Faksimile

Text

rami
zych
ziec
nie,
raw
ysl,
Te
yby
eré“.
olne
ona
koh¬
amo
MA-
orO-
ch
2-
#
118
y
77
82
re
6
3. Sterben
box 1/2

czak“*). W formie naukowej monografii bie
dnego malza, zumknal autor prawdziwa apote
oze egzystencyi kromnej, cichej, a jednak Zy
jacej pozytecznie, stanowiacej dzielne ognistc
w pracy ewolucyjnej swiata. Jest to najpiekniej
sza, mimo prozaicznosei — najpoetyezniejszs
apoteoza porytywuej pracy, pozytywnej filozo¬
fil — progranin Sygietyhskiego i jego poko¬
lenia.
Nakoniee malety sie jeszcze kilka slón
wzmianki wysziemu wtych dniach przeklado
wi jednego z rajwybituie szych ntworôw powie
sciopisarskich mtodezej Francyi **). „Sila“ jes
takze epopeja napoleonska, lecz w jakimz du
chul Autor, prawdsiwy syn koncs wieku, jes
zupelnie pozbawiony zludzen, co do Bogr woj
ny i wojny samej. Boheter jego, zolnierz ce
sarski, Zyje od pierwszej mlodosei w poczucin
swojj „cnoty“, tak charakterystyeznem dla po¬
tomków rewolucyi i w przekonanin, Ze ona go
niebawem wyniesie na stancwisko; zsjete przez
uzurpatora Bonapartego. Ter ostatni przedsta¬
wia sie bowiem, nie jako heros legendowny
lecz przedewszysthiem jako sprytny aferzysta
ktöry umiak sobie pozyskaé innych aferzystow
przekupstwem, zamykaniem oczu na milostki
Zony, dostarczaniem Jupów, i w ten aposob
stworzyt te wielka afere, zwana pompatyczne
cesarstwem. W rzoczyw stosci jest w nim „8ta“,
a Adam daje nam pozuad ws ystkie jej bru al
stwaikose:; wspaniale nieraz maluwane obrazy
wojny, zawieraja röwnoczesnie goracy protest
przeciw idacemu za nia w slad zbydleseniu
zwyeieZcôw i unice-teianin zwyciezonych. Aus
tie tych obrazöw widz my winzaca se, w sbo¬
gacajaca rodzine francnska, stanoviara rdzen
panujacej w dzisiejszej Francyi arystokracyi
dwiezej, pieniedzy i wiadzy.
Ksiazka to ze wezech miar swietna.
Lector
*) Drukowany w odeinku Nowe) Rejormy.
**) Pawef Adam „Sila“. Praeklad J. 82.
Warszawa, nakfadem Preedladu tygodniowego.
Str. 606.
3
h
n
r
st
n
12
,
3,
P2
in
ht
n,
der
der
sse,
#17
i.“
in?
se;
be¬
icht
jer,
hen
aht
den
em
e!
in,
daß
uch,
nen
vo
ist
aufe
Es
und
den
janz
die
höne
hens
für
idelt
jegen
die ihr durch die Umgebung aufgedrungene allzu frühe Er¬
kenntniß der um sie herum sich abspielenden Vorgänge.
Diese sind auch trostlos genug: an Stelle einer geliebten
früh dahingegangenen Mutter waltet eine Frau, die, wie
das Kind erfahren muß, dem Vater mehr ist als die Seinen,
und die es versteht, ihre Macht über den willenlosen Mann
auszunützen. Daß dies dem in seiner Liebe zurückgewiesenen
Kinde zum Bewußtsein kommt und kommen kann, wird aus
seinem Entwicklungsgange in Haus und Schule in ein¬
drucksvoller, fast lakonischer Kürze herausconstruirt. Viel
charakterisirender als Schwans Detailkram, gleicht die Dar¬
stellung der medicinischen Anamnese, der Vorgeschichte und
Aetiologie einer ausgebildeten Krankheit. Die Gestalt des
Kindes ist die Lichtquelle: nur wo dieses sich hinwendet,
herrscht Klarheit. So bedient sich diese Erzählung wieder
ganz der technischen Mittel des autobiographischen Romans
