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18. DereinnE
Telephon 12801.
Alex. Weigl’s Unternehmen für Zeitungs-Aussohnitte
„OBSERER“
1
Nr. 8
195
I. österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, I., Concordiaplarz 4.
Vertretungen in Berlin, Budapest, Chicage, Genf, London, Newyerk, Paris, Ron.
Stockholm, Kristiania, St. Petersburg.
(Heotteln.
Zeittag
Bresdener Kanst- u.
Ausschnitt aus:
Lo Tood
vom:
* Berlin. Im Deutschen Theater begegnete Arthur Schnitzlers
Schauspiel „Der einsame Weg“ mit glänzender Darstellung leb¬
haftem Interesse. Zwei Menschen, Julian und Felix, der letztere der
Sohn des ersteren, jedoch nicht vor der Welt, sind in rücksichtsloser
Lebensgenußsucht jeder den „einsamen Weg“ gegangen. Julian liebte
rinst Gabriele, die Braut seines Freundes, und beide kamen in
schrankenloser Liebe zueinander. Doch Julian ist Maler und will
sich seine Flügel in dem Stilleben der Ehe nicht beschneiden lassen.
Sein Freund Wegradt heiratet, ahnungslos Gabriele und gelangt
als Maler zu einer angesehenen Stellung, freilich nicht mit dem Flug,
wie ihn Julian genommen. Dieser aber nach allem Ruhm fühlt sich
Für
einsom und emdeckt sich seinem So##e, der im Hause Wegradts als
dessen Sohn lebt. Doch dieser inlot seinen Pflegevater, und jetzt, da

# 1er von dem Verrat erfahren, mehr denn je. Die Szene zwischen.
Vater und Sehn ist meisterhaft irefflich die Schilderung der
Ados Frauennsyche und die des jungen Felix, der durch Erziehung ein "
Abon
anderer, glücklicherer wird, als sein Vater, dem er in vielem gleicht.
Das Werk kann als hervorragende Dichtung bezeichnet werden.
Inhallsangale aller wientigen mimscnsagen der „ ET
Mlätter (Tagesjournale ausser „Neue Freie Presse“ und „Wiener Zeitung“)
wodurch eine Uebersicbe über das gesammte volitische und wirthschaftliche
Leben des Ia- und Auslandes in drastischer Kürze geboten wird. Diese Mit¬
theilungen werden in Wich am 9 Uhr Früh verschickt.
Prospeste gratis und fnanco.
Quelierangsse ehne Gewähr.