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27. Einkund Friederbusen
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Weise unter unseren er dort wie hier seine Honorare ein, und so könnte dieses
er
ohne zureichende
liebliche Spiel einer reizend verwegenen Gesinnungslumperei
hkeit als blutjunger
noch eine Weile weiter gehen, wenn nicht der Sohn des
n der Redaktion der
Herausgebers der „Eleganten Welt“ ein äußerst ritterlicher
ter mehr unnütz als
junger Herr wäre, der darauf besteht, daß Fink sich mit
dies um so mehr, als
seinem Widersacher schlägt. Man hat vor vielen Jahren in
nicht zu erringen
Wien einmal von einem „Duell zum Quarlalswechsel“ ge¬
Es zieht ihn zu der
sprochen — ein solches schwebt offenbar auch den Herren
Eleganten Welt“ zu
von der „Eleganten Welt“ vor. Uebrigens geht Fink ohne
ganten — äußerlich allzu großes Widerstreben auf diesen Vorschlag ein. Er läßt
ellosen — äußerlich es geschehen, daß sich zwei Mitarbeiter der „Eleganten Welt“
scheint. Er macht
in die Redaktionsstube der „Gegenwart“ begeben, um Herrn
jedern, indem er eine
Fliederbusch, der Herrn Fink einen Snob genannt hat,
kafen Niederhof, die
herauszufordern, und er nimmt dann, einige Stunden später,
Strakonitz, wo auf
in der „Gegenwart“ die Herausforderung des Herrn Fink
Reichsrat hielt, in
leichten Herzens an. So kommt zustande, worum es
scheinheilig reaktio
Schnitzler zu tun ist und worauf sein Einfall naturgemäß
it unter den Redal¬
hinausläuft: das Duell mit sich selbst.
Echo, das sich im
Von hier an beginnt die Komödie zu schweben. Sie
ines immer dekla¬
gleicht selbst in gewissem Sinne einem Aeroplan, der im
inner der Entrüstung
ersten Akt nur eben so über den Boden hinläuft und =hüpft,
r von seiner Um¬
sich dann im zweiten in die Luft erhebt und von da an in
erfaßt er unter dem
immer kühneren Drehungen sich immer höher hinaufschraubt.
schnell eine Antwort
Wenn die Heiterkeit im Theater nicht ganz im gleichen Maße
Abwechslung wieder
steigt, so mag dies daran liegen, daß der Geist der Komödie
hütet er sich, seinen
auf der Bühne nicht durchwegs hinlänglich leibhaftig und
er auch umgekehrt,
für das körperliche Auge sichtbar wird. An Geist fehlt es
elt“ unter den ganz
ihr in keinem Augenblicke, ja sie sprüht förmlich von Geist,
hrtlich interessierten
wo immer man sie anrührt. So ist es beispielsweise äußerst
hat, daß es einen
geistreich, daß eine zufällig in der Redaktion der „Eleganten
kwart“, hat er den
Welt“ anwesende junge Fürstin, die Fliederbusch am Tele¬
heißt, Herrn Fink,
phon die Bedingungen seines Pistolendnells gleichmütig er¬
janten Welt“ lernt
örtern hört, aus diesem Anlaß ein gewisses Interesse für den
nund findet sofort, Iso überaus tapferen jungen Mann saßt und ihm erlaubt, sir
Uebrigens kassiert' am nächsten Morgen, unmittelbar vor den, Duell, zum
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Zwecke einer redaktionelten Verständigung persönlich in; Und die
ihrem Schlosse zu besuchem: Hier eröffnet sich eine ganze Lust¬
wieneri
spielentwicklung, die Schnitzler im dritten Akt allerdings
Nennen
nur andeutungsweise fortsetzt. Nicht minder geistreich geführt
ist dann die sich aus diesem Besuche ergebende Szene
füllung
mit dem Grasen Niederhof, dem Vetter dei Fürstin, der mit
„Litera#
einiger Bestürzung erfahren muß, daß sich Fliederbusch letzten
Oisitzk e
Endes doch eigentlich für seine, des Grasen, im Parlament
einen 1
vorgebrachten Aeußerungen schlagen muß. In dem begreif¬
vom be
lichen Bestreben, seine Veranssvortung herabzusetzen, zieht der
sehr glü
Graf ritterlich seine eigene Ueverzeugung, die ihn zu jener
das jon
Lede veranlaßt haben mag, in Zweifel, während Flieder¬
zu allem
busch. an dem Widerspruch entzündet, die seinige mit Würde
einer gr#
verteidigt. Im Verlaufe dieser äußerst sein dialogisierten
bunt du
Ulnterredung wirft der Graf Niederhof die allgemeine
Gedichte,
Frage auf: „Wo gibt es überhaupt im Einzelfalle einen
Staub v#
strikten Beweis dafür, daß eine wirkliche Ueberzeugung vor¬
zusberg
handen ist?“ und Fliederbusch gibt die unter den gegebenen
Reklame
Umständen köstliche Antwort: „Es gibt einen Beweis, Herr
zu diesen
Graf —: bereit sein, für diese Ueberzeugung zu sterben.
Er begibt sich denn auch wirklich zum Duell, das dann in
der letzten Szene dieses lustigen dritten Aktes als reine
her
Farre verlänft. Fliederbusch wird von der einen Partei als
früh
Finn, von der anderen als Fliederbusch erkannt und gibt
fort
seine Identität zu erkennen. Hierauf erfolgt ein Wettbieten:
der beiden Chefredakteure der gegnerischen Blätter, die sich
den vielversprechenden jungen Mann nicht entgehen lassen
bir
wollen. Aber auch der Graf Niederhof will ihn und wird
ihn wahrscheinlich seinem erst noch zu begründenden Blatte
mit ein
einverleiben. Auch er, der Graf, wohnt in Gesellschaft der
Fliederbi
hübschen Fürstin dem Duell bei, von dessen unvermeidlich
raß
unblutigem Ausgange er schon etwas früher Wind bekommen
eine
hat. Das Stück schließt sehr heiter wie irgendeine Oper oder
schaffen
ein französisches Lustspiel des achtzehnten Jahrhunderts,
Jarbe sein
indem der Grai die ganze Gesellschest zum Sremen einlädt. lich Beden