,
und des Ganges der Handlung halten sich die Wage, was
Deutlichkeit, Unmittelbarkeit und Konzentration betreffen.
Wirklich meisterlich sind die monologartigen Ueberlegungen
der Hauptpersonen, vornehmlich die der Frau Beate, an den
Wendepunkten der Erzählung.
Sieht man aber von diesen unleugbaren Vorzügen ab
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und geht man nach der Bewunderung des Aulistischen zur
blemstellung und Lösung über, so kann man sich eines
n Gefühls der Enttäuschung und des Ekels, das einen
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sen wohl kaum verlaßt, nicht erwehren.
sehr leicht, daß es dem Autor
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einer Dichtung für unwürdig halten, am wer
unangebrachter Prüderie, sondern einzig und allein, weil
unsere Zeit über die naturalistisch=materialistischen Ten¬
denzen hinaus ist und weil es zu bedauern ist, daß Kräfte
und Gaben vom Schlage Schnitzlers, die schreienden„ Nöte
dieser Zeit verkennend, nutzlos verschwendet werden. V.C. I.