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Kalterinstuse, die sich dei der uedersaget ge sr Ae enenen
es fraglich erscheinen lassen, ob die lebende Fracht glücklich über
den Ozean gebracht werden könnte.
Prinz Lonis Ferbinund und
rat.
Lich Lamila.
flog,
Energisches Dementi der angeblichen Verlobung.
zontaler
n sofort
Berlin, 8. Mai. (Telunion.)
its tot.
Die Generalverwaltung des preußischen Königshauses teilt
zielfache mit: Nachdem zwei große Berliner Blätter sich erneut mit der
i Sturz Sensationsmeldung der amerikanischen Presse befaßt haben, Prinz
Louis Ferdinand, der zweite Sohn des Kronprinzen, habe sich
mit der Filmdiva Lily Damita verlobt, erklärt die General¬
lizeiliche
er Pilot verwaltr ag des ehemaligen Königshauses nochmals ausdrücklich,
dadurch daß die Nachricht über diese angebliche Verlobung des Prinzen in
Schließe allen Teilen aus der Luft gegriffen und vollständig frei erfunden
falls im ist. Bekauntlich hatten die „New York Times“ eine Unterredung
richtliche mit dem damals in Los Angeles weilenden Prinzen veröffentlicht,
antragt. daß dort der Prinz schon seit zwei Jahren mit Lily Damita
bekannt se und auch seine Familie von Heiratsplänen wisse.
es sich
izig da¬
erkehrs¬
ugzeuge
Tehlatterabend im Krabemiethealel!.
umission
Schnitzler, Bahr und Salten.
gelassen,
Zudem
Komisch, wie lange das schon her ist, daß man von Jung¬
eckt, so
Oesterreich sprach; komisch, wie dieses Wort verklungen ist und
ans aus¬
nur derBegriff eines Schrifttums übrig blieb, das man heute
ot durch
bloß noch historisch betrachtet. Jung=Oesterreich bedeutete einmal
legenden
eine Schule gleichgerichteter Geister und besonderer Melodieführer,
in Gurt
die ein stark besetztes Orchester in Bewegung setzten. Aber nur
igzeuges
noch der Ton schwingt nach. Es gibt literarisch kein Jung¬
Oesterreich mehr, weil das, was einmal so hieß, schon ein Alt¬

Oesterreich ist und zwischen den Zeiten ein Vakuum entstanden
on und
ist. Von einem Anschluß ist nichts zu merken und der Nachwuchs
Unfall¬
bis jetzt nur selten belangvoll, keinesfalls aber richtungweisend.
in der
Die drei Einakter, die das Akademietheater jetzt zu einem
Grades
Abend vereinigt, tragen schon ihre zwanzig Jahre auf dem Rücken,
Früh¬
was natürlich noch lange kein Alter ist. Wichtiger scheint, daß sie,
eilweise
wenn auch aus früheren Tagen herkommend, doch manchmal,
Händen
nicht immer, in den jetzigen Tag hineinwachsen. Das macht, weil
mehrere
sie entweder den geistigen Tiefgang haben oder das Spielerische,
das Unwägbare einer Luftströmung oder den Zuschnitt einer
and in¬
Lebensauffassung, die deutlich im Wienerischen beheimatet ist.
nur die
Der „Puppenspieler“ Artur Schnitzlers ist nur eine Studie,
aber sie sagt von jenem Schnitzlerischen aus, das aus Gedanklichem
zu Seelischem eine luftige Brücke baut und die Komödie der
Worte zu einem System macht. An dieser Figur des Puppen¬
Uspielers, die deutlich vom Ulrik Brendel Ibsens abstammt, haftet
wohl noch viel Literaturfarbe, aber sie hat den interessanten
Charakterkern eines Menschen, der Schicksal zu spielen glaubt und
doch nur selber der Narr des Schicksals bleibt. Herr Balser spielt
u9.
ihn herrlich in allen Exaltationen, tragisch umwittert in der
(Lebenslüge. Sehr einfach und in ihrer Selbstverständlichkeit
wirkend Frau Pünkösdy und der junge Zeska.
*
Mai.
Diesem Spiel geistig benachbart, aber mehr nach einer
e, der
Formel für Gefühlsschwingungen suchend, ist der „Faun“ von
das
Hermann Bahr. Das ist sozusagen die Novität des Einakterabends,
chlands
ein Stückchen nämlich, das man noch nicht kennt. Aber man
kennt auch hier den Bahr heraus, der aus einer Lustspielidee, die
an den uralten Bandello erinnert, ein ernstes Problem anrührt.
Kom= Von zwei jungen Ehemännern glaubt jeder nächtlicherweise die
dies=Frau des andern zu besitzen, aber die Ehegattinnen haben ver¬
so daß jeder mit
diesen abredetermaßen die Zimmer getauscht,
im die seiner eigenen Frau zärtlich war. Ein Betrug, der also
sind keiner ist. Nur die eine der jungen Frauen nimmt
it dem es nicht tragisch, die andere aber spürt, daß sie um ihr Seelisches,
as für nicht um ihr Körperliches betrogen wurde. Hermann Bahr, der
enübers um das Geheimnis der Geschlechter weiß, grundiert den Fall
diesen sphilosophisch, anders als sonst, wo ihm das überlegene Gelächter
um die zur Verfügung steht. Der in Gesprächslängen sich ausbreitende
rbeiter= Einakter zeigt Frau Wagener als wesentliche Darstellerin ver¬
haltener Empfindungen, Fräulein Kramer als eine munter
Partei, hantierende Plauderin und die Herren Lohner, Balser und Treßler
zwischen Scherz und Ernst gut die mittlere Linie treffend.
n alten
Den Beschluß macht Felix Saltens längst bewährtes, witzig
enossen
erdachtes Stück „Schöne Seelen“ Man freut sich, der gealterten
irs der
ils ich. Kokotte wieder zu begegnen, die von dem gewissen Leben weggeht,
sagten um den Chambre-separee-Kellner zu heiraten und ihren bürger¬