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16.4. Literatun
„OBSERVER'
I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZEILE 11
TELEPHON R-23-0-43
Ausschnitt aus:
Deutsches Wochenbinte kiödling
vom:
932
# Z. APR.
Lunsvielabend der Mödlinger Singohn#
demie. Gespielt wurde unter der ausgezeichneten
Regie Erich von Mottonis „Unter vier Augen“ von
Ludwig Fulda und „Literatur“ von Arthur Schnitzler.
Überflüssig zu sagen, daß sehr gut gespielt wurde.
Dafür sorgte schon der Regisseur und das ihm zur
erfügung stehende Schauspielermaterial. Worte des
enkens aber haben wir gegen einen Teil des
textlichen Materials: Fulda, der vor kurzem seinen
70. Geburtstag feiern konnte und dem heuer der
Burgtheaterring verliehen wurde, ist ein großartiger
Abersetzer (Molière, Rostand usw.). Seine eigenen
Arbeiten aber verströmen einen — seien wir vornehm —
unheimlichen Lavendelduft. Uns wäre lieber gewesen,
wenn uns „Unter vier Augen“ aus dem Auge geblie¬
ben wäre ... Schnitzler dagegen war amüsant: eine
Satire auf Literatur und Literaten — so etwas hört
man immer gern, besonders, wenn es so geistvoll zu¬
bereitet und serviert wird, wie in diesem Falle. —
Wenn ein junger Mann aus der Gesellschaft Theater
spielt, ist es ja nicht notwendig, in jedem Falle vor
Begeisterung gleich vom Rezensentensitz zu fallen: in
diesem Falle aber stellen wir gerne fest: Dr. Hermann
Krause war ein Star des Abends. Die andern Stars:
Marcel Lerner, der sich erst kürzlich bei „Fannys erstes
Stück“ im Schönbrunner Schloßtheater einen schönen
Erfolg erspielte, die — eine Seltenheit auf dem heuti¬
gen Theater — damenhafte Maria Marion und Ernst
Lipensky, der — Triumph des Schauspielers — in
einer verblüffend unkenntlichen Maske erschien.
F. Sch=t.
n
C
16 FE
(Premiere im Theaterkabarett „City“.) Die Premiere
des neuen II. Programms „Komödie des Lebens —
musikalisch¬
humoristische Bilderfolge,
fand gestern abend statt. Im
Mittelpunkt steht die Aufführung des seit vielen Jahren nicht
gespielten Lustspiels „Literatur“ von Arthur Schnitzler mit Kramer¬
Königsmark, Else Gart und Bert Maimann in den Haupirollen.
Das neue, amüsante Repertoire, das Kramer=Königsmark am
Flügel zum Vortrag bringt. wird umrahmt von einer künstlerischen
Neuheit: — Kitty tanzt .! Eine besondere Bereicherung des Pro¬
gramms bedeutet Christl Giampietro mit ihrem neuen Repertoire.
Am Flügel: Walter Pirk und Alf Gostin.
med. Carl Otto 49. Korpslage J. A. nemstromme med berusende Kraft
Friis 46. Landbrugskandidat, Forret¬
Teatret i en svimlende Hvirvel.
ningsferer J. E. Jacohsen 43. Lege
Det var en musikalsk Oplevelse.
Philip Levison 42.
Og Elsa Galafrés dansede
Desuden har Overssetterinden, Fru
nej ikke dansede: spillede
Mathilde Mann F-leelsdag.
Pierrette. Det var rigtig dygtigt

gjort, men Oplevelsen, som Doh¬
Hvad man ke i Dag, Mandag:
nányi havde skeenket os, fornye¬
Frit: Nati- useets Antiksam¬
des ikke af Elsa Gala¬
ling 12—2 Osnoibele, Vlingen 12—2.
frés Spil. Det var maaske
Frue Kirke
Marmorkirken
bare en Tomme, som gjor¬
9—12. Be¬
Solnedgang.
de det. Det kan lyde paradoksalt,
Skolemu¬
men —: Den meget smukke Dame
Me
isens
havde den Tomme for lavt ned¬
Mus
Mypto¬
haengende Hud under Hagen, som
10—3.
tek 12.
bevirkede, at det miskleedte hende
Frilan¬
1208t 1
at lobe omkring saa meget, som
#irken
Lyngb.
Pierrette skal. Disse ilende Bevee¬
—2. Runde¬
12—3. 1.
gelser, der skal veere som en pur¬
aarn 12—
Bomkirkes Ka¬
ung Hinds Dedsleb, henledte yed
peller 10 tilgang. Frederiksborg
den Tyngde, der bibragtes dem af
Slot 11—3.
denne tilfeeldige Uheldighed ved

Halsbygningen, Ens Tanke mere
9
paa Markens end paa Skovens
Dyr.
Saavel Hr. Uhlendorff, der hav¬
Dei kgl. Teater
de en heldig Aften, som Hr. Jo¬
hannes Poulsen, hvis Arlechino
Litteratur, — Alskeds¬
stadig virker lige ejendommeligt,
Pierrettes Sler.
interesserede staerkere end den est¬
rigske Dame, gode Enkeltheder
Det kongelige Teater havde
hendes Spil ufortalt.
Aftes benyttet Engagementet af
Efter Teeppefald lod der steerkt
Hr. Ernst von Dohnányi som An¬
Bifald, for hvilket Elsa Galafrés
ledning til at sammenseette en
kvitterede i en Fremkaldelse, me¬
ganske Schnitzler-Aften i tre smaa
dens Ernst von Dohnányi bukke¬
Afdelinger.
de nede bag Orkesterrampen.
Forst „Literatur“ en lille
B. B.
Satire over Forfatteres Udnyttelse
af deres erotiske Oplevelser i litte¬
raert Ojemed. Muntert sat op og
vittigt udarbejdet. Egte Schnitz¬
lersk er dette Replikskifte:
Hun: Og dette har du kunnet
gere! Du er ingen Gentleman!
Han: Du har jo gjort akkurat
det samme!
Hun: Jamen jeg er ogsaa en
Kvinde!
Fru Karen Lund, Hr. Liebman