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16.3. Die letzten
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Telephon 12.801.
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„UDSEHVER
i. österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeltungs-Ausschaltte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genf, Kopen¬
hagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-York,
Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
(Guellenaagebe ehne Gewähz).
Ausschnitt aus:
Laipziger Mauests Nachrirme.
—4 Ke# 10½
Karl Straubes, beteitigt.
ML. B. Das Theater 1’Oeuvre in Paris hat, im Theater Antoin
gestiereid, in einer Nachmittagsvorstellung-uennt
„Die letzten Masken“ gebracht. Wenn nicht gerade das Odeoi
oder das Theater des Arts einmal den Mut hat, der deutschen Dichtkunf
die Tore zu öffnen, ist unsere dramatische Kunst darauf angewiesen, si
im Vorübergehen mit impressionistisch zusammengestellten Truppen in
erscheinen. Die Franzosen ignorieren die deutsche Kunst absichtlich und
unabsichtlich, und diese Form der Interpretation dient nicht dazu, sie
ihnen klar und verständlich zu machen. Ein Stück, bei dem es keine
Toiletten und hübsch angezogene Frauen gibt, hat a priori schon wenig
Chancen bei den Parisern. Und so war das Publikum enttäuscht, daß
es keine Masken, sondern ein Krankenhaus sah. Das Stück ließ kalt,
trotzdem die Schauspieler mit Eifer und Liebe spielten, und die Prese
ist ablehnend und unfreundlich. Nur Guy Launay im Matin gzennt
die große Kunst Schnitzlers verständnisvoll an.
Dr. W. N. Lina Ramann ist kürzlich, 79 Jahre alt München
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Telephon 12.801.
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a
„ODSEITEN
l. österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschultte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertrefungen
in Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genk, Kopen¬
hagen, Londen, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-York,
Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
Seres.
Aussohnitt uksAngfurter Zoitung
04
vom:
oreuerptares durch Herrn Engels
und Frl. Leithner machte die Vorstellung zu einer künst¬
lerischen Tat. — Aus Paris wird uns gemeldet: Das
Théätre de l’Oeuvre gab „Die letzten Masken“ von
Schnitleni einer Uebersetzung von Rémon und Valentin.
Dmikker bekührte hier etwas veraltet. — Man berichtet
uns aus Brüssel: Von den inieressanteren Konzerten, die
junge deutsche Künstlerinnen hier veranstalteten, sind vor
allem zwei zu erwähnen: das Violinkonzert, das Frl. Sa¬
rata aus Köln mit der trefflichen Begleitung des Herrn¬
Prof. Uzielli gab, wobei sich Frl. Sarata als eine ebenso
warmblütige und empfindungstiefe wie wohlgeschulte Vir¬
tuvsin erwies; ferner das Violinkonzert von Frl. Wihl vom
Konservatorium Glindworth=Scharwenka in Berlin. Die
Künstlerin brach Werke von Mendelssohn, Schubert, Schu¬
mann, Chopin, Brahms und Liszt zum Vortrag. Ihr Spiel
war von ausgeglichenster Vollendung und ein weiches Empfin¬
dungsleben gab ihm das Persönliche. Beide Künstlerinnen
wurden von der Mutter des Känigs zum Spiel in das Palais
geladen.
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Telephon 12.801.
„ODSLIVER
#Esterr. behördl. konz. Unternehmen für Zeitungs-Ausschaltte
Wien, I., Concordiaplatz 4.
Vertreiungen
ie Berlin, Budapest, Chicago, Christiania, Genk, Kopes¬
kegen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis, New-York.
Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Petersburg.
ew#l).
(Quellenangabe
91
Ausschnitt aus:
un Gieihsgeuins (res Praste, un
— Aus Paris berichtet unser Korrespondent: In demt
von Lugne Poë mit großem Erfolge geführten Theater
„l'Deuvre“, welches die hervorragenden Werke der fremden
Literatur dem französischen Publikum vermittelt und das
den Schauplatz seiner Vorstellungen je nach Gelegenheir
Artur
Schnitzlers., psychologisch
wechselt, wurde
interessanter Einakter
„res—deffliefes Masques“
so
aufgeführt Das Publikum des Théatre Antoine, in welchem
diese Vorstellung stattgefunden, war von der seinen psycholo¬
gischen Studie des Wiener Autors tief ergriffen und stand unter
dem eigenartigen Zauber der Dichtung Schnitzlers Der
„Figaro“ äußert über das Werk: „Wir kennen noch nicht
genügend in Frankreich Arthur Schnitzler, welcher
eine der größten literarischen Berühmtheiten Oesterreichs
ein hervorragendes,
t
„Les derniers Masques“
fein empfundenes Werk, in welchem
ergreifendes,
sich in bewunderungswürdiger Weise eine große szenische
Geschicklichkeit mit einem richtigen Gefühlsausdruck vereinigt.
Die im Stücke vorherrschende Idee ist von großer Schönheit
und vermag eine außerordentliche Gefühlsbewegung zu er¬
zeugen, wenn sie auch grausam und von einem unerbittlichen
Realismus ist. Die Charaktere und die Personen haben einen
tiefen philosophischen Sinn. Lugne Poé spielte den
Weighart mit großer Wahrheit und Natürlichleit in der
4
Charakteristik, in welcher er Meister ist.
Telephon 12.501.
„OBSERVER
s. öeterr. beh. konz. Unternehmen für Zeitungs¬
Ausschnitte und Bibliographie.
Wien, I., Conoordiaplats 4.
Vertretungen
in Dertin, Brüssel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiasis,
Kegsstagen, London, Madrid, Malland, Minneapelle.
New-Vork, Paris, Rom, San Françisco, Stockholm, St. Posese¬
burg, Toronto
(Oasilesengabe elme Geuür.
#
Ausschaltt aus:
Cremdenblart wiee
K
eje de Braurwahl“; Dert fnach E.& Böss¬
manns Erzählung) und Musik von Ferruccio Busoui, statt.
Aus Paris wird uns vom 2. d. telegraphiert: Schnitzlers Drama
„Die letzten Masken“ erzielte mit Lugne Poe in der Hauptrolle
im Theater Deuvre einen durchschlagenden Erfolg.
Kapellmeister Rudolf Schwarz hat anläßlich seines ersten
Engagements als Kapellmeister am Stadttheater in Czernowitz sehr
schöne Erfolge erzielt und eine ganze Reihe von älteren und modernen
Operetten-untel dem Beifall des Publikums dirigiert.)4