Faksimile

Text

box 25/1
20. Zwischenspiel
und doch in ihr Sexus ge¬
paßt hier in Wahrheit — Herr Korff. Immer
cht das tiefste Verständnis,
und immer wieder muß man bemerken, daß er für
der Gerenwart für seine
das Burgtheaier die liebenswürdigsie Gegenwart und
Dramatiker spricht nicht
zugleich die schönste Hoffnung bedeutet
aus seltlam, daß auch dieses
Wien, am 15. Oliober 1905.
auspiel in allem Nebensüch¬
Dr. Ludwig Bauer.
Besitze seiner ganz außer¬
Gewalten zeigt. Er läßt
nur einige pointierte Wätze
schen, ohne sie später bessen
n Dialog ist von einer er¬
ren Krap heil. Hohe, einste
r Schleiern, die der Dichter
Aber eben diese Absicht ist
so viel, daß er, nach echter
üde ist. Was ihm gelang,
berwunden. Er sucht nach
sein Schaffen, sammelt
bestegen, verknüpft selbst
sie dann zu entwirgen.
samen Weg“, so spielte
piel“ auf. Aber immer
itzler von früher mit seiner
charmanten Wehmnt, den
m, den Gauller, der so oft
Verhältnisse vom Tod und
ur unsere Schuld, daß wir
r achteien, aber sicher mehr
ine. Er zupft die Fäden
pinst verwirrt. Und doch
rd ihm, nie wie Ibsen,
Problem zu einer Gestalt,
in Problem. Auch im
inser anregendster
das wissen
vir seit
trice
unser
in Erfolg
abe
1e
Werkes.
gen
fähig¬
rst
d
Kor
Telephon 12801.
„OBSERVER‘
I. österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopenhagen,
London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-York, Paris, Rom,
San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Qu-llenangabe ohne Gewahr.)
Ausschmitt aus:
#Lgeal Anzeiger
13 f. 1810
vom:
* Artur Schnihlers Komödie Zwischenspiel¬
wurde, wie uns ein Privattelegramm
unseres d. -Korxespondenten aus Wien
meldet, bei der gestrigen Uraufführung im Wiener
Burgtheater nach den ersten zwei Akten mit lautem
Beifall ausgenommen, der zum Schluß hörbarer
Opposition begegnete. Das Stück setzt die Rich¬
tung des Einsamen Wegs“ mit wenig Glück
fort. Die Handlung, ein überfeinerter Ehekonflikt,
ist matt und verworten, die Menschen blaß und
schattenhaft. Einzelne Feinheiten im Dialog
wiegen diese Mängel nicht auf. Wie uns dazu
ein weiteres Privattellgramm meldet.
wurde der Autor nach dem wirkungsvollen zweiten
Akt gerufen. Kainz in der männlichen Hauptrolle
und Fräulein Witt spielten glänzend.
PAN
Telenhon 12801.
9
„OBSERVER
I. österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeilungs-Ausschnitte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopenhagen.
London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-York, Paris, Rom,
San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Oaallenangabe ohne Gewühr.)
Ausschnitt aus: Kölnische Zeitung
13 10. 1900
vom:
E
gebrncht.
» Wien. Arthur Schnitzlers dreiaktige Komödie Zwischen¬
spiel wurde gestern im Burgtheater nur durch das meisterhafte Spiel
von Kainz vor Ablehnung bewahrt. Das Stück stellt die Irrungen und
den Kampf zweier Eheleute dar, die sich lieben und sich doch scheiden.
Die innere Unwahrscheinlichkeit des Vorganges und der geistreichelnde
Dialog, der die Handlung ersetzt, ermüdeten und verwirrten, je länger,
je mehr. Die Schnitzlergemeinde klatschte den Dichter nach dem zweiten
und dritten Akte mehrmals heraus, doch war das lebhafte Zischen am
Schlusse das Urteil der Mehrheit.
8