leidet aber dadurch auch an dem Fehler, daß wir den Vater
und die fremde Frau nur mit den Augen einer parteilichen
Beobachterin sehen. Daher kommt es, daß die Katastrophe
fast unverständlich wird: von Sehnsucht getrieben, eilt das
Kind Abends zum Zimmer des Vaters; sie hört seine um Liebe
bettelnde Stimme, sie stürzt mit einem Aufschrei hinein
das Licht verlischt, ein Knall, der Vater liegt in seinem
Blute, die Pistole in der Hand. Die Motive lassen sich
errathen; um sie zu begreifen, hätte die Dichterin auch dem
Manne einen Theil der Sorgfalt widmen müssen, mit der
sie allzu ausschließlich das Kind bedacht. So erhält das
vielversprechende Werk einen disharmonischen Abschluß, der
dem mit fast wissenschaftlicher Kraft durchgearbeiteten ersten
Theil nicht recht entspricht.
Hat hier die Methode der Beobachtung an medicinische
Arbeit erinnert, so kann es wohl heute nicht wundernehmen,
mehrfach Klinik und Secirsaal als Grundlage dichterischer
Erfindung anzutreffen. Daß dies auch mit voller künst¬
lerischer Discretion möglich ist, zeigt ein Blick in A. Schnitzlers:
„Sterben“. Die letzten Lebenstage eines Lungenkranken
bilden den nothwendigen Untergrund, der nirgends in ver¬
etzender Leschmackloser Weise sich vordrängt. Es ist dies
um so nothwendiger hervorzuheben, als gerade dieses Leiden
in der modernen Literatur besonders beliebt geworden ist.
Neurotische Lyriker saugen sich mit Wonne an Fraueulippen
fest, die in dieser Krankheit nach ihrer Versicherung wie Duba¬
rosen duften. Romanhaft hat schon Saint=Beuve in „De¬
lorme“ die Lungenschwindsucht verewigt; neuerdings hat
Rosny ein Problem daraus gestaltet, indem sich der gesunde
weibliche Theil des Liebespaares trotz aller theilnehmenden
Empfindung von dem kranken, aber um so begehrlicheren
Werber abgestoßen fühlt. Und dieser Vorwurf ist auch bei
Schnitzler behandelt, aber was in Rosny's Roman nur
Episode, erfährt hier die sorgsamste Durchführung. Hoffnung
und Verzweiflung, mitleidige Theilnahme und grenzenloser
Egoismus in dem zum Tod geweihten Jüngling, hingebende
Liebe und schlecht verhülltes Grauen, opferwillige Ent¬
sagung und aufathmende Lebenslust in der Seele der Ge¬
liebten führen erbitterten Kampf, bis zum Schlusse sein im
Todeskampfe ausgeführter Versuch, sie mit sich ins Jen¬
eits zu befördern, an ihrem entschiedenen körperlichen Wider¬
stande scheitert. Diesen verschiedenen und doch einheitlichen
Stimmungen sind eine Reihe wohl abgetönter Landschafts¬
bilder angepaßt, und jene weiche Wiener Luft, diese Quelle
des „Morbus Viennensis“, weht durch die ganze Dichtung.
Dieses Buch hat nicht nur ein Arzt, sondern auch eine
feinfühlige Menschenseele geschrieben, fast zu fein, da man
etliche stärkere Töne manchmal gern hören möchte. Aber
der Mangel scheint in der Begrenzung dieses, wie es den
Anschein hat, liebenswürdigen, aber in seinem Umfange
nur kleinen Talentes zu liegen: es fehlt jede Aeußerung
eines wirklichen Temperaments, das zum Beispiel gerade
Beil. Nr. 255.