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37. Eink-und Friederbugen
e Rundschau „smminsimmmmmmrinnmmmnnnn 713
Auin Zundel & Padilch. Werlin
Albert Bassermann als Zink & Siederbusch
(Lessingtheater)
das Zeichen zum ersten Schuß gibt, nachdem sie
und kein andrer die seindliche Feuerleitung im
Kirchturm entdeckt hat, rechnet sich das Drama
gewiß zur besonders ergreisenden tragischen Be¬
deutsamkeit an, im Grunde aber ist es nur ein
Rückfall in die alte leidige Nomanhaftigkeit, die
das Stück fast um seine Gesundheit bringt.
Wenn es trotzdem im Volkstheater am Bülow¬
platz noch zu gutem Erfolge getragen wurde, so
soll sich der Dichter dafür bei den Schauspielern
bedanken, vor allem bei Winterstein, dem mann¬
haften Darsteller des Majors, und bei Paul
Bartmann, der als Brüderkein= knabenhafte
Zartlichkeit mit jünglingshaftem Feuer und ge¬
strafstem Schicksalstrotz verband.
Hat Reicke den Krieg, den Beweger der
Menschengeschicks=, streckenweise zum Motor
eines Liebeshandels herabgezogen, so besorgt
Arthux. Schnitzter in feiner Komödie Fin!
& Fliederbusch= (Puchausgabe bei Fi¬
scher, Berlin) eine ähnliche Verkteinerung weit
gründlicher für den Journalismus, indem er die
ssiebente Großmacht= zum Vehikel einer Re¬
daktionsschnurre macht. Viel mehr ist aus der
Geschichte von dem modernen Schmock, der als
Fint rechts, als Fliederbusch links schreibt und
diese streitbare Federmaskerade so weit treibt.
daß er sich am Ende selbst zum Zweikampf for¬
